aber Deutschlands Wirtschaft ist stark Exportabhängig.
Und? Ist das gut oder schlecht? Und ist die Vernachlässigung des Binnenmarkts gut oder schlecht?
Vielleicht hast du ja auch schon mal was von "Globalisierung" gehört?
Nein. Was ist das?
Verlagerung der Produktion ins Ausland
Auch nicht ganz unproblematisch für Hersteller und Händler, wie man inzwischen weiß. Stichwort: Zusammenbruch der Lieferketten während der Pandemie oder auch die derzeitige Medikamentenverknappung.
geringe Investitionen aus dem Ausland in Deutschland - usw.
Ich habe nicht den Eindruck, dass zu wenig Ausländer in Deutschland investieren. Eher zu viele. Der ausländische Einfluss ist an manchen Stellen schon viel zu hoch.
Ein 10% teurerer BMW verkauft sich halt deutlich schlechter (im Ausland).
Wenn er denn 10% teurer wird. Es sieht ja eher so aus, dass das in D produzierte Auto deutlich günstiger als hierzulande im Ausland angeboten wird und dann als Re-Import zurückkommt, wobei der Preisvorteil nicht selten ein paar Tausend Euro beträgt. Nicht nur bei BMW, sondern bei allen.
Entscheidend ist das Verhältnis von Lohn zu Produktivität, und dieses sinkt eben mit steigenden Löhnen.
Ja, das ist korrekt. In den letzten 30 Jahren ist das Verhältnis allerdings nur gestiegen, weil die Lohnzuwächse nicht mehr mit dem Produktionszuwachs Schritt halten. Das war bis zur Wende anders. Jetzt muss man sich nicht mehr ins Zeug legen, um die Menschen davon zu überzeugen, dass der Kapitalismus besser als der Sozialismus ist, sondern kann froh und gemütlich den Shareholdern was Gutes tun. Damit es nicht so auffällt klagt man weiterhin ununterbrochen über zu hohe Lohnkosten.
Nach deiner Theorie müsste man ja einfach die Löhne für alle verdoppeln, dann würde es der Wirtschaft gutgehen und den Arbeitnehmern sowieso,
und alle würde fröhlich im Kreis hüpfen und in einen Konsumrausch verfallen ...
Wo habe ich denn eine Theorie aufgestellt? Irgendwas bringst du offenbar gerade durcheinander.