Beiträge von gauloise im Thema „Wie geht ihr mit der permanenten Fremdbestimmung durch eure Kinder um?“

    Ich fühle mich so unfähig und habe ein schlechtes Gewissen. Mein Körper hat einfach gemacht was er wollte, ausser meine Atmung konnte ich nichts kontrollieren und nicht klar denken. Wäre mein Mann nicht da gewesen, ich hätte nicht mal Autofahren können.

    Wenn dein Mann nicht da gewesen wäre, hättest du vernünftigerweise ein Taxi gerufen. Du bist keinesfalls unfähig und brauchst auch kein schlechtes Gewissen zu haben!


    Und zum Trost: man wird cooler. Unfälle wie der, der euch passiert ist, gehören zu einem normalen Kinderleben dazu. Man ist ziemlich schnell soweit, dass man halbwegs professionell einschätzen kann, OK, Pflaster kleben, kühlen und trösten reicht - oder eben: och nee, scheiße, schon wieder Notaufnahme und nähen, kleben oder Gips. :face_with_head_bandage:


    Beim allerersten Unfall, der meiner ältesten Tochter passierte, war ich völlig in Panik und wusste erstmal gar nicht, was ich jetzt machen sollte.


    War das bei euch der erste größere blutige Unfall?

    Wenn ich manchmal kein oder nur ein Kind Zuhause hab weil eins zB bei Oma ist denk ich so „häääää warum ist es so still, was hab ich vergessen zu erledigen, warum hab ich heut so wenig Arbeit nebenher?“


    🤷‍♀️😅

    ...wo habe ich das Kind stehengelassen und vergessen? :grinning_squinting_face:

    Ist mir übrigens tatsächlich passiert. Ich glaube, Sohni war so ca. drei Monate alt. Ich war mit ihm und seinen Schwestern einkaufen, parkte den Kinderwagen irgendwo im Kaufhaus - und war mit den Mädchen schon auf halbem Weg nach Hause, als mir siedendheiß einfiel, dass ich doch seit neuestem drei Kinder hatte...? :grinning_squinting_face:

    Zitat

    Aber wenn man mal mehr als eins hat wird einem bewusst wie … langweilig das eben auch manchmal war, ohne dieses Zusammenspiel, ohne mehrere Kleine Charakterpersonen. Das hat nix damit zu tun dass das Kind „langweilig“ ist.

    Kein Kind ist langweilig. Aber der Alltag mit nur einem Kind hat mich z.B. zu Tode gelangweilt. Den lieben langen Tag muss man irgendwas machen und tun und langweilt sich trotzdem.

    Das ist aber eine Typfrage! Ich wusste immer, dass ich mehrere Kinder will. Ich hätte sehr gerne vier oder auch fünf gehabt (weil ich ja auch immer vom Angucken schwanger wurde und meine Schwangerschaften und Geburten so problemlos waren), aber da spielte mein ExMann nicht mit. - Von heute aus bin ich ganz froh darüber, ich hätte ja nach der Trennung im Leben keine Wohnung gefunden mit fünf Kindern an den Hacken. War mit dreien schon schwierig genug.

    Ich habe das ganze Kindergewusele um mich rum immer sehr geliebt, ich hatte auch nie ein Problem damit, wenn regelmäßig nachmittags statt dreien sechs oder sieben Kinder in der Bude waren. :red_heart:


    Mysla:

    Zitat

    Jeder hat natürlich seine eigenen Vorstellungen von Erziehung und Zusammenleben und das ist völlig in Ordnung so. Mich persönlich würde es aber nicht erfüllen, mit meinen Kindern nachmittags, nachdem sie vormittags schon einige Stunden nicht zuhause waren, nur gemeinsame Zeit beim Wäsche zusammenlegen und Laub harken zu verbringen. Was aber natürlich nicht bedeutet, dass ich nachmittags nicht auch mal Wäsche falte oder mit ihnen einkaufen gehe oder koche oder sie sich auch mal alleine beschäftigen. Aber nachmittags liegt für mich der Fokus auf den Kindern.

    Damit hat sich aber doch dein Eingangsbeitrag erledigt? Wenn du das alles cool findest, wenn du gerne mit deinen Kindern Spiele spielst etc., dann bist du nicht "fremdbestimmt", sondern machst das, weil du es gut findest.

    Sagte ich nicht bereits, dass ich es echt hassen kann, wenn erfahrenen Eltern einfach mal Demenz und Weichzeichnerei unterstellt wird? - Ja, sagte ich, aber es ärgert mich trotzdem immer wieder. :face_with_steam_from_nose:

    Ich habe damals eine Art "Tagebuch" geführt, aber ich muss da nicht mal nachgucken, wenn ich an die Kleinkindzeit meiner Süßen denke. Ich weiß das einfach so noch, trotz meines biblischen Alters.


    Das dazu. - Diese Jahreszeit ist mit mehreren Kleinkindern im Haus ziemlich nervig, ganz klar. Ich habe damals trotzdem versucht, immer irgendwie mit den Kindern raus zu gehen, wenn es nicht gerade Hunde und Katzen geregnet hat - und manchmal sogar dann, wenn sie nämlich völlig unerträglich waren. Gummistiefel, Matschhose und ab. Gutgelüftete Kinder sind gleich viel rosiger und netter. :grinning_squinting_face: Und hinterher schrecklich glücklich, wenn es Kakao und AppleCrumble oder sowas gibt.


    Dann: ich habe mich nie dafür verantwortlich gefühlt, dass jedes meiner Kinder nachmittags noch exklusive Mama-Zeit hatte. Wenn ich angefangen hätte, mit jedem Kind ein altersgerechtes Gesellschaftsspiel zu machen, wäre ich durchgeknallt. Nein, das durften sie im Kindergarten machen, ich habe nachmittags einfach den ganz normalen Alltagskram im Haushalt erledigt und meine Kinder spielten so um mich rum oder machten bei mir mit.


    Und natürlich habe ich z.B. meiner großen Tochter den Raum zum alleine-Spielen, zum Legobauen etc. verschafft, da war das Zimmer dann eben gesperrt für die jüngeren Geschwister. Ja, da gab es sehr klare Regelungen und Ansagen. Dann musste ich mich eben mit den beiden anderen rumschlagen, die mussten dann mit mir kochen oder Wäsche legen oder Laub harken.


    Jedes meiner Kinder hatte bei mir seinen persönlichen Platz und seine Zeit, aber ganz bestimmt nicht nachmittags, wenn alle da waren.


    Entspannt euch mal. Ihr müsst da nachmittags echt kein Unterhaltungsprogramm oder exklusive Mamazeit mehr liefern.

    Ganz ehrlich: Wieviele Eltern kennt ihr, die wirklich die Konfrontation mit ihren Kindern scheuen und keine Grenzen setzen?

    Wieviel Zeit hast du? :grinning_squinting_face: - Nein, ich fange jetzt nicht an zu erzählen, ich denke, Shojo und z.Fee haben genügend Beispiele geliefert. Und ja, das ist repräsentativ, soviel kann ich sagen.

    Ich schlage mich nämlich mit den Ergebnissen dieser grenzenlosen nicht-Erziehung rum. Unsere Schüler im externen Schulabschluss sind 18 und älter. Und ja, ja, ja: es wird wirklich (nicht gefühlt!) von Jahr zu Jahr schlimmer.

    Wenn ich dann über eine 4jährige sowas hier lese:

    Zitat

    Bei ihrem sonstigen Verhalten hätte man das echt nicht dringlich eingeschätzt und ich bin froh dass sie das selbst schon so gut äussert (sie war Late Talkerin) und auch vernünftig entscheidet dass sie zum Arzt möchte.

    denke ich echt, öh, bitte was?! Ich lasse ein Kleinkind darüber entscheiden, dass es zum Arzt möchte? :face_with_steam_from_nose:

    Genau deswegen möchte ich inflationäre Neins vermeiden.


    Mein Anspruch an Erziehung lautet aber nicht Gehorsam, sondern Erfahrungen sammeln.

    Jajaja, das klingt so schön, funktioniert aber mit Kleinkindern nicht. Da kann schierer Gehorsam lebensrettend sein. An der Straße, an der Steckdose, beim Geschwisterbaby, beim Haustier, an der Herdplatte. Wie ich schon sagte, es ist Elternjob, da einzugreifen und ein stumpfes, strenges "Nein!" reinzuballern.

    Zitat

    Ich versuche auch "Nein" zu vermeiden.

    Warum? Was ist so schlimm an einem "Nein"? Das ist doch völlig OK und ganz schnell das, was sie verstehen?

    Wenn Kinder anfangen, ihre Welt zu entdecken, schon wenn sie nur krabbeln, wird es gefährlich. Da erklärt man nichts großartig oder lenkt ab, das können sie noch nicht verstehen. Sie sind darauf angewiesen, dass sie beschützt werden - und das ist Elternjob. Also ja zum sehr entschiedenen "Nein".


    Und zur Empathie: ich denke, da muss der Forschungsstand wirklich dringend überarbeitet werden. Man muss da draufgucken zwischen erlernter und empfundener Empathie - und, wie hier schon gesagt wurde, gibt es gerade bei Kleinkindern kein Alter, wo man sagen kann, das können sie dann-und-dann. Das stimmt einfach nicht. Diese Aussage hier

    Zitat

    das hauen und beissen etc.. macht sie auch nach,

    das kommt irgendwo her.

    ist, entschuldige, totaler und absoluter Müll.

    Die allermeisten Kleinkinder wachsen hierzulande schon seit Jahrzehnten völlig gewaltfrei auf (jajaja, ich weiß, es gib da einen großen Anteil an Familien, wo das nicht so läuft, aber der gesellschaftliche Konsens lautet schon sehr lange anders!), also greift das mit dem Nachmachen nicht. Völliger Unfug. Kleinkinder probieren, testen aus, in jeder Beziehung - und dazu gehört eben auch, dass sie gucken, was sie körperlich erreichen können. Und wenn sie dann Klauen und Zähne ausprobieren, ist es meine Aufgabe als Elternteil, dem einen Riegel vorzuschieben, sehr schnell, sehr deutlich. Ohne Erklärungen, ohne Schätzelein, das tut der Mami weh und macht mich ganz traurig blabla...

    kleine Kinder sind wie junge Hunde. Je knapper und kürzer die Kommandos, desto besser verstehen sie es. Es hilft ihnen!

    Vielleicht gab es schon immer bescheuerte und weniger bescheuerte Leute, an die man eben mit Pech gerät oder mit Glück nicht. :thinking_face: Bei der Antragung einer "diagnostischen Abklärung" wegen ererbter und eindeutiger Linkshändigkeit hätte ich vermutlich höchst akrobatisch beidhändig sowohl nen Vogel als auch beide Mittelfinger gezeigt.

    Ich war auch gerade ganz durcheinander, als ich das gelesen habe...noch in der Generation meiner Eltern wurde Linkshändigkeit "ausgetrieben", in einigen rückständigen Bundesländern bis in die späten 70er. Als ich zur Schule kam, war Linkshändigkeit schon völlig normal...und jetzt muss das diagnostiziert werden? Ey, ich fasse es nicht. :partying_face:

    Zitat

    Häufig werden diese Kinder irgendwie durch die Schulzeit „gebracht“ ohne das sie je auf der wirklich passenden Schule wären.

    Ja, aber sie werden durchgebracht. Und es gibt Fördermöglichkeiten, es gibt Hilfen, es gibt Anlaufstellen, es gibt Literatur und material zur Information. Vor wenigen Jahrzehnten landeten alle diese Schüler auf sog. Sonderschulen und waren einfach nur Loser.

    Ich meinte das eigentlich ernst :face_with_tears_of_joy: :D:(:

    Ich könnte dazu jetzt ne ganze Menge sagen, aber ich bin sowieso schon die Spaßverderberin hier, also lasse ich es.


    Oder doch nicht, hähähä. Ich habe seit zig Jahren mit Kindern und Schülern zu tun. Ich habe genau ein Kind kennengelernt, was definitiv hochbegabt war...aber jede Menge Eltern, die das von ihren Kindern behaupteten.

    Und hochsensibel? Geh mir wech. :grinning_squinting_face: Alle Kinder sind unglaublich sensibel, was soll denn diese Aussage überhaupt? Damit attestiert man ja wohl den anderen Kindern, sie seien mindersensibel und überhaupt kleine Neandertaler? Oder was? Das Etikett "hochsensibel" dient doch nur dazu, irgendwelche Aussetzer schönzuquatschen.

    Ein bisschen mehr Gelassenheit im Umgang mit der eigenen Brut wäre sehr vielen Menschen zu wünschen. In den allermeisten Fällen hat man eben nicht den neuen Messias, sondern nur ein stinknormales Kind zur Welt gebracht. :smiling_face_with_halo:


    akaf: nein, ich meine nicht dich, ich weiß, dass deine definitiv anders sind! :thumbs_up_medium_light_skin_tone:

    Zitat

    Nun mache ich es immer so, dass ich zuerst ankündige, dass in x Minuten Schluss ist mit TV gucken, 1-2 Minuten vorher setze ich mich auf die Couch dazu, gehe mit meinem Kind in Kontakt, signalisiere Interesse und Wertschätzung, frage z.B. worum es geht, kommentiere etwas etc., benenne die Gefühle...

    :grinning_squinting_face:

    Ich habe gerade so gelacht beim Lesen, aber: was für ein Zinnober um etwas so Einfaches wie, Feierabend, Fernseher aus und gut.

    Es reicht doch wohl zu sagen, du darfst eine Folge von *was-auch-immer-Kleinkinder-gerade-gucken* sehen, danach ist Schluss? Und na klar gibt es dann Theater, das muss man aushalten. So ca. zwei bis drei Tage, dann ist die feste Fernsehzeit ein weiterer Fixpunkt im Kinderleben.

    Und genau diese Fixpunkte, diese verlässlichen Ansagen brauchen sie. Nicht nur beim Fernsehen, sondern im ganzen Alltag.


    Es hilft wirklich, wenn man sich klarmacht, dass ein Kleinkind mit einem erwachenden Ich darauf angewiesen ist, dass ihm diese große, wunderbare Welt nicht nur einfach vor die Füße geworfen wird, sondern dass es verlässliche Hilfe und Strukturen gezeigt bekommt. Mit Kleinkindern diskutiert man nix aus, da erklärt man ganz kurz und fertig.


    Und ohja, an diese Nöl- und Jammertage kann ich mich sehr gut erinnern, da half bei meinen gar nichts außer raus und austoben. Das funktionierte fast immer und bei jedem Wetter. Und wenn sogar das nicht klappte, war das halt ein Scheißtag, die hat man leider immer mal. Dann Kinder ins Bett stopfen, einen schönen Film gucken und hoffen dass der nächste Tag besser wird. :smiling_face_with_halo:

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    Keine Ahnung wie Alleinerziehende das machen, wenn sie krank sind. Krank sein mit kleinen Kindern ist meiner Meinung nach die größte Herausforderung.

    Ich hatte das gottseidank nicht so häufig, aber, ja. Das ist übel. Und mein ExMann wäre nie, nie, nie früher von der Arbeit gekommen (warum auch, da hatte er es ruhig und gemütlich) oder hätte sich gar mal einen Tag Urlaub genommen, um mich zu entlasten. Was solche Situationen betraf, war ich noch während meiner Ehe alleinerziehend. :smiley_emoticons_twistedevil2:

    Und Magen-Darm ist die Höchststrafe. Es ist schon so lange her, aber ich werde nie vergessen, wie uns alle innerhalb von 12 Stunden ein Noro-Virus erwischte. Ich habe das bei med1 schon mal erzählt: mein Exmann schlief tief und fest (naklar!), ich lag im Bett und wollte gerne sterben vor Übelkeit...was mich davon abhielt, waren die Geräusche, als fast zeitgleich Kind2 und Kind3 in ihre Betten kotzten. Jo, und dann macht man eben. Ich saß zwei Stunden später im Keller vor der Waschmaschine und habe geheult, weil ich nichts wusste, wie ich es die Treppe hochschaffen sollte. - Das ist fast zwanzig Jahre her, aber ich weiß noch so genau, wie verzweifelt ich war.


    Ja, das dazu. Aber das hier

    Zitat

    Und zumindest mich quält es sehr, dann nicht so zu können, wie ich möchte und dass die Kinder dann darunter leiden.

    ist Quatsch. Echt jetzt. Das bringt sie nicht um. Natürlich quaken sie rum und machen Theater, aber "leiden" geht anders. Wie akaf schon sagte: auch Kleinkinder begreifen sehr früh, wenn es einem nicht gut geht. Klar finden sie das doof, aber sie leiden ganz bestimmt nicht darunter!

    Nur noch eine Sache zu dieser Diskussion:

    Wir sind alle Menschen/Mütter, haben unterschiedliche Meinungen, unterschiedliche Erfahrungen und Prioritäten, verfassen und interpretieren Beiträge mitunter auch unterschiedlich… Aber ist es wirklich nötig, in einem anonymen Forum so persönlich zu werden? Wir sind doch eigentlich alle nur zum Spaß hier. Natürlich kann man Dinge kritisieren, hinterfragen etc., aber wir kennen uns doch im Grunde alle überhaupt nicht als dass es nötig wäre, persönlich zu werden.

    Genau. You started the fire.

    Oder was genau wolltest du mit diesem Satz ausdrücken?

    Was sollte ich damit ausdrücken wollen? Wie ich schon schrieb, ich finde es schade, für alle, wenn man in solch einer Situation lebt, sofern man das eigentlich gar nicht will. Nicht mehr und nicht weniger.

    Ja. Ist aus der Reihe "Sätze, die Mütter sich andauernd anhören müssen". Sowas bekommt man dann ins Ohr gesäuselt - und versteht den Subtext leider erst, wenn die andere Frau über alle Berge ist und man sie nicht mehr hauen kann.

    Bah, Weiber. :face_with_steam_from_nose:

    Wenn mal 6-8h Arbeiten muss und Wege hat ist man halt schnell bei 8-10h.

    Genau das finde ich ehrlich gesagt heftig. Wenn beide Eltern (fast) Vollzeit arbeiten mit kleinen Kindern. Aber ja, das wird dann seine Gründe haben.

    Das hat immer Gründe. z.B. den, dass viele Menschen wirklich gerne arbeiten. Als meine Kinder klein waren, gab es fast noch gar keine Krippenplätze - und auch Kindergartenplätze für länger als 8-13 Uhr waren sehr, sehr rar. Ich habe den Kinderkram eine Zeitlang sehr gerne gemacht, aber himmelherrgott, was war ich froh, als ich mich nach der galoppierenden Verblödung unter Kleinkindern endlich wieder ins Berufsleben werfen konnte.


    Und sehr viele Menschen können es sich in ihrer Branche nicht aussuchen, Teilzeit zu arbeiten, weil dann nicht genügend Kohle reinkommt. Andere Eltern arbeiten Teilzeit, brauchen aber trotzdem einen Vollzeitplatz für die Kinder wegen der Arbeitswege, wie schon erwähnt. Glaubst du, dass Eltern das machen, weil sie ihre Kinder so wenig wie möglich sehen wollen? Oder was genau wolltest du mit diesem Satz ausdrücken?


    Die Betreuung, Bespaßung und Förderung von Kleinkindern ist nichts, was Mama und Papa am besten können. Tatsächlich können das ausgebildete Erzieherinnen und Erzieher meistens besser als die Eltern, im Gegensatz zu denen haben die das nämlich gelernt.


    Ich finde es unglaublich altmodisch, wie hier teilweise argumentiert wird. Zum Vergleich mal eben zwei Artikel zu den Kinderbetreuungsmodalitäten in unseren Nachbarländern, erstmal Dänemark:

    Kinderfreundlichkeit - Dänemark – das Kinderparadies
    90 Prozent der Dänen halten ihr Land für besonders kinderfreundlich. Stimmt das? Ein Besuch in Kopenhagen, wo ein Drittel aller Eltern in Doppelvollzeit…
    www.deutschlandfunkkultur.de

    und Schweden:

    Kinderbetreuung in Schweden
    Eine gute Kinderbetreuung ist die Grundvoraussetzung für die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Schweden macht es vor.
    www.lob-magazin.de