Beiträge von Marathonleser im Thema „Corona Virus aktuelle Entwicklungen und Meinungen“

    Ich glaube zwar nicht, dass man bei wirklich kritischem Hinterfragen zu dem Schluss kommen kann, dass alle Maßnahmen ausnahmslos gerechtfertigt und angemessen sind, aber tendenziell würde ich da mit "eher nein" antworten.

    Stimmt, was "alle" Maßnahmen betrifft.

    Wie schon so gut die gesamte Zeit, seit Corona umgeht (seit Ende Januar / Anfang Februar 2020) bin ich auch zur Zeit der Meinung, dass einige Maßnahmen unangemessen sind; sie sind zu mild. Z. B. sollte es in den Schulen, mindestens in den weiterführenden, für alle die die wollen Distanzunterricht und für die übrigen Wechselunterricht geben.

    Ist Euch die WHO-Definition dessen, was ein milder und was ein schwerer Verlauf ist, bekannt?

    Ich war gestern jedenfalls sehr überrascht, was noch als "mild" gilt:

    Zitat

    Covid-19-Verläufe der WHO

    • Stufe 0: Nicht infiziert
    • Stufe 1 (ambulante Behandlung): keine Einschränkung der Tagesaktivitäten
    • Stufe 2 (ambulante Behandlung): Einschränkung der Tagesaktivitäten
    • Stufe 3 (milder Verlauf): Hospitalisierung ohne Sauerstoffzufuhr
    • Stufe 4 (milder Verlauf): Hospitalisierung mit Sauerstoffzufuhr
    • Stufe 5 (schwerer Verlauf): Hospitalisierung mit High-Flow-Sauerstofftherapie
    • Stufe 6 (schwerer Verlauf): Hospitalisierung mit mechanischer Beatmung per Intubation
    • Stufe 7 (schwerer Verlauf): Hospitalisierung mit mechanischer Beatmung und externe Organunterstützung wie Ecmo-Therapie
    • Stufe 8: Tod

    Quelle: ntv

    Als Privatpatient bin ich da eh gekniffen, denn Impfungen zählen als Vorsorge und nicht als Krankheitskosten und werden dementsprechend gar nicht bezahlt (bzw. nur Pflichtimpfungen, aber selbst da bin ich mir nicht sicher).

    echt? bei uns werden alle Impfungen immer ohne Problem bezahlt...

    nur das mit dem 3,5fachen Satz für einen Pieks macht die Debeka grundsätzlich nicht mit...

    Die Debeka ist ja kein Konzern der Gewinn machen will, sondern eine Solidargemeinschaft (Versicherung auf Gegenseitigkeit).

    Wir habe Glück bei so einer Privatversicherung zu sein; ich bin dort auch versichert.

    Das geht mMn zu weit. Dinge des täglichen Bedarfs müssen allen zugänglich sein. Denn sonst wäre es wirklich Impfzwang durch die Hintertüre!


    Ich könnte mir aber vorstellen im Wechsel je ein Tag 2G, am nächsten Tag 3G, dann wieder 2G usw.

    Es gibt inzwischen übrigens eine Studie zum Thema Nicht-Impfen und Schwurblertum:

    Zitat

    Gut 80 Prozent der Menschen, die sich »auf keinen Fall« impfen lassen wollten, äußerten Corona-Zweifel und befürworteten Verschwörungsmythen. Auch bei den Menschen, die sich »eher nicht« impfen lassen wollten, war der Glaube an solche Erzählungen erhöht.


    Quelle

    Wenn es zur Pflicht wird, auch für Geimpfte, müssen meiner Meinung nach die Kosten übernommen werden. Weil wie du schon sagst, gibt es genug Menschen, die sich das nicht leisten können und dann ja von der Gesellschaft weitestgehend ausgeschlossen wären. Das wäre total unfair und asozial.

    Oder zumindest für Sozialhilfeempfänger, EU-Rentner und Vergleichbare (personenbezogene) Test-Gutscheine.

    Ja das steht irgendwo im Internet. Aber wieviele Leute mit Erkältung wurden auf Grippe getestet?

    Es gibt in ganz Deutschland verteilt repräsentative Arztpraxen, die zur Grippe-Saison von ihren Patienten Abstriche nehmen, die dann auf Grippe getestet werden (und inzwischen auch auf Corona).

    U. a. da stellt man dann fest, wie der Anteil an symptomlosen Menschen mit Grippe ist, und wieviele Menschen mit Erkältungssymptomen tatsächlich eine Grippe haben.

    So konnte diesen Winter ja auch festgestellt werden, dass es so gut wie keine Grippekranke gab.


    Dadurch das die Praxen repräsentativ für Deutschland sind, kann man auch hochrechnen, wieviele Grippekranke es in Deutschland pro Saison insgesamt gibt.