Beiträge von Ranora im Thema „Corona Virus aktuelle Entwicklungen und Meinungen“

    Nein, ich wohne und arbeite zentral in einer Großstadt, aber wenn nicht gerade was Stadtfestartiges los ist, habe ich imFreien überhaupt keine Probleme, einen Abstand von 1,50 m zu anderen zu halten. Zumal wir jetzt ja auch seit fast 3 Jahren darauf trainiert sind, Abstand zu halten.

    Ernst gemeinte Frage: Wie machst du das?

    Ich wohne ebenfalls zentral in einer (vermutlich anderen :winking_face: ) Großstadt. Hier geben es viele Bürgersteige aufgrund parkender Autos etc. gar nicht her, mit 1,50 m Abstand an jemandem vorbei zu gehen, der entgegen kommt. Erst recht nicht bei mehreren Personen. In der Anfangszeit der Pandemie habe ich konsequent jedes Mal die Straßenseite gewechselt, an manchen Stellen ist das aufgrund des Verkehrs aber leider kaum möglich.

    Und dann stehe ich an einer Fußgängerampel, jemand stellt sich links neben mich, ich weiche nach rechts aus, zack, stellt sich rechts jemand daneben... Da kann ich oft nichts tun außer hoffen, dass es möglichst schnell grün wird. (Und mir nicht zu viele Leute entgegen kommen, denn denen kann ich auf einem Fußgängerüberweg ggf. auch nicht so weit ausweichen, wie ich gerne würde.) An einer Bahnhaltestelle warten Leute, an denen ich vorbei muss, überraschend biegt aus einer Seitenstraße eine Gruppe ein usw. usf. Hier sind einfach immer überall Menschen. Nicht immer gleich viele, klar, aber man (bzw. ich) kann ja auch nicht ständig nur zwischen 22 und 6 Uhr rausgehen.

    Wie gehst du mit solchen Situationen um?

    Hier wurde ja schon mal das Pilotprojekt erwähnt, bei dem Abwasser auf SARS-CoV2 untersucht wird. Der Leiter des Kölner Gesundheitsamts hat sich kürzlich zum Stand in seiner Stadt geäußert. Demnach dürfte die tatsächliche Inzidenz etwa doppelt so hoch sein wie die vom RKI vermeldete:

    Corona im Abwasser: Hälfte der Fälle in Köln bleibt unerkannt
    In Köln ist die Corona-Inzidenz laut Gesundheitsamt doppelt so hoch wie die offiziellen Zahlen. Das zeigt eine Abwasser-Analyse, die anderswo in Europa längst…
    www.tagesschau.de


    Davon ausgehend, dass es überall in Deutschland ähnlich aussieht, befinden wir uns also wohl etwa auf dem Niveau von Mitte März (erste Omikron-Welle). Wenn man sich die Kurven von Portugal anschaut, war das ja auch zu erwarten.


    Die Abwasseruntersuchung "erwischt" auch Erkrankte ohne Symptome oder vor Symptombeginn und kann so einen Anstieg von Infektionen früher und zuverlässiger anzeigen als Tests. Bleibt zu hoffen, dass diese Methode bald flächendeckend angewendet und bei Überlegungen zu Maßnahmen usw. berücksichtigt wird.

    Weiß jemand zufällig, ob es Erkenntnisse dazu gibt, wann asymptomatisch Erkrankte andere anstecken können? Bei Omikron beträgt die Inkubationszeit ja durchschnittlich 3 Tage; das Ansteckungsrisiko ist bei Symptombeginn am höchsten, nimmt dann ab und ist nach ca. 10 Tagen nur noch sehr gering (richtig?). Kann man bei Asymptomatischen analog davon ausgehen, dass sie spätestens 10-14 Tage nach Infektion nicht mehr ansteckend sind?

    Sorry, dass ich hier so reingrätsche, habe jetzt nur die letzten 10 Seiten überflogen und nichts zu dem Thema gefunden: Weiß jemand, wie der aktuelle Stand bezüglich Omikron-angepassten Impfstoffen ist? Kürzlich las ich irgendwo, Biontech hätte sein Präparat fertig liegen, nur die Zulassung fehle noch; klinische Studien liefen auch schon. Laut Ärzteblatt rechnet die EMA mit einer Zulassung von entsprechenden Impfstoffen "bis September". Aber so lange kann das doch nicht dauern, wenn Biontech Präparat und Studien fertig hat, oder?


    Hintergrund: Ich hätte die Möglichkeit einer vierten Impfung, Booster war Ende Dezember. Wenn abzusehen wäre, dass es innerhalb der nächsten 1-2 Monate einen Omikron-Impfstoff geben könnte, würde ich aber lieber darauf warten.