Beiträge von Jolanda345 im Thema „Corona Virus aktuelle Entwicklungen und Meinungen“

    So habe ich als Elternteil irgendwie die Wahl zwischen Pest und Cholera.

    Entweder gehe ich die Gefahr der Erkrankung ein > da kann mir aber keiner sagen, wie die verläuft - im günstigsten Fall harmlos ( aber ob Spätfolgen ??) oder eben nicht so harmlos.

    Oder ich lasse impfen - da ist man sich aber ja auch noch nicht sicher.


    Ich würde es gerade anders herum sehen. Nach allem was man bis jetzt weiss, scheint eine Corona Erkrankung für Kinder verhältnissmässig ungefährlich zu sein. Die Impfung wurde inzwischen auch an jüngere häufig erfolgreich verabreicht.


    Egal wie du dich entscheidest, das Risiko für dein Kind Spätfolgen zu erleiden ist gering und aller Wahrscheinlichkeit nach wird dein Kind gut durch die Pandemie kommen.


    Wer meint, er müsse die Zahlen in ein selektives Verhältnis setzen, wird schon seine Gründe dafür haben.


    Die Anzahl der falsch-positiven Tests (und das ist nunmal der Anteil gemessen an den insgesamt positiven) hat auch einen Informationswert!


    Die Anzahl der falsch-positiven Tests sagt mir wie wahrscheinlich es ist, dass ich Covid habe wenn ich einen positiven Schnelltest erhalten habe. Wir hatten im Forum auch schon Leute die Bauchschmerzen hatten, weil ein Schnelltest positiv war und sie Kontakt zu Risikopatienten hatten. Wenn die Fallzahlen tief sind, dann stehen die Chancen sehr gut, dass man eben doch kein Covid hat.


    Kennzahlen wie die Anzahl der Falsch positiven Tests können nichts dafür, dass viele nicht wissen was sie bedeuten und sie demnach falsch interpretieren.


    Dass Medien dieses Unwissen häufig absichtlich misbrauchen um gute Schlagzeilen zu erhalten, ist eine andere Geschichte und natürlich auch bedenklich.

    Naja. Aber 44 von 218 sind doch 80% falsch.

    Ja, von den *positiven* Tests.

    Genau, und das ist die exakte Definition von falsch-positiv: wie viele der positiven Tests waren zu unrecht positiv.


    Natürlich ist das Ausmass der falsch-positiven Tests nicht das einzige Entscheidende. Es ist genau so interessant wie viele Corona-Erkrankte zu recht erkannt wurden, aber das sind dann andere Kennzahlen und hat nichts mit falsch-positiv zu tun.

    Und wieso antwortet der Senat dann mit "80% falsch-positiv"? Hat er wohl gewürfelt.

    Oder er braucht dringend Nachhilfe in Prozentrechnung. 80 Prozent passt ja zu den geschilderten Zahlen gar nicht, das ist viel weniger.

    Die brauchen keine Nachhilfe im Prozentrechnen. Insgesamt waren 218 Tests positiv. Davon waren 218- 44= 174 falsch-positiv (weil nur 44 korrekt positiv waren) und 174 von 218 sind ca. 80 Prozent.


    Um den Prozentsatz der falsch positiven Tests zu berechnen, darf man nur die positiven Tests betrachten (und schaut sich dann an wieviele davon zu recht positiv waren und wie viele nicht).

    Am Donnerstag entfällt die Maskenpflicht an den Schulen in Bayern.


    Zumindest bei uns finde ich das richtig. Inzidenz liegt bei 1,7, es hat über 30 Grad und über 75% der Bevölkerung sind Erstimpfquote (55% zweifach geimpft). Die Tests bleiben ja, dann wird man sehen ob es ein Fehler war oder nicht.

    Bei uns (Schweiz) mittlerweile auch und ich habe mich gefreut. Angelehnt an den Masken-Thread war ich neugierig, ob viele die Maske freiwillig weiter tragen, was nur vereinzelt der Fall ist. Über 90% trägt nun keine Maske mehr.

    Das Problem ist aber dass gerade einmal 26% voll durchgeimpft sind. Die restlichen 74% können sich nach wie vor anstecken und evtl. schwer erkranken.

    Das verstehe ich. Ich lebe in der Schweiz und ich denke, dass hier tatsächlich alle bis mitte/ende Sommer geimpft werden können, wenn sie es möchten. Ich würde mir wünschen, dass spätestens danach die Maskenpflicht komplett fallen würde.

    Jetzt wird ja überall diskutiert, die Maskenpflicht aufzuheben - was haltet ihr davon?

    Ich würd mich freuen, um ehrlich zu sein.


    Mir ist langsam auch nicht mehr ganz klar worum es bei den Massnahmen geht. Ursprünglich wollte man Spitäler entlasten, dann Risikogruppen schützen, das scheint bald relativ gut erreicht zu sein. Ist nun das neue Ziel, dass niemand, auch kein Geimpfter, auch nur an einer milden Form von Covid erkrankt?

    9/11, Hebdo oder Bataclan waren Ereignisse, wo wir die Verantwortung delegieren können und klare Schuldige außerhalb unserer Reihen identifizeren.

    Schon, aber der Punkt ist auch nicht, dass wir die Verantwortung delegieren können. Wenn das Gebäude in dem Charlie Hebdo war, zusammengestürzt wäre weil Baupfusch betrieben wurde, hätte man auch Verantwortliche, es hätte jedoch niemals diese Welle geschlagen. Auch wenn es ein Racheakt eines entlassenen Angestellten gewesen wäre, wäre die Wahrnehmung anders gewesen.


    Chalrie Hebdo war so stark in den Medien, weil die Morde als Angriff auf die Pressefreiheit gesehen wurde, die ein Grundpfeiler unserer freien Gesellschaft ist.


    9/11 wurde auch als Angriff auf die westliche Demokratie gesehen mit weitreichenden Folgen (Krieg in Afghanistan).

    Ich fand einen anderen Vergleich deutlich besser. Der hat vor Augen geführt, dass wir alle paar Wochen in Deutschland unser 9/11 haben, was die Todesopfer angeht. Während 9/11 als dramatisches Ereignis wahrgenommen wurde, ist unser monatliches 9/11 durch Corona "Business as usual", was man aus einem gezielten statistischen Blickwinkel gerne kleinredet.

    Ich bitte dich, 9/11 wurde nicht nur wegen den Opferzahlen als dramatisches Ereignis wahrgenommen.


    Du würdest wohl auch kaum sagen, dass wir ein monatliches "Charlie Hebdo" haben wenn eine Krankheit ausbricht an der im Schnitt monatlich 11 Personen versterben.