Beiträge von LadyLuzifer im Thema „Leben ohne Auto - von Bequemlichkeit zu Notwendigkeit und zurück...“

    Es ist halt nicht jeder zwischen 160 und 190 groß. Die wirklich großen Leute sind da schon angeschissen. Dann darf man sich noch dumme Kommentare anhören warum man vermeintlich große Autos fährt. Ich mein, nichtmal da passt er gut rein.

    Das Problem hatte mein Exmann mit seinen fast 2 m auch. Jetzt hatte der aber gar nicht so lange Beine, also in Bezug auf seiner Körpergröße, sondern einen verhältnismäßig zu langen Oberkörper. Das ist auch ein Drama beim Autokauf gewesen. Ist aber schon gut 15 Jahre her. Egal in welches Auto er sich setzte, überall waren die Sitze zu hoch bzw. das Dach zu niedrig. Der guckte an fast allen Autos auf den Blendschutzstreifen auf der Windschutzscheibe. Ist dann ein BMW Kombi geworden, da war das nicht der Fall.

    (wenn man vom Ruhrgebiet mal absieht

    ja, hier geht es echt gar nicht. Dreispurig und alle drei Spuren pickepackevoll.

    Perlenschnur mit 15 Metern Abstand

    auf allen Spuren, das macht doch keine Spaß so.


    Edit:

    und in den Städten muss man auf allen Straßen, sofern es nicht gerade große Hauptverkehrsstraßen sind, Tetris spielen. Insgesamt finde ich es im Ruhrgebiet für Autofahrer nicht schön zu fahren (und zu parken).

    Neue Flächen kann so eine Stadt halt auch nicht zaubern.

    Genau das ist ein Problem. Es sind Stichtag 01.01.23 48,8 Mio PKW in deutschland, und 2010 waren es noch 41,7 Mio. Wenn man in der Zeit noch weiter zurückgeht wird es noch extremer. Nicht nur, dass es immer mehr Pkw werden, die Pkw sind alle größer geworden. Der heutige Twingo hat die Größe eines alten Clio, ein alter Megane ist so groß wie der heutige Clio. Und so weiter. Wo sollen die denn bitte alle parken? Die Parkhäuser sind zu eng, die Parkbuchten zu schmal, ein Auto braucht 1,5 Parkbuchten. Die Straßen sind vor allem in den Städten oft nicht so breit, dass auf beiden Seiten Autos parken können und gleichzeitig ein Auto, geschweige denn zwei, fahren kann. In den Städten hat man 6-x Parteien im Mhegrfamilienhaus, alle haben mindestens ein Auto, aber der Platz vor dem Haus fasst max. 3 Wagen. Eigentlich müssten die Autos ganz deutlich kleiner werden, wenn schon so viele Autos unterwegs sind.

    Was mir besonders auffällt: mir kleben gern Mamis im Riesen-SUV an der Stoßstange wenn ich mich an die 30 halte, die eigenen Kinder sicher auf dem Rücksitz verstaut. In einer Tempo 30 Zone mit Spielplätzen auf einer Seite die gut frequentiert sind .... was denken die sich? Hauptsache meine Kinder sind safe, der Rest ist mir egal???

    Musst mal hier bei uns gucken... 30er Zone, viele parkende Autos, rechts vor links UND EINE GRUNDSCHULE (!) haufenweise Kinder die morgens und mittags da lang gehen und wie die so in dem Alter sind, käbbeln die sich, treten auch mal unvermittelt auf die Straße. KEINE SAU hält sich an die 30 und insbesondere ist das morgens und mittags der Fall, wenn die Mamataxis kommen. Ich glaub mittlerweile auch, dass das eine "Hauptsache meine Kinder sind safe" Mentalität ist. Solche SUV-Mütter führen ja auch gern mal als Grund, warum ihre Kinder das kurze Stück zur Schule nicht laufen können, den gefährlichen Verkehr an. Dass die aber selbst ein Teil des gefährlichen Verkehrs sind, weil die fahren wie die Henker und andere Kinder damit in Gefahr bringen - checken die nicht.

    In Essen umsteigen hätte auch nichts gebracht?

    keine Ahnung, ich glaube aber nicht. Wenn man in Bochum umstieg, war man nur 10 minuten eher in Duisburg, als wenn man in der S 1 geblieben wäre. Wo soll denn da noch eine Zeitersparnis herkommen, wenn man zunächst mit der S1 nach Essen fährt und da dann umsteigt in einen RE? Man muss ja erst mal nach Essen hin und hat da auch noch eine Umstiegszeit. Für die 10 minuten lohnt das doch echt nicht.

    Ich guck mal beim vrr:

    S 1 Bochum Langendreer - Essen Hbf 10:11 bis 10:35

    RE 42 Essen Hbf - Duisburg Hbf 10:45 - 10:59

    oder gleich mit der S1 10:11 - 10:54

    Du siehst, das bringt gar nix, außer dass man halt in Essen umsteigt für nix.

    Wieso bist Du denn freiwillig S-Bahn gefahren? Da fährt doch der Regionalexpress die gleiche Strecke, ohne an jedem Busch zu halten.

    weil ich in Langendreer eingestiegen bin und durchfahren konnte. Ich hätte wenn in Bochum Hbf umsteigen können, aaaber: ich hatte ne reguläre Umstiegszeit von 3(!) minuten. kannst dir ja ausmalen, wie oft das geklappt hat. und dann stehste da. Das kommt dann auf dasselbe raus.

    Ja, grds ist der RE schneller gewesen, aber das Umsteigen halt nicht gut funktioniert. Da brauchte die S Bahn nur 1 Minute später kommen und schon passte das nicht mehr. Und mir war das auch "damals" zu ungewiss, auf gut Glück zu gucken, ob der RE nicht auch ein klein wenig Verspätung hatte. Ich hatte damals noch kein Smartphone und weiß gar nicht, ob es zu der Zeit überhaupt ne gut funktionierende VRR-App gegeben hat.


    Edit: das mit der Verbindung ist morgens übrigens immer noch so:

    06:11 - 06:17 Langendreer-Bochum Hbf

    06:19 - 06:44 Bochum Hbf- Duisburg Hbf


    S1:

    06:11 - 06:54 Langendreer-Duzisburg _Hbf

    mh, meine S1 Zeit war von 2009-2011 und da fand ich das okay, die ist nicht übermäßig oft ausgefallen. also ab und zu mal, ja aber das ist ja nix ungewöhnliches.

    Was mir aber auffällt, dass die seit 4 Jahren ungefähr, richtig oft ausfällt oder viel verspätung hat. ein bekannter nimmt die täglich, der ist oft am schimpfen. keine ahnung was da los ist.

    Das mit den Baustellen ist nicht nur in Duisburg so. Das ist überall.

    Da scheint es eine Geheimloge zu geben oder so. Wahrscheinlich haben die eine geheime facebookgruppe "Baustellenplaner deutschlandweit" und da geben die sich gegenseitig Tipps, wie man die Baustellen am besten legt, damit auch jeder so richtig Freude daran hat.

    Hier haben sie mal die Eisenbahnbrücke über den Rhein in den Sommerferien gesperrt, neue Gleise und so. Alles gut, muss ja gemacht werden. Aber warum man dann auch noch auf der Autobrücke über den Rhein gleichzeitig die Fahrbahn sanieren muss, dass das da nur noch einspurig ist und da dann nicht nur der normale Autoverkehr, sondern auch die Schienenersatzverkehre drüber müssen- da steckt doch System dahinter :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:

    Ich bin froh dass ich nicht mehr von Bochum nach Dortmund pendeln muss.

    ich bin zwei Jahre von Bochum nach Duisburg gependelt. Mit der S1 ging das echt gut, insbesondere zu den Stoßzeiten. Der Partner damals ist mit dem Auto von Bochum nach Düsseldorf gependelt, und der hat in einer Tour geflucht. Ich war immer schneller als er, obwohl es rein von der km-mäßigen Entfernung her ziemlich gleich war (bei ihm 57 km, bei mir 55 km).

    Man muss aber auch dazu sagen, dass meine Verbindung einfach super war. 10 minuten laufen, 45 minuten S Bahn fahren, 10 minuten laufen. Das kann natürlich auch deutlich komplizierter sein mit zich mal umsteigen.

    ÖPNV hier innerhalb Bochums geht, also die U35 fährt recht zuverlässig. Bei der Straßenbahn sieht es schon anders aus.

    Ich meide die Zeiten wo die Studis und Schüler anfangen oder Aufhören, dann geht es auch mit der Überfüllung.

    Straßenbahnen sind in Duisburg auch ein immerwährendes Thema :frowning_face:

    Ich hab ne Bus-Zug- Fußweg-Route und meide auch die Zeiten, wo die Schüler und Studenten anfangen. Das geht hier schon eine Zugverbindung später los, meine kommt um 06:30 und die um 07:00 ist schon brechend voll mit Studenten, die nicht in duisburg studieren. Die fahren erst später.

    Der Bus ist ab 07:15 brechend voll.

    ich fahre halt vor dem großen Schwung.

    Zurück ist aber eigentlich immer voll (16:30 - 17:00)

    aber die Straßen sind um DIESE Uhrzeit noch voller. Das dauert ewig, bis man da mal voran kommt,

    Ich hab auch das Gefühl, dass die Stadt sich einen Spaß draus macht, an möglichst vielen, verkehrstechnisch super wichtigen Punkten gleichzeitig Baustellen aufzumachen.

    Hier im Ruhrgebiet empfinde ich die Wahl zwischen ÖPNV und Auto als Wahl zwischen Rieseneinlauf und Kotstulle.

    ich sachs dir :grinning_squinting_face:

    zu den Verkehrszeiten beides eine Räuberscheiße vom Allergemeinsten. Straßen und Öffis sowas von überfüllt. Stau im Auto, Verspätung der Bahn - tun sich beide nix, wirklich nicht. Vor und nach den Verkehrszeiten, gehts mit dem Auto vom fahren her - aber Parken kannst du völlig vergessen. Öffis sind auch leer, fahren aber deutlich seltener.

    Auf dem Land (TM) gehts vermutlich wirklich nicht anders als mit dem Auto. Die Erfahrung habe ich da auch schon gemacht.

    In der Stadt...hm... tja. Also kommt drauf an. Wenn ich da mal meine Stadt nehme. Wenn du mit Öffis vom Westen in den Norden willst, kannst du da schon mal 1,5 Stunden für eine Strecke mit den Öffentlichen einplanen, wogegen wenn man mit dem Auto fährt, in einer halben Stunde da ist, gesetzt den Fall, es ist kein Stau, dann dauert es natürlich auch länger. Also ich kann das schon verstehen, wenn man auf sowas keine Lust hat. Wer zentral wohnt und zu anderen zentral gelegenen Orten zu "normalen" Uhrzeiten fährt, hat mit öffentlichen gute Karten.

    Ich fände ein 29 Euro Regio-Ticket für Berufspendler (ca 100 km um den jeweiligen Wohnort, mit Wabensystem) am zielführendsten, wenn es darum geht, die Pkw-Pendler in den ÖPNV zu bekommen. Das hab ich aber weiter vorne schon geschrieben.

    Für mich persönlich würde so ein 29 Euro Regionalticket auch ausreichen. Ich fänds generell aber gut, Wahlmöglichkeiten vorzuhalten.

    Grundsätzlich Zustimmung, aber wenn man eh schon unterscheidet, rechnet, einteilt, prüft und macht, dann ist es kein zusätzlicher Aufwand, mit mehr Stufen zu arbeiten. Von Nord nach Süd oder von West nach Ost sind es maximal immer um die 1000 km. Da scheinen mir 3 Stufen etwas zu grob aufgeteilt. Selbst 5 wären mir noch zu grob, aber die braucht es mindestens, sonst wird es zu ungerecht.

    Mh, nee.. ich glaube es geht darum,. hauptsächlich Pendler in den ÖPNV zu bekommen, da reichen wahrscheinlich sogar die ersten beiden Stufen. So weit pendelt doch kaum einer, dass diese 100 km nicht ausreichen. Darüber hinaus zu Pendeln ist ja auch mit dem Auto die Hölle, nicht nur die Entfernung, auch die Kosten. Du darfst halt nicht vergessen, dass das Dauerkarten sein sollen, nicht Einzelfahrscheine. Was Einzelfahrscheine angeht wäre m.E. eine Abrechnung nach Entfernung am gerechtesten.

    Also ja, klar - man kann schon 5 oder 10 Stufen einführen, die Frage ist nur, welchen Sinn das macht. Immer vor dem Hintergrund, wen möchte ich mit meinem Angebot erreichen.

    und man muss auch mal überlegen, was genau man mit einer ÖPNV Reform erreichen möchte.

    PKW-Urlaubsreiseverkehr wird man damit nicht eindämmen, ebenso wie Privattransporte (Umzüge, Großeinkäufe o.ä) oder Fahrten die unter Zeitdruck gemacht werden müssen.

    ich glaube es wird hauptsächlich darum gehen, möglichst viele Berufspendler vom Pkw in den ÖPNV zu bekommen und die Leute dazu zu animieren, zumindest für kleinere Ausflüge Öffentliche zu nutzen.

    und da muss man sich die Frage stellen, ob so ein bundesweit gültiges Ticket hier tatsächlich erste Wahl ist oder ob man das nicht noch zielgruppengerechter hinkriegen kann und das geht m.E. nur über den Geltungsbereich und Preis.

    Und da gehört dann halt auch das gesamte System überprüft und reformiert.

    Zumindest der VRR hat eine Wabenstruktur. Da kriegt jede Stadt / Kreis eine Nummer und je nachdem wieviele Waben das Ticket umfassen soll, richtet sich dann der Preis. Warum macht man ein ähnliches System nicht bundesweit, aber halt vereinfachter als 3 stufiges System?

    Ich denke ja auch eher and die niederländische Lösung. Da hat man eine einzige Chipkarte für Bahn, Bus und Tram, gültig für das ganze Land, trotz verschiedener Verkehrsverbünde. Man checkt beim Einsteigen kontaktlos ein und beim Aussteigen kontaktlos aus. Daraus wird der (entfernungsabhängige) Fahrpreis errechnet und automatisch vom Guthaben auf der Chipkarte abgebucht.

    (Das muss vor dem Smartphone erfunden worden sein. Ich finde das bessser, denn eine Bankkarte hat ja auch jeder.)

    es gibt in nrw neuerdings was ähnliches nennt sich eezy.nrw



    Ich denke, das widerspricht dem Vereinfachungscharakter für Kunden und Kontrolleure...

    ...und würde in die Autonomie der Verkehrsverbünde eingreifen, die mit so einer Regelung praktisch für Abos obsolet würden.

    kann sein, weiß ich nicht. Programmierbar wird das alles sein. Wir haben ja jetzt schon Chipkartensysteme, wo Name und Geltungsbereich drauf stehen.

    Ich glaube aber ganz im Ersnt, dass all das mal langsam auf den Prüfstand gehört. Also wenn hier wirklich ne Verkehrswende her soll, dann muss man sich m.E. von den festgefahrenen Pfaden verabschieden. Dieses 49 Euro Ticket ist ja gut und schön, aber das ist wieder so ne alles oder gar nichts Lösung die ich persönlich unglücklich finde.

    Vielleicht könnte man auch ein "Ringsystem" einführen, ähnlich der jetzigen Verkehrsverbünde.

    sagen wir mal nur die jeweilige Stadt plus 10 km = 19 Euro, oder plus 100 km drumherum = 29 Euro. und darüber hinaus wär es halt bundesweit = 49 Euro.

    das hätte den vorteil, dass man eben ein kleines Ticket hat für Leute die nur innerhalb der eigenen Stadt und vielleicht knapp angrenzend unterwegs sind, dann ein mittleres für Pendler und könnte damit auch diejenigen abdecken, die bundeslandübergreifend fahren müssen und ein großes für Leute, die sich die persönliche Freiheit nehmen möchten, in ganz D überall den Nahverkehr nutzen zu können.

    Ich finde es auch ätzend, mit seinem Verbrenner einen Ladesäulenparkplatz zu blockieren.

    Abschleppen lassen habe ich auch schon mal jmd. Wir haben in der Innenstadt gewohnt und sind umgezogen. Weil da immer alles zugeparkt war habe ich mir eine Parkverbotszone für den Tag bei der Stadt gekauft. Und die Schilder locker 1,5 Wochen vorher aufgestellt. Und was war, natürlich juckte das einen mal wieder nicht und der stand wirklich voll im Weg. Also wenn es jetzt außen gewesen wäre, sodass der Umzugswagen da noch irgendwie hingepasst hätte, dann hätte ich wohl nichts gesagt. Aber so wirklich mitten drin. Dann hab ich den abschleppen lassen.