Ich seh das mit den Triggerwarnungen ein bisschen differenzierter. Im Großen und Ganzen stimme ich euch zu.
Allerdings finde ich es tatsächlich nicht zu viel verlangt zum Beispiel auf Social Media oder in Büchern oder Filmen, wo man ein solches Thema nicht unbedingt erwarten würde, ne Triggerwarnung zu setzen. Zumindest bei Dingen, die häufig für Menschen schwierig sind.
Ist halt hilfreich für jemanden mit ner schweren PTBS sich zu schützen und beim Scrollen im Internet oder beim Lesen eines Buches nicht unvermittelt in stark destabilisierende Inhalte zu stolpern.
Denn im Alltag begegnet man Triggern ohnehin, das ist den meisten auch klar, da ist es doch schön, wenn es Bereiche gibt, in denen man zumindest vorgewarnt wird.
Dass man Trigger nicht immer vermeiden kann sollte den meisten klar sein und die Arbeit daran muss man selbst leisten. Dauert aber häufig sehr sehr lange und geht nicht von heute auf morgen. Da finde ich es einfach rücksichtsvoll ne Contentwarnung zu setzen, sofern es mir keine große Mühe macht und ich nicht ohnehin einen Social Media Kanal betreibe, bei dem es vornehmlich um dieses Thema geht.
Das was da ToniA passiert ist, ist natürlich bescheuert - so jemand muss dann wohl wirklich den Kontakt mit anderen Menschen vermeiden.
Ich hoffe man versteht, was ich ausdrücken will. Triggerwarnungen bei Themen, die häufig mit Trauma verbunden sind, halte ich in manchen Bereichen für legitim. Die Erwartungshaltung mancher Menschen jedoch nicht.