Beiträge von Fran Fine im Thema „Genderismus im Alltag - oder auch nicht?“

    Seit wann machst Du Dir Gedanken über Fairness bei Frauen? Ist ja eine ganz neue Seite an Dir.

    Ach ja, es passt Dir wegen des Genderns gerade in den Kram, na dann... 🙄

    going

    ab wann würdest Du sagen, ist es gerechtfertigt, vor Anfang einer Freundschaft bestimmte Dinge aus seiner Biografie zu erzählen?

    Wenn ich eine platonische Freundschaft mit einer Person beginne, muss ich erst einmal wenig bis gar nichts wissen; das ergibt sich dann im Laufe der Zeit. Da merke ich dann auch schnell, ob es passt.

    Will ich aber darüber hinaus etwas mit dieser Person anfangen, dann möchte ich schon wissen, mit wem ich es zu tun habe; da gehört Transgeschlechtlichkeit auf jeden Fall dazu. Das heißt doch nicht, dass ich diesen Menschen ablehne. Ich würde z.B. auch keinen Alkoholiker zum Partner haben wollen oder jemanden, der Drogen nimmt, langzeitarbeitslos ist oder es mit der Wahrheit insgesamt nicht genau nimmt. Auch diese Personen lehne ich nicht ab, nur als Partner - oder bei Alkohol und Drogen etc. wohl auch als platonische Freundschaft - würden diese Menschen für micht nicht infrage kommen. Das sind Dinge, die ich für mich klar definiert habe und die mir wichtig sind. Das mag oberflächlich erscheinen, aber ich bin mir wichtig genug, um zu wissen, wer zu mir passt, womit ich umgehen kann und, auch wichtig, ob ich zu der entsprechenden Person passe. Mich möchte z.B. ein Alkoholiker mit Sicherheit nicht zur Partnerin oder Freundin haben. Von daher passt es dann für beide Seiten.

    Freundschaft kann ich mir mit ganz vielen verschiedenen Menschen vorstellen; das hat absolut nichts damit zu tun, welches Geschlecht sie haben oder welchem sie sich zugehörig fühlen. Freundschaft ist immer aber noch etwas anderes als eine Partnerschaft, jedenfalls für mich.

    Ich fände es generell gut, wenn in der Kinderbetreuung einfach mehr auf das jeweilige Kind eingegangen wird, insbesondere, wenn es nicht 100% dem Mainstream-Kind entspricht. Daher würde ich mein Kind, wenn ich eines hätte, tatsächlich eher in die queere oder die feministische Kita geben, einfach weil ich da die Hoffnung hätte, dass die Individualität meines Kindes nicht einfach übergebügelt wird und das Kind über Jahre todunglücklich in der Betreuung ist und einen Schaden davon trägt.

    Auch in einer "normalen" Kita gibt es Erzieherinnen oder Erzieher, zu denen es sich rumgesprochen haben sollte, dass es Kinder gibt, die nicht dem Mainstream entsprechen und die keinen Schaden davontragen, nur weil sie nicht in einer feministischen Kita extra gefördert werden.

    Ja, so habe ich deinen Beitrag auch verstanden. Ich wollte nur hinzufügen, dass es bei Olivia/Oliver tatsächlich gute medizinische Gründe für diesen schwerwiegenden Eingriff gab. Nicht dass jemand denkt, er hätte das getan, um als Drag Queen weiblicher zu wirken.

    Danke für Deine Erklärung; ja, da waren wirklich die medizinischen Gründe ausschlaggebend und nachvollziehbar.

    Olivia Jonas hat sich die Beine verkürzen lassen

    Allerdings aus medizinischen Gründen und nicht aus ästhetischen. Das sollte man an der Stelle vielleicht erwähnen, bevor da jemand falsche Schlüsse zieht.

    Es geht um die Schmerzen, und nicht darum, ob solch ein Eingriff aus medizinischen oder ästhetischen Gründen vorgenommen wird.

    Ohne Not - dazu zähle ich ästhetische Gründe - finde ich z.B. diesen Eingriff absolut unnötig, nur weil man einem vermeintlich gängigen Schönheitsideal entsprechen möchte.

    Olivia Jonas hat sich die Beine verkürzen lassen, hatte richtig heftige Schmerzen und konnte monatelang nicht laufen. So etwas sollte man sich sehr gut überlegen, bevor da Knochen kürzer gemacht werden.

    Ich bin selbst über 1,80 m groß und würde um keinen Zentimeter kleiner sein wollen. Heutzutage sind große Frauen nichts ungewöhnliches mehr und es gibt tolle Mode für große Frauen 👍.

    Also ich fühle mich durch „Mitarbeiter“ z.b. nicht angesprochen. Ich bin eine „Mitarbeiterin“ und möchte auch so bezeichnet werden. Dass das generische Maskulinum Frauen mitmeint, ist ein Märchen. Es macht Frauen unsichtbar. Und wenn es Frauen schon so geht, wie mögen sich dann erst andere Geschlechter fühlen? Meiner Meinung nach kann man (sic!!!) gar nicht genug Wert auf eine gendergerechte Sprache legen.

    Absolute Zustimmung :thumbs_up_medium_light_skin_tone:. Natürlich reicht das generische Maskulinum nicht aus, um die Frauen mitzunehmen, aber das ist doch genau das, was einige hier leider nicht verstehen können oder wollen.

    Als ich von meiner Bekannten erzählte, die für sich entschieden hat eine Neigung nicht auszuleben, wurde ihr sofort ein Wahn unterstellt und sie würde ein verschenktes Leben führen.

    Dass sie ein "verschenktes Leben führt", ist Deine Interpretation oder wurde hier zumindest ganz und gar nicht von mehreren geschrieben. Sie verschenkt Möglichkeiten - oder tauscht sie zumindest gegen etwas anderes ein, dessen Wert hier einige tatsächlich sehr infrage stellen. Der Wert hängt ja auch sehr davon ab, ob es stimmt, hm? Also ob es irgendeine nichtmenschliche Instanz gibt, die sich überhaupt drum schert, ob wir gleichgeschlechtlich miteinander verkehren ... oder eben nicht.

    Ich halte es für unfassbar hochgradigst unwahrscheinlich, dass es so ist. Homosexualität gibt es auch im Tierreich. Sie schadet niemandem. Was müsste das für ein grotesker Gott sein, der was dagegen hat? Für mich ist das tatsächlich vergleichbar mit "Das Spaghettimonster sagt, ich soll mit niemandem zusammenwohnen, obwohl ich es mir sehr wünsche" oder so. Wenn sich jemand dafür entscheidet - bitte. Aber hinter dieser Entscheidung steckt ja bei ihr eine Menge mutmaßlich frühkindlicher Prägung - ich nehme an, sie ist entsprechend erzogen worden? Und ja, sie ist erwachsen, ja, sie muss das jetzt selbst entscheiden, und ich hoffe, sie führt ein überwiegend schönes Leben. Trotz ihres Verzichts auf etwas, auf das zu verzichten für sie offenkundig sehr schmerzlich ist, was ich in dieser Konstellation für ein Opfer halte, das nichts und niemand fordert, wichtig findet, überhaupt wahrnimmt außer ihr selbst und ihrer Glaubensgemeinschaft, und entsprechend wünsche ich Menschen Dir. Da kann man mal wieder sehen, wie Du hier die Tatsachen verdrehst. Auch wenn es hier deswegen Anfeindungen in meine Richtung gibt: ich bleibe bei der Aussage, dass Zauberfee in dieser Richtung ein bisschen wahnsinnig denkt.

    @Zauberfee, Du musst schon richtig lesen: ich habe nicht Deiner Freundin Wahn unterstellt, sondern Dir; aber das Verdrehen von Aussagen liegt Dir ja wohl in den Genen. Deine Freikirche vernebelt doch ihren Anhängern den Geist und nur deswegen geht jemand durchs Leben, der es, wenn er Unterstützung hätte, ganz ander führen und, oh wie schrecklich, auch noch glücklich werden würde.

    Und auch wenn es wegen des Ausdrucks "Wahn" hier Anfeindungen in meine Richtung gibt, bleibe ich dabei.

    Elleth hat es ja auch schon anhand von Beispielen belegt, dass es Wahn in verschiedenen Formen gibt; Danke dafür.

    Und Paradisi, Dein "nicht böse gemeint", das Du ja oft in Deine Beiträge streust, kannst Du auch sein lassen. Dann sag doch einfach, wie Du darüber denkst. Und wenn Du darüber böse bist, dann ist es so und ich kann auch nichts dagegen machen.

    Dabei empfinde ich lediglich Mitleid. Zwei Menschen, die einen wichtigen Teil von sich unterdrücken und ablehnen und vor allem - ausgerechnet das, was jeder Mensch braucht - Liebe und Liebesbeziehungen - nicht leben.


    Zu einem dieser Menschen habe ich guten Kontakt. Ich treffe sie jeden Sonntag, manchmal sitzen wir im Gottesdienst nebeneinander. Sie ist ein sehr lieber Mensch, hat viele Freunde, aber hat sich bewusst entschieden als Single durch das Leben zu gehen, weil sie nicht sündigen möchte. Nur dass sie keine Kinder haben konnte schmerzt sie heute noch manchmal, weil sie sich das immer gewünscht hat. Darüber haben wir uns auch öfter ausgetauscht, weil ich auch (trotz Ehemann) kinderlos bin. Da haben wir uns gegenseitig ein wenig drüber getröstet. Sie sagte mal zu mir, ihr grösster Halt im Leben ist die Gewissheit, dass ihr Kreuz niemals zu schwer sein kann um es zu tragen, weil immer jemand bei ihr ist, der ihr beim Tragen hilft. Für mich ist diese Frau eine echtes Vorbild und Inspiration im Glauben.

    Ja, für Dich mag das eine Inspiration sein. Für mich ist es einfach ein verschwendetes Leben, das Du in Deinem Wahn auch noch befürwortest.

    Später wird sie einmal zu einer Frau reifen, sie wird die Fähigkeit haben Babies zu bekommen und selbst Mama zu werden. Sie wird einen Mann kennenlernen, heiraten und eine eigene Familie gründen.

    Ich mag es Dir kaum sagen, aber es ist auch für eine Cis-Frau keineswegs selbstverständlich, einen Mann kennenzulernen, den zu heiraten und mit dem eine Familie zu gründen.

    So wie ich DieZauberfee verstanden habe, hat sie selber noch keine Familie gegründet.

    Vielleicht hat der liebe Gott ein Einsehen und hält sich bei der Familiengründung dezent zurück :smiley_emoticons_wink2: . Den künftigen Kindern wäre es zu wünschen.

    Es ist für die Seelen der Kinder sicher zum Schaden, sie in ihrer Identität als Junge oder Mädchen zu verunsichern. Wenn Kindern erzählt wird, es sei weder Junge noch Mädchen, sondern könne sich unter einer Vielzahl von 100 imaginären Geschlechtern eines aussuchen und dann selbst definieren was es ist, inkl. chirurgischer Modellierung des eigenen Körpers, der schadet meiner Meinung nach diesen Kindern erheblich.


    Ein Kind braucht meiner Meinung nach klare Orientierung und ein positives Selbstbild als Junge bzw. Mädchen, auch mit guten Vorbildern von Männern und Frauen.

    Mit "guten Vorbildern" meinst Du hoffentlich nicht Dich :smiley_emoticons_irre: .

    Ich frage mich wirklich, wie man u.a. als Trump-Fan, krasse Abtreibungsgegnerin und bekennende Republikaner-Anhängerin überhaupt ein Vorbild für irgendjemanden sein kann. Eins davon ist schon schlimm, aber alles zusammen?

    Leider können sich Kinder nicht aussuchen, in welche Familie sie hineingeboren werden und müssen, wie bei Dir, dann später erfahren, dass die Welt doch etwas anders ist, als angeblich vorbildliche Eltern es ihnen erzählt haben. Traurig für die Kinder.

    Timba, ich gehe davon aus, dass Du Dich auf meinen Post beziehst: ich habe geschrieben, dass ich kein Genderfreund bin und mich die "meine*r/innen.." usw. nerven. Natürlich ist es dann auch klar, dass ich so etwas nicht in einem Buch o.ä. lesen möchte und Deine Grafik hat daher nichts mit dem zu tun, was ich gemeint habe. Schade, dass Du es so hindrehen willst, damit Du Recht behältst.

    Ich werde mich in meinem Alter auch sprachlich nicht mehr umstellen, aber deswegen sehe ich doch ein, dass gewisse sprachliche Feinheiten einen Sinn ergeben.

    Warum mir es wichtig ist, dass Berufe auch in der weiblichen Form genannt werden sollten, ist Dir leider nicht beizubringen. Mädchen z.B. trauen sich mehr Berufe zu, wenn sie in der weiblichen Form genannt werden. Findest Du das nicht wichtig?

    Aber Ich vertraue da ganz auf die Generationen, die nach uns kommen werden; da wird es automatisch in den Sprachgebrauch einfließen, wenn wir schon längst nicht mehr mitreden werden.

    Und es dauert deswegen so lange, bis sich die Dinge ändern, weil es genug Menschen gibt, die nicht einsehen wollen oder können, dass es wichtig ist, dass sich gewisse Dinge ändern. Und damit meine ich kein abgehacktes Sprechen beim Gendern und/oder kunstvolle Pausen für das ".../innen".

    Timba, Du erinnerst mich an meinen Vater, der aus Altersgründen auch nicht einsieht, dass sich einige Dinge im Laufe der Zeit geändert haben. Macht aber nix, dafür hat er ja mich - und seine Enkelin - und er ist zum Glück lernfähig. Er will ja auch nicht als Ewiggestriger dastehen :smiley_emoticons_wink2: .

    Ich verstehe wirklich nicht, was so schwer daran sein soll, eine Berufsbezeichnung auch in der weiblichen Form zu nennen.

    "Nimm dir eine*n Anwält*in" oder "Nimm dir eine*n Anwalt*Anwältin"

    Das gefällt mir, weil es schön zeigt, wie daneben das Gendern liegt. Wer ein perfektes Deutsch hören möchte, der muss nur die "Tagesschau" einschalten. Dort hieße es "Anwalt oder Anwältin". Der Einfachheit genügt aber auch zu sagen, sich einen Anwalt zu nehmen. Damit wird in keiner Weise eine Frau erniedrigt. Die Gender-Debatte wirkt heute derart abgehoben, dass ich mir wünsche, niemand würde sich mehr von diesen Eiferern vorantreiben lassen.

    Nein, es genügt eben nicht zu sagen "nimm Dir einen Anwalt". Ich bin kein Genderfreund und die * usw. nerven mich beim Lesen, aber so viel Zeit sollte sein, bei einer Berufsbezeichnung auch die weibliche Form zu nennen.

    Es hat etwas mit Gleichberechtigung zu tun und das Wort "erniedrigt" ist völlig fehl am Platz 🙄.