Beiträge von Sugarlove im Thema „Genderismus im Alltag - oder auch nicht?“

    Ich hab mich ein wenig quer gelesen, es gibt wohl gemischte Turniere und aber getrennte. In den Weltranglisten sind die Männer aber deutlich besser. Ich gehe daher von einem Geschlechtsvorteil aus.


    Hier gibt's einen ganzen Faden voll Dartspieler, die sich darüber unterhalten, ob es einen Geschlechtsvorteil gibt oder nicht:

    Warum haben Frauen beim Darten keine Chance gegen Männer? - Dart Forum - dartn-forum.de - Das dartn.de Dart Forum
    Ich mache mal diesen neuen Thread auf und kopiere mal 2 Zitate aus einem anderen Thread hierüber.(Zitat von TheMehrtürer)So, daraufhin habe ich mal einem…
    www.dartn-forum.de

    Wir hatten genau eine Doppelstunde Aufklärungsunterricht und da kam das auch nicht vor. Allerdings ging es da halt auch hauptsächlich darum wie beispielsweise ein Uterus aufgebaut ist und wie eine Befruchtung funktioniert... Biologie halt

    Wo du gerade Sport sagst: ich will zB tatsächlich keinen biologischen Mann im Fitnessstudio neben mir in der Umkleide oder Dusche haben. Auch keinen, der sich als Frau fühlt oder identifiziert.

    Was meinst du, wie viele Männer sich da plötzlich als Frau fühlen würden, wenn sie das nur behaupten müssen, um dann schön in der Frauenumkleide gaffen zu können?

    Da wäre ich dann eher dafür, eine Divers-Umkleide einzurichten, die jeder, der möchte, freiwillig nutzen kann.

    Meinst du wirklich? Nacktheit gibt's ja fast überall jederzeit und gratis. Ich glaube selbst wenn man das könnte würde es fast niemand machen, einfach weil derjenige auch einfach stattdessen an den FKK Strand, in die Sauna oder in den Nacktbereich von Thermen gehen kann...

    Vielleicht nicht im Arbeitsvertrag, aber es gab bei manchen Behörden Handreichungen, die man sich auch als PDF herunterladen konnte. Ob das innerhalb der Behörde dann eine Dienstanweisung oder nur eine Empfehlung war, vermag ich nicht mehr zu sagen.

    Also hier in der Bundesbehörde für die ich tätig bin gibt es zumindest die Anweisung. Ich erstelle unter anderem redaktionelle Dokumente als externer Mitarbeiter für die Behörde. Mir ist das egal, ich würd den Text auch regenbogenfarben gestalten und jeden Buchstaben einzeln einfärben, wenn der Kunde sich das wünscht.


    Inwiefern solche Anweisungen für normale Mitarbeiter gelten kann ich nicht sagen.

    Ich bleib ja dabei, biologisch gibt es zwei Geschlechter und alle möglichen Anomalien (vgl mit "der Mensch hat 10 Finger", natürlich gibt es welche mit nur 8 oder mit 11, aber dies sind Anomalien) und gesellschaftlich benötige ich keine Gender (festen Geschlechterrollen), da soll doch jeder leben wie er will. Aber ich weiß, wir werden uns da nicht einig, hatten die Diskussion ja schon sehr oft.

    Meine Oma wurde als junge Frau mit zwei kleinen Kindern für ihre dann nicht mehr beste Freundin sitzen gelassen. Mein Opa hat das ganze Geld vom Konto abgehoben und ist mit seiner neuen Freundin über alle Berge (und das Ende der 60er/Anfang der 70er). Sie hat sowohl meiner Mama als auch mir und meinen Schwestern immer eingebläut, wie wichtig es ist jederzeit unabhängig zu sein.

    :face_with_tears_of_joy: :face_with_tears_of_joy: :face_with_tears_of_joy: Sorry, aber das find ich lustig. Musste mir gerade geistig meinen Mann vorstellen, wie er mir sagt, ich solle gefälligst weniger als er verdienen :face_with_tears_of_joy:

    Das findest du nur lustig, weil du nicht in den 60ern verheiratet warst, als er das schlicht für dich bestimmen durfte. Mein Opa konnte noch zu ihrem Arbeitgeber gehen und ihre Entlassung veranlassen, er konnte sie mit den gemeinsamen Kindern erpressen oder sie damit bedrohen, dass er sie einliefern und wegen Hysterie ihre Gebärmutter entfernen lässt. All das durfte er noch, genau wie er sie vergewaltigen durfte. Und er hat all das weidlich ausgenutzt. Wie mein Vater übrigens, weil noch Anfang der 90er ja eine Vergewaltigung in der Ehe keine war.


    Ich finde es daher nicht ganz so lustig, wenn du verzeihst, denn ich kenne die Frau, über deren Unglück du dich gerade so wunderbar amüsierst.

    Tatsächlich ist die Tatsache, dass die Situation absolut unvorstellbar für mich ist, ein Beweis dafür, wie weit Fortgeschritten wir in dem Thema Gleichberechtigung bereits sind.

    Also zusammenfassend: Irgendwie scheinen wir Erwachsenen etwas zu transportieren, dass Frauenarbeit weniger wertvoll macht [...]

    Sieht man ja in aller Regel am geringeren Gehalt von Menschen mit sozialen Berufen (überwiegend Frauen) im Gegensatz zu Menschen mit technischen Berufen (überwiegend Männer). Also so weit hergeholt ist das (leider) auch nicht :winking_face:

    könnte ich jetzt nicht bestätigen. Als ich zu arbeiten begonnen habe, in einem technischen Beruf, hat meine Freundin damals (als Krankenschwester) doch etliches mehr verdient.

    Ja, Krankenschwestern verdienen tatsächlich nicht so schlecht wie der Ruf ist. Nicht das Gehalt ist das Problem, sondern die Arbeitsbedingungen. Ist auch bei den Krankenhausärzten das Problem. Gehalt wäre für einige Bekannte schon okay, aber die Arbeitsbedingungen teilweise eine absolute Katastrophe.

    alles nur noch mit einem generischen femininum zu bezeichnen würde mich stark stören, einfach weil es falsch ist. Wegen meiner hätte man sich aber auch sämtliche Rechtschreibreformen sparen können. Warum ändern, was so viele Jahre so wunderbar funktioniert hat. Nur damit wir uns mit Wörtern wie "Bürgerinnenmeisterinnen" oder "Arbeitnehmerinnenvertreterinnen" die Zunge brechen?

    Es ist aber auch schwer nachvollziehbar, dass sich manche durch eine Pause mitgemeint fühlen sollen.

    Ich bin dafür, nach Begriffen zu suchen, die tatsächlich ALLE meinen.

    ich bin dafür einfach weniger empfindlich zu sein. Diskriminierung zeigt sich durch die Intention und nicht durch die Sprache. Ich kann ja auch mit überdeutlicher Pause mit entsprechender Intention durchaus diskriminieren.

    An der Damentoilette bin ich noch nie gefragt worden, welches Geschlecht ich habe. Könnte man sich nicht feststellen, sondern müsste sich auf meine Aussage verlassen, denn im Ausweis steht kein Geschlecht drinnen. Es ist also für solche Zwecke komplett unerheblich wie der Amtsstand ist, da er im Alltag nicht kontrolliert werden kann.

    Wenn jeder der trans ist bzw. war, sich outen würde bzw. geoutet hätte,

    dann wäre es keine Minderheit mehr.

    Du willst behaupten, dass mehr als 50% der Personen (oder zumindest 30%) sich nicht wohl mit ihrem biologischen Geschlecht fühlen? Ernsthaft?


    Das eigentliche Problem als Transperson ist doch, dass man durch festgesetzte Geschlechterrollen nicht so leben kann, wie man das gerne möchte und nicht, dass man da (k)einen Penis zwischen den Beinen baumeln hat.

    Denn es ist dein Geschlecht und nicht dein Gender, das zB bestimmt in welcher Kategorie du beim Sport startest, oder in welches Gefängnis du kommst…

    Das hängt doch von der jeweiligen Gesetzgebung ab und ist eben kein Naturgesetz. Schon heute wird trans* im Strafvollzug sehr unterschiedlich gehandhabt.


    Und ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass die meisten nicht unbedingt möchten, dass ein Mensch mit diesem Körper ins Frauengefängnis kommt oder die Damentoilette betritt oder sich unter Frauen und Mädchen in der Umkleide auszieht, auch wenn dieser Mensch mit XX-Chromosomen geboren wurde.

    Wobei dieser Mensch, falls er weibliche Geschlechtsmerkmale hätte sicher auch nicht in ein Männergefängnis (ich hab keine Ahnung wie es in deutschen Gefängnissen aussieht, ich kenn nur das Bild aus den Ami-Filmen) wollen würde. Generell ein schwieriges Thema. Mir fällt für Menschen die innerhalb einer Transition stecken eigentlich nur die Möglichkeit der gesonderten Behandlung ein. Sowohl bei Dingen wie Gefängnissen aber auch im Sport. Testosteron ist ja auch ein Doping-Mittel.

    Hahaha. Als Frau, die gelegentlich als Mann missgendert wird, darf ich dir versichern, dass das nur rein theoretisch so ist, in einer idealen Welt so wäre. Tatsächlich macht es einen verdammt großen Unterschied in vom Sex total unabhängigen Situationen, ob man dem einen oder anderen Gender zugeordnet wird.

    Was ja das eigentliche Problem ist. Es sollte ja total egal sein, wie jemand leben will, was jemand tragen will, wie sich jemand stylen will. Ich werde nicht müde zu sagen, dass der ganze Genderblödsinn nur die alteingesessenen Geschlechterrollen wieder hervorkramt und verstärkt. Eigentlich dachte ich ja, dass wir da schon lange drüber sein müssten... Für mich gibt es kein Gender, da es für mich keine definierten Geschlechterrollen gibt. Der einzige Unterschied zwischen Männern und Frauen liegt, im "Sex", in der Genetik und nicht in der Art wie man handelt, wie man liebt oder wie man aussieht. Aber mir ist ja auch egal, wenn jemand individuell anders angesprochen werden will, dann mach ich das. Grundsätzlich spreche ich aber nicht anders.