Beiträge von Kulturschaffender im Thema „Die Türkei und ihr Krieg gegen die Kurd*innen“

    Die paar Beiträge können auch gern in den Russlandfaden verschoben werden, wenn das besser passt. -

    Doch das hat nichts mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine zu tun, dewegen kann man doch nicht aufhören , ihnen zu helfen , nur weil in der Vergangenheit Fehler passiert sind.

    Das soll und darf "man" auch nicht. Mein Misstrauen liegt in der Befürchtung, dass es verdeckte Interessen gibt, die nicht kommuniziert werden und das die emotionale Beteiligung der Menschen (Anteilnahme/Solidarität) missbraucht werden könnte.

    Bestes Beispiel ist diese seltsame Kreditverweigerung, die eigentlich nichts mit Melnyk zu tun haben kann.

    Was für ein Kulturkampf? Wer kämpft gegen wessen Kultur?

    Ich verstehe Deine Worte zu 100%. Und auch da - hier im Forum - findet er statt, obwohl beispielsweise ich überhaupt nicht gegen Dich "kämpfe", denn ich mag Dich für alles, was Du hier machst. Ich bewerte nur manche Dinge etwas differenzierter und skeptischer. Das ist meiner DDR-Vergangenheit geschuldet.

    Der Kulturkampf hier im Forum besteht darin, dass emotionale und rationale Aspekte vermischt werden und - an meiner Person zu sehen - auch das Urteil über mich beeinflussen, also eine Art "gut - schlecht"-Einsortiuerung erfolgt.


    Der Kulturkampf auf globaler Ebene findet in der Doppelmoral statt. Unsere Werte wurden auch einmal am Hindukusch verteidigt. Und? 20 Jahre und viele Tote später - fürn Arsch. Oder nimm Lenis Türkei-Faden.

    Die Länder der Südhalbkugel, in der Theorie Demokratien, also Staaten, die unsere "Werte" teilen müssten, beteiligen sich im Minimum nicht an den Sanktionen, manche unterstützen Russland sogar. Weil es ihnen möglicherweise einen Vorteil verschafft.

    Solidarität kann nicht zwingend an Entfernung und kulturelle Ähnlichkeit gekoppelt sein, sonst ist sie nicht ehrlich.

    Und was Purzelbaumraum sehr richtig sagt, ist, dass für den Fall, dass wir all diesen Konflikten gerecht werden wollten, wir schlicht und einfach überfordert sind, angefangen bei jedem einzelnen.

    Ich glaube nun aber nicht unbedingt daran, dass der Entschluss, lediglich Russland entgegenzutreten und die Ukraine zu unterstützen, in deutschen Kreisen entstand. Denn das wäre ein törichter Alleingang. Vielmehr wird das die Umsetzung der US-dominierten Strategie der NATO sein, an der sich D beteiligt.

    (Diese kleinen Resteinsätze irgendwo auf der Welt sind da eher untergeordnet).

    Dafür spricht auch die unerwartete Renaissance der NATO (vergl. Trump / Macron).