Ich glaube, früher oder später wird das Virus jeden erwischen. Was wir mit Lockdowns etc. erreichen, ist, dass sich das ganze zeitlich in die Länge zieht. Das mag in Grenzen Sinn machen, um die ganz großen Wellen abzumildern, die das Gesundheitssystem überfordern. Aber das Gesundheitssystem jahrelang kaputt zu sparen, so aufzustellen, dass es gerade mal knapp funktioniert, wenn alles in Ordnung ist und dann bei der kleinesten Gesundheitskrise Panik zu schieben, bedeutet nun, dass wir die Fallzahlen auf ein minimalstes Niveau drücken müssen, damit auch ja die Krankenhäuser, deren Pflegepersonal mangels Motivation und aus Frust gekündigt haben, leer bleiben. Und daher verhängt man Maßnahmen, die das ganze Drama bis zum Sankt Nimmerleinstag verlängern.
Dabei ist es doch längst so, dass die Krankheit ihren ganz großen Schrecken verloren hat. Die Fallzahlen um Weihnachten 2021 waren mehr als doppelt so hoch wie 2020, die Variante Delta viel gefährlicher. Dennoch war die Anzahl der Patienten auf Intensivstationen rund 20% geringer und die Todesfallzahlen nur rund 1/3 der damaligen Welle. Schwer getroffen werden nicht nur aber doch vor allem Ungeimpfte. Es gibt dazu viele Zahlen im Netz, eine z.B. besagt, dass in Texas die Sterblichkeit der Ungeimpften 20x höher ist als die der Geimpften. Das heißt im Klartext, dass mit den Impfung Corona eigentlich als normale beherrschbare Krankheit durchgehen könnte. 260 Menschen sind gestern an/mit Corona gestorben. (Wären alle geimpft, wären das vielleicht nur noch 20?) Zum Vergleich, im Schnitt sterben in D. täglich 2700 Menschen an Herzinfarkt, Krebs, Schlaganfall, Grippe und co. Es ist nicht so, dass gerade die Pest wütete. Wer sich nicht impfen lassen möchte, geht ein Risiko ein, das darf doch jeder selber entscheiden. Aber muss man dafür dann die ganze Republik im Lockdown halten? Ich bin geimpft. Darf ich selber entscheiden, ob ich nun das Risiko eingehe, andere Leute zu treffen? Autofahren, Rauchen, keinen Sport treiben, sich ungesund ernähren, das dürfen wir ja auch alles weiterhin ungehemmt. Muss ich meine Freiheiten aufgeben, nur damit der Staat weiterhin im Gesundheitssystem auf Sparflamme kochen kann?
Müssen wir ganze Branchen in den Bankrott treiben, nur damit wir dem Krankenpfleger weiterhin einen Hungerlohn zahlen können und vermeiden können, dass der Staat das Gesundheitssystem finanziell stützen muss? Müssen Krankenhäuser eigentlich gewinnorientiert arbeiten? Die Polizei und die Feuerwehr tun da ja bekanntlich nicht und auch die Parlamente erwirtschaften keinen Gewinn. Schulen auch nicht. Das sind hoheitliche Aufgaben, die finanziert der Steuerzahler. Die Pflegekräfte in personaler Stärke auf Reserve zu halten, die für Notfälle tauglich wäre, ist abwegig? Sind wir als Staat finanziell besser beraten, stattdessen Kurzarbeitergeld in Billionenhöhe auszuschütten?
Quelle zu den Sterberaten:
Im Vergleich zu Geimpften: 20 Mal mehr Corona-Tote unter den Ungeimpften « kleinezeitung.at