Es ist eigentlich nicht schwer. Der Markt wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Die Nachfrage gibt es quantitativer und qualitativer Natur. Quantiativ ist die Bevölkerungsentwicklung. Wir sind auf einem Peak, Deutschland stagniert trotz Zuwanderung. In den nächsten 12 Jahren stirbt die Nachkriegsgeneration der Wohlstandsjahre weitestgehend aus und extrem geburtenarme Jahrgänge kommen auf den Wohnungsmarkt. Die Nachfrage muss zwangsläufig sinken und damit auch die Preise.
Alleine dieser Punkt ist nicht so monocausal beantwortbar.
Eine gewisse Menge an Menschen stirbt weg. FALLS es sich um eine besonders geburtenstarke Generation handelt, stirbt eine größere Anzahl weg, als wenn es sich um geburtenschwache Jahrgänge handelte.
Nichtsdestotrotz sterben Leute, die als Immobilienkäufer schon die letzten 20, 30 oder 40 Jahre ihres Lebens keine Rolle mehr gespielt haben. Das heißt, deren Tod wirkt sich nicht auf die Nachfrage nach Immobilien aus.
Andererseits kommen neue Nachfrager ins Spiel, eventuell auch solche, die sich 20 Jahre zuvor nicht um Immobilienerwerb gekümmert hätten. Die Auswirkungen sind schwer abschätzbar.
Daneben kommen seit der Jahrtausendwende oder relativ kurz danach vermehrt Leute nach Deutschland, zu deren Kultur es u.a. gehört, mehrere Kinder zu haben. Gleichzeitig steigt die Zahl der Geburten von Deutschen bzw. schon über Generationen in Deutschland Lebenden.
Und, und, und ... - also so monocausal abhandelbar scheint mir das auf den ersten Blick nicht zu sein. Und dann gibt es ja noch weitere Faktoren, die mit der Entwicklung von Generationen usw. nicht in Zusammenhang stehen, wie Kapitalmarkt, Inflation, EU-Entwicklung, ...