Müssen immer alle Deutschen in einem Topf landen? Wir sagen doch auch nicht, alle Muslime sind Scheiße, obwohl es vielleicht ein paar Blöde auch unter denen gibt. Außerdem sind die Aktivistinnen doch auch deutsch, wenn auch Wohlstandsverwöhnt.
Klar sagen das "die Deutschen" und auch "die westliche Welt". Gesellschaftlich wird es einfach verlangt, dass sich eine Gruppe von radikalen Handlungen einer vermeintlich verwandten Gruppe distanziert.
Definiere "normal".
Naja, wer nicht gewalttätig werden will, bleibt fern. Die, die sich gerne austoben und Straßenschlachten lieben, die gehen hin und natürlich die, die keine Ahnung haben, dass es so enden wird.
Passiert mittlerweile tatsächlich , ich müsste gerade suchen, hab es nur in den Nachrichten gehört heute , glaube in Wien war es und das finde ich genau so verwerflich , es muss niemand auf sie eintreten oder sie schlagen .
Das ist nicht nur mittlerweile und es ist auch logisch, dass auf diese Aktion der Ärger nicht mehr nur verbal ausfällt. Den Leuten geht es finanziell zunehmen schlechter, der Alltagskampf die Familie zu ernähren wird immer härter, Aussicht nicht in Ende, denn der Ukraine-Krieg dauert an und dann tänzeln da ein paar Leute durch die Gegend, die sich mal hinsetzen und an die Straße kleben. Dass das nicht ohne Gewalt endet, daran hab zumindes ich noch nie gezweifelt.
Das finden einige hier sicher prima. Sind doch selbst schuld.
Mir ist das völlig egal, was solche Kriminellen tun. Ich muss ihre Handlung weder gutheißen noch verurteilen. Dafür gibt es Gesetze und dafür ist die Polizei da, diese Gesetze zu schützen. Es ist nur sonnenklar, dass so ein Verhalten natürlich dazu führt, dass sich die Leute selbst anfangen zu wehren. Wie gesagt, völlig klar, dass auf solche Provokationen, die ja im Moment offentsichtlich auch scheinbar keine Folgen für die Ankleber haben, die Wut steigt, weil die dann ja am nächsten Tag ja schon wieder irgendwo anders kleben.
Ja, die Aktionen bringen Ärger und Wut mit sich, aber das ist ihnen inhärent.
Nein, das ist es sicher nicht. Der Angeklabte hat nicht so ausgeschaut, als hätte er den körperlichen Angriff mit Demut ertragen. Es gibt gewaltfreie Bewegungen und es gib Provokationen bzw. dann auch gewaltätige Proteste und Besetzung fremden Eigentums ist nichts gewaltfreies. Mir geht es hier einfach nur um die Differenzierung. Wenn es eine Gruppe ist, die sich an die Fahne heftet, dass sie Gewalt benutzt, dann soll sie sich doch bitte einfach auch dazu beknnen und nicht die Opferfahne hissen.
Das Ziel heißt Aufrütteln. Ziviler Widerstand war und ist stets Motor von Veränderungen und sozialen Umbrüchen in unseren Gesellschaften - vom Frauenwahlrecht bis hin zu Black Lives Matter. Junge Menschen, die sich für ihre und für unser aller Zukunft einsetzen, zu kriminalisieren, halte ich persönlich für untragbar. Wer wirklich Gewaltphantasien hegt, sieht man an manchen Reaktionen. Die Diffamierung jener, die sich für den Erhalt unser Lebensgrundlagen einsetzen, ist ein Unding. Man, lenkt damit nur von seiner eigenen Unwissenheit oder dem Unwillen ab, sich aus der Komfortzone zu bewegen. Wer nach Gefängnis, strengen Strafen und Paragrafen ruft, der setzt auf autoritäres Gehabe statt auf Dialog. Ins Stammbuch: das ist kein demokratisches Verhalten. Vor allem nicht von jenen, die sich ständig auf die Demokratie berufen.
Wow, so viel Vermischen von unterschiedlichen Dingen. Das Thema hatten wir schon und der Denkfehler ist immer noch der gleiche - zu unterstellen, dass andere aufgerüttelt werden müssten. Ich kenne niemanden, der der Meinung ist, dass sich diese Leute (LG) meine oder "unsere" Lebensgrundlage einsetzen, denn das tun sie einfach eben schon durch genau diese Art des Vertretens nicht. Die meisten, die ich kenne, schauen einfach, dass sie ihren Teil soweit es geht beitragen und von mir rede ich da nicht, sondern einfach aus der Position, was ich wahrnehme.
Einem Dialog würde ich auch nicht zu Verfügung stehen, natürlich nicht. Ich habe mit denen nichts gemeinsam. Egal welches radikale Lager, ich muss mich noch nicht mit ihnen befassen und tue es auch nicht. Ich bevorzuge da schlicht den demokratischen Weg.
Dann noch demokratisches Verhalten - es ist kein demokratisches Verhalten und auch das hatten wir schon.
Der Drops ist doch eh gelutscht. Lützerath wird abgerissen, da ändert keiner mehr was dran.
Wieso es da nicht die gewaltfreie Demo gibt, dass die Leute, die da protestieren, einfach gar nicht mehr heizen, an nichts mehr teilnehmen, das das Klima schädigt und dann der Kohleabbau vielleicht doch gar nicht mehr so lange notwendig wäre, auf den Gedanken kommt die LG ja wohl nicht. Das würde vielleicht zu wenig Aufsehen erregen.
ich sehe das anders , Wombi . Ich denke , da laufen sicher auch viele mit , denen es nur um Lützerath geht und die nicht unbedingt die radikalen Methoden mancher Aktivisten unterstützen . Sie wollen ja im Grunde alle dasselbe , nur sind manche radikaler unterwegs so wie die Steinewerfer, glaube nicht , dass das alle gut finden .
Ähm, nein. Alle, die gerade Solidaritätsbekundungen machen, unterstützen kriminelles Verhalten. Wäre es nicht so, würden sie einfach ihre eigene Demo veranstalten. Der Mob wächst.
Um gewaltbereites Verhalten falsch zu finden, brauche ich keinen Staatsanwalt.
Sehe ich auch so. Das ist ja auch nur der Anfang, denn natürlich wir die Gruppe größer werden und natürlich wird es zunehmend Gewalt geben. Logischerweise wird es auch eine Gegengruppe geben, die selbstverständlich auch mit Gewalt reagieren wird und der dann gibts nicht nur einen Mop und was so ein Mop tun kann, dafür gibt es genügend Beispiele in der Gegenwart.
Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Darum kann ich die übertriebene Aufregung über die "Umweltaktivisten" nicht teilen.
Ich bemerke nirgends, dass sich jemand über die Umweltaktivisten aufregen, es sei denn, sie verstellen gerade den Weg, den sie fahren wollen.
Ich frage mich wirklich, wann die Menschen (so wirklich) begreifen dass unsere Art zu leben dauerhaft nicht funktionieren wird.
Was kriminelle Handlunge wie der auch von Aktivisten, natürlich. Dass die Situation dann auch oft kippen kann und es nur noch einen Mob gibt, da gibt es ja nun gerade auch genug aktuelle Beispiele. Meines Erachtens wird oft viel zu seicht auf kriminelles Verhalten reagiert. Handlungen jenseits des Gesetzes sollten deutlich schneller, klarer und direkter von der Exekutive geklärt werden.
Ich habe das auch schon mal anders gefragt. Wofür würdest DU demonstrieren und an Deine Grenzen gehen?
(Manchmal habe ich den Eindruck, einige meinen, dass es nichts zu kritisieren gäbe und Demos sind eigentlich überflüssig).
Ich sehe da keinen Zusammenhang. Demonstrationen sind keine kriminelle Handlungen, sofern man sich natürlich darum kümmert, dass sie rechtskonform durchgeführt werden. Besetzung, Beschädigung fremden Eigentums bzw. auch mindestens fahrlässige Angriffe sind kriminelle Taten.
Ich habe nichts gegen die Rechtsstaatlichkeit und die Alternativen würden mir auch nicht gefallen. Aber ich finde in einem Rechtsstaat muss es auch möglich sein mal gegen bestimmte Gesetze zu sein, weil wie schon oben ausgeführt, Recht und Gesetz manchmal auch einer Änderung bedarf.
Die gibt es ja auch. ist das in diesem Faden nicht schon längst durch: politisches Engagement, Demos, etc.
Es werden permanent Gesetze erlassen und geändert.
Ich hab den Eindruck, daß bei den Aktivisten von Lützerath oder der LG jegliche Selbstkritik und Reflexion fehlt.
Statt dessen fühlt man sich im Recht, und damit wird wirklich jeder Scheiß gerechtfertigt...
Ich habe den Eindruck, dass sich die Mob-Dynamik jetzt schon zeigt, was ja zu erwarten war.