Beiträge von Hyperion im Thema „Die Türkei und ihr Krieg gegen die Kurd*innen“

    Das ist ja seit Jahren so das die ganzen Deutschtürken immer Erdogan wählen. Die Leben und Arbeiten hier, leben in Wohlstand, haben mit ihrer Heimat nix am Hut und wählen trotzdem Erdogan.

    Bei der letzten Wahl haben die eine junge Frau ( schien nicht so helle zu sein) interviewt warum sie Erdogan wählt, wusste sie keine Antwort drauf außer das er ihr sympathisch ist :face_with_rolling_eyes:

    Es ist wie es ist. Erdogan, Putin, Xi, Kim, Lukaschenko usw....das sind alles Typen die ihre Macht so gefestigt haben, die müssen schon tot umfallen bevor die aus dem Amt scheiden.


    Hier im Interview mit einem Experten wird gesagt :


    Zitat


    In den alten Gastarbeiter-Anwerbeländern, also etwa in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Belgien, ist die Zahl der AKP-Wähler generell sehr hoch. In Ländern wie den USA, Großbritannien, Neuseeland oder Australien liegen die Werte für Erdogan hingegen bei rund 20 Prozent, teilweise noch darunter. Das liegt daran, dass türkische Staatsbürger in diesen Ländern sich stärker aus gebildeten, akademischen Schichten rekrutieren.

    Zitat


    Nach Deutschland kamen in den 1960er-Jahren eher Menschen aus ländlichen Regionen der Türkei, die eher konservativ, eher weniger gebildet und eher religiös waren. Auch spätere Generationen haben diese Haltungen vielfach beibehalten.

    Warum ist Erdogan in Deutschland erfolgreicher als in der Türkei?
    In Deutschland lebende Türken haben bei den türkischen Präsidentschaftswahlen häufiger Amtsinhaber Erdogan gewählt als die Türken in der Türkei. Der Grund…
    www.n-tv.de

    Erdogan gewinnt immer, es lohnt sich nicht die Wahl zu gucken 🤠

    Die ganzen Deutsch-Türken wählen immer Erdogan.


    Zweitens will Kiricdaoglu alle Flüchtlinge aus dem Land werfen sobald er an die Macht kommt.

    Ob der eine gute Alternative zu Erdogan ist, fraglich.

    Wenn das stimmt, dass der schwedische Geheimdienst herausgefunden hat, dass die PKK von Schweden aus terroristische Aktivitäten finanziert, dann hätte Erdogan mit seiner Blockadehaltung, den schwedischen NATO-Beitritt betreffend, nicht so ganz unrecht. Bin überrascht.



    https://www.n-tv.de/politik/PK…rror-article23945041.html

    Ich bin auch überrascht. Mal abwarten wie es weitergeht und ob Schweden es nun endlich schafft in die Nato zu kommen.

    nach Deutschland holen und integrieren

    Die müssen nicht nach Deutschland geholt werden, denn die haben alle andere Herkunftsländer wie zB Irak so wie es aus dem Text hervorgeht. Heißt, die gehören wieder in den Irak zurück zur Rehabilitation und Integration und nicht nach Deutschland.



    Zitat


    Die dauerhafteste Lösung besteht darin, dass die Herkunftsländer ihre Bürger repatriieren, rehabilitieren und reintegrieren. Etwa die Hälfte der Bewohner von al-Hol stammt ursprünglich aus dem Irak. Ich begrüße die echten Fortschritte, die der Irak bisher bei der Rückführung seiner Staatsangehörigen gemacht hat. Obwohl diese Fortschritte beträchtlich sind, müssen sie eindeutig beschleunigt werden. Sollte der Irak seine Bürger repatriieren, rehabilitieren und reintegrieren, wäre das Problem sofort viel besser zu bewältigen.

    Warum, Himmel noch mal , interessiert es den Westen nicht , was Erdogan da abzieht ?

    Weil sich der Fokus und die Politik und die diplomatischen Bemühungen auf den Ukrainekrieg legt und legen muss. Der Ukrainekrieg hat weitreichende politische, wirtschaftliche und finanzielle Folgen für alle Nachbarländer und die ganze Welt. Dier Situation kann jederzeit eskalieren und sich auf weitere Staaten ausdehnen. Wenn die Lage dort weiter eskaliert dann droht uns allen eine Ausweitung des Krieges und im aller schlimmsten Fall ein dritter Weltkrieg.

    Darum liegt der Fokus weniger auf Erdogan und Kurden, sondern auf Ukrainekrieg.

    , doch dass die Türkei ein wichtiger militärischer Verbündeter ist , bezweifle ich

    NAtürlich ist die Türkei ein wichtiger militärischer Bündnispartner. Zum einen wg der geografischen Lage am Bosporus und am schwarzen Meer und zum anderen zahlt die Türkei ordentlich Kohle in das Natobündnis ein, welches man nicht vermissen möchte.

    Zudem hat die Türkei die zweitgrößte Armee in der Nato nach den USA. Das möchte man ebenfalls nicht vermissen.

    Du siehst, die Türkei ist ein wichtiger Partner, militärisch und geostrategisch, auch wenn sie schwierig sind, sind sie wichtig.



    Auf dem Vormarsch. Die Türkei als geostrategischer Player in aktuellen Konflikten
    Bereits 1952 trat die Türkei der NATO bei. Heute stellt Ankara nach den USA das größte Gruppenkontingent des Bündnisses.
    www.bundeswehr.de


    Zitat


    Bereits 1952 trat die Türkei der NATO bei. Heute stellt Ankara nach den USA das größte Gruppenkontingent des Bündnisses, und gibt 2,8 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts für Streitkräfte aus. Wegen ihrer strategischen Lage im Süden Russlands und als Zugang zum immer krisenhaften Nahen Osten ist die Türkei von unschätzbarem Wert für die Allianz.

    , das verstehe ich auch nicht mehr .

    Das Problem ist, Türkei ist ein wichtiger militärischer Verbündeter, das Land von wichtiger strategischem Interesse, auch geopolitisch. Die Türkei sanktioniert man daher nicht mal einfach so ohne das genau zu bedenken. Es ist politisch sehr kompliziert und sehr umfangreich.


    Die geostrategische Rolle der Türkei in Vorderasien
    Der Beitrag behandelt die Beziehungen zwischen regionalen Entwicklungen und der geostrategischen Rolle der Türkei in ihrer Nachbarschaft. Besonders wird das…
    www.bpb.de


    Zitat


    Geopolitische Lage und Identität der Türkei begünstigen ihre Rolle als Vermittler zwischen der arabisch-islamischen und der westlichen Staatengemeinschaft sowie als Energiebrücke zwischen den Weltmärkten, insbesondere Europas, und der Kaspischen Region. Dadurch erhöht sich der internationale Handlungsspielraum der prowestlichen Türkei und eröffnet die Möglichkeit, den zentralasiatischen Raum zu ordnen und zu stabilisieren


    Was tun mit der Türkei?
    Eine geostrategische und zugleich wertebasierte Handlungsanweisung.
    www.ipg-journal.de


    Zitat


    Die Türkei ist ein Akteur von höchster strategischer Bedeutung im Südosten Europas, der aufgrund seiner Größe schon jetzt erheblichen Einfluss auf die Machtbalance in Europa hat und auf absehbare Zeit eine europäische Großmacht werden kann.

    Zitat


    Ankara übt wachsenden Einfluss auf den Balkan aus und reguliert über die zwei Meerengen im Westen und Osten des Marmarameeres Russlands Zugang zum Mittelmeer. Es ist als NATO-Mitglied die Speerspitze zur Absicherung des Mittelmeers und der gesamten Südostflanke der Allianz und verfügt als Antwort auf seine prekäre geopolitische Lage über die zweitgrößten Streitkräfte im Bündnis, zumindest zahlenmäßig.


    Die Türkei ist für den Westen zum klassischen politischen Dilemma geworden. Sie ist zu wichtig, um sie abzuschreiben oder durch Sanktionen und Ausgrenzung aus dem Kreis der Partner zu entlassen.


    Strategisch ist das wichtig und darum möchte keiner die Türkei sanktionieren oder vergraulen. Es wäre fatal.


    Zitat


    Es muss dem Westen unbedingt gelingen, mit der Türkei trotz Verstimmung und Zerwürfnis im politischen Geschäft zu bleiben. Ein Ausschluss aus der NATO wäre verhängnisvoll, da die Türkei sich dann nach anderen strategischen Partnern umschauen müsste und in Moskau sicher eine hohe Bereitschaft zur Kooperation finden würde – aus westlicher Sicht der GAU.