Beiträge von blue heron im Thema „Seid ihr für einen Blackout gewappnet?“

    Zitat

    Der längste deutsche Stromausfall war in Norddeutschland im Februar 1979 (6 Tage). Münsterland 2005 war vier Tage.

    Hmm, also Freunde von mir in Flutnähe hatten mindestens 14 Tage keinen Strom... allerdings war das natürlich lokal begrenzt und 30 km weiter liefen Supermärkte z.B. ganz normal weiter. Da konnten sie dann nachrüsten. Die Wasserversorgung hat bei ihnen aber zum Glück trotzdem funktioniert.

    Comran

    Es gibt im Outdoorbedarf kleine Wasserfilter mit Aktivkohlefiltern, mit denen man angeblich sogar Coleraerreger rausfiltern kann. Für Menschen die durch Afrika reisen und eventuell Wasser aus jeder Pfütze trinken müssen. Schmeckt nicht super, aber geht schon. Ansonsten Micropur-Tabletten. Bei Katadyn findest du verschiedene Sachen, die sind glaub ich die führenden schon seit Jahrzehnten.


    Mein Wasservorrat würde sich auf die gefüllte Gießkanne beschränken, wenn ich Glück hätte, und sie zufällig gefüllt wäre...vielleicht nicht ganz so gut. Aber ich bin auch so jemand mit Mini-Wohnung und habe nicht wirklich Lust, sie mit Kanistern vollzustellen. Zur Not gibt es hier aber auch einen Fluß. Nicht wahnsinnig sauber, aber in so einem richtigen Weltuntergangs-Kriegs-Atomunglück-total-Blackout-Katastrophenfall wird man seine Standards sowieso ganz schnell loswerden. Deswegen mache ich mir da auch nicht wirklich einen Kopf. Micropur hab ich von irgendeinem Urlaub noch da, damit käme ich auch eine Weile hin. Ich glaube aber eigentlich auch nicht an diese Weltuntergangsszenarien. Bisher gab es hier nur irgendwelchen Mangel, weil die Menschen unbegründete Panikkäufe getätigt haben. Ich wünschte, sie würden daraus lernen. Was ich bezweifle, weil die Menschen anscheinend insgesamt nur ganz schwer lernen und in Krisen wohl auch zutiefst egoistisch werden. Was die Supermärkte in den letzten Jahren aber sicherlich gelernt haben ist, schneller zu rationieren, das könnte auch schon helfen.

    Dosen und Nudeln und so hätte ich wohl für 1-2 Wochen da, einen Campingkocher, ein paar Kerzen. Zur Not ein Lagerfeuer im Vorgarten. Stromausfälle gab es bei uns dank Überlandleitungen früher regelmäßig nach Gewittern für mehrere Stunden, da haben wir uns daran gewöhnt immer Kerzen und Streichhölzer im Haus zu haben. Die Gefrier- und Kühlschranksachen haben übrigens auch eine ganze Nacht ohne Strom immer problemlos überstanden.