Beiträge von Myrmidone im Thema „Leben ohne Auto - von Bequemlichkeit zu Notwendigkeit und zurück...“

    Berechtigte Interessen der Mitarbeiter an einem guten Gehalt sind verständlich, aber ich muss sagen, dass ich es enorm lästig finde, dass nunmehr zwei Bahngewerkschaften für Tarifverhandlungen mehrmals die Züge in Deutschland lahmlegen (wollen).

    Weselsky droht mit Bahnstreiks zur Weihnachtszeit


    Ich hatte mit meinem Deutschlandticket gerade Geschmack daran gefunden, Bahn zu fahren und plane eine Reise nach Italien im Dezember.

    Aber wenn ich jetzt schon zittern muss, ob die Reise durchgeführt werden kann...


    So kann ich doch nix planen und das nervt mich gerade enorm.



    Neben den Kosten nervt mich die Ticket-kauferei dabei.

    Das kann ich hundertprozentig unterschreiben. Die Ticket-Kauferei ärgert mich auch extrem. Das ist sooo lästig.

    Und meist läuft das unter Zeitdruck ab, weil so viele anstehen am Automaten.

    Zitat

    Fahrten ins Umland inklusive und in jedem deutschen Urlaubsort Nahverkehr, ohne sich durch den Tarifdschungel zu arbeiten.

    Das ist eindeutig ein zusätzliches Argument.



    Vor etlicher Zeit war ich von einer Arbeitsplatzverlagerung betroffen. Während meine Kollegen nunmehr 260 € für die Monatskarte berappen müssen (die werden eindeutig von einem 49-Euro-Ticket profitieren), bin ich meiner Arbeit zähneknirschend hinterher gezogen, weil ich keinen Bock auf jahrelange 13-Stunden-Tage hatte.


    Obwohl das geplante Ticket für mich somit nicht passt, werde ich es wahrscheinlich doch erwerben - einfach, weil ich es sooo praktisch finde, einfach in die Bahn einsteigen zu können, ohne mir Gedanken über den gültigen Tarif machen oder diesen lästigen Ticketkauf tätigen zu müssen.


    Ich finde es beispielsweise extrem nervig, dass wenn eine Bahn nicht kommt, und ich von A nach B auch mit einer alternativen Bahn über Stadt D statt Stadt C fahren könnte, es dann aber heißt, das Ticket sei bei diesem Streckenverlauf nicht gültig. Dabei wäre die Strecke überhaupt nicht weiter!!! Wer soll so etwas bitteschön verstehen? :smiley_emoticons_wallbash:

    Was mich am geplanten 49-Euro-Ticket stört, ist, dass es nur im Abo zu haben sein soll. Zwar soll man es monatlich kündigen können, aber das mit der Abo-Bindung stört mich trotzdem. Und dann heißt es: digital (vermutlich aufs Handy) oder als Plastikkarte.

    Was habe ich die Einfachheit des 9-Euro-Tickets geliebt! Für alle 3 Monate im Sommer war ich am Zeitungskiosk und hab mir das winzige Papierticket gekauft. Weshalb soll das mit dem 49-Euro-Ticket nicht auch gehen?


    Und dann hätte ich mir außerdem viel lieber ein etwas günstigeres Ticket nur fürs Bundesland gewünscht. Denn wann fahre ich mal mit dem Nahverkehr durch halb Deutschland? Für Fernstrecken kommt Nahverkehr für mich nicht in Frage. Mit Gepäck womöglich mehrmals umsteigen? Auf keinen Fall.

    Zitat

    Auch nach dem starken Anstieg der Kraftstoffpreise haben Autofahrer ihre Fahrweise nicht geändert. Das zeigt eine Auswertung von Navigationsdaten für das ARD-Wirtschaftsmagazin Plusminus. Woran liegt das?

    Der Artikel:

    https://www.tagesschau.de/wirt…nzinpreise-tempo-101.html

    Also bin ich da tatsächlich in der Minderheit? Das wundert mich gerade.

    Wenn ich zu meinem alten Vater fahre, wobei ich ein langes Stück Autobahn zurücklege, fahre ich seit März absichtlich überwiegend so 90-100, um Sprit einzusparen. Ein bisschen tun mir die LKWs leid, die dann hinter mir auflaufen und mich genervt überholen.


    Bei dem Tempo spare ich deutlich Benzin. Wenn es gerade keinen Anstieg gibt und die Autobahn eben verläuft, zeigt mein Messinstrument 2,6 Liter Verbrauch an. Bei 130 zeigt der Verbrauch mindestens 5 Liter an, wenn nicht mehr; auswendig weiß ich es gerade nicht exakter.


    Vom 9-Euro-Ticket bin ich begeistert. Bis jetzt nutze ich es aber nur in der Freizeit und habe schon so manchen Zug wegen Überfüllung ohne mich davonfahren lassen. Auch war bisher noch kein Zug einigermaßen pünktlich. Alle hatte so an die 30-40 Minuten Verspätung oder es kam auch schon etliche Male plötzlich die Anzeige „Zug fällt aus.“ Selbstverständlich ersatzlos. In der Freizeit kann ich das verkraften. Wäre ich beruflich unterwegs, würde es mich ganz schön nerven. Erst recht bei kaltem und regnerischen Wetter.


    In Großstädte fahre ich seit eh und je immer nur mit der Bahn. Und es ärgert mich ziemlich, dass ich für einen Besuch bei meinem Bruder, der in einer Großstadt lebt, die 85 Kilometer entfernt ist, (zu Zeiten ohne 9-Euro-Ticket) hin und zurück 40 Euro bezahle, während mir meine Kollegin berichtet, für 29,99 € nach Südspanien zu fliegen. Zwar eine Strecke, aber das steht doch in keinem Vergleich. Das ist lächerlich!


    Ich wünschte mir ein Bahnticket, mit dem ich pauschal fahren könnte (eben so wie jetzt mit dem 9-Euro-Ticket – natürlich wäre ich bereit, einen deutlich höheren Preis dafür zu zahlen), weil ich es total lästig finde, für jede einzelne Fahrt ein gültiges Ticket zu eruieren.


    Was ich besonders lästig finde: möchte ich von A nach B fahren und ein Zug hat erheblich Verspätung, ist mein Ticket auf einmal ungültig, wenn ich einen alternativen Zug nehmen möchte, der nicht über Stadt X nach B fährt, sondern etwas parallel über Stadt Y. Im Endeffekt ist die gefahrene Strecke keinen Deut länger, aber bei der Streckenwahl über Y benötige ich ein anderes Ticket.

    Damit macht man den Bahnnutzern das Leben unnötig schwer, finde ich.