Beiträge von Ying90

    MC?

    Es ist sicher multiple Sklerose gemeint und nicht Morbus Crohn.

    Ich denke es ist Morbus Crohn gemeint wenn es um eine Historie von Darmproblemen ging. MC tritt auch in Schüben auf..


    @Topic - Habe jetzt einen Termin beim Neurologen gemacht und sogar kurz mit ihm telefonieren können. Er hat gesagt eine Besserung bei Bewegung ist für MS untypisch, gerade bei Bewegung würden sich die Missempfindungen merkbar verändern „Gefühl auf Watte zu laufen“. Das habe ich nicht.

    RLS passt auch nicht, da die Beschwerden im Liegen am Schlimmsten sein müssten.

    BSV oder einen chronischen B12 Mangel sollte man ausschließen. Außerdem bleibt wohl der Großteil an Polyoneuropathien ohne erkennbare Ursache. Das Thema fehlende Bewegung ist sicherlich auch maßgeblich bei mir ... mal sehen :frowning_face:

    Im Sitzen ist es am schlimmsten, im Liegen & Stehen etwas besser - aber definitiv noch da und beim Gehen oder "Tripplen" im Sitzen ist es nahezu weg.


    Mir ging es ähnlich mit den Beschweren. Extremer Vit B 12 Mangel als Ursache jahrelanger Darmerkrankungen - die Hausärzte mit Ernährung beseitigen wollten.

    Nach Jahren und einem schweren Schub wurde MC diagnostiziert.

    Ich spritze mir selber B 12 nach MMA Test.

    Das ist sehr interessant - ich hatte auch eine lange Magen/Darm Historie, die letztlich vor rund 4 Jahren nach diversen Tests (Gastroskopien, Unverträglichkeitstests, etc.) mit einer pathologischen Laktoseintoleranz und einem Reizmagen abgeharkt wurde. Ich habe seit dem einige Blutbilder machen lassen, B12 war allerdings nicht dabei. Danke!


    Mach bitte auf jeden Fall noch auf einen Vitamin D Test. Ich hörte von vielen Leute mit ähnlichen Beschwerden, die nach einer Vitamin D Therapie komplett weg waren, bis heute. Die hatten alle einen Vitamin D mangel. Grade das Kribbeln in den Beinen deutet für mich darauf hin. Ein Versuch ist es es ja wert und ein guter Vitamin D Wert ist sowieso nicht verkehrt.


    Treten deine Beschwerden vermehrt im Sommer oder im Winter auf?

    Ich würde sagen unabhängig. 2019 von Februar bis August, 2020 2 Monate genau im Sommer und aktuell seit einem Monat während ja einer allen bekannten eher "kälteren Phase".

    Interessanter weise sind diese teilweise sehr diffusen Gefühle identisch zu den letzten 2 Episoden. Sprich, ich konnte weder eine Änderung oder neue Symptomatiken wahrnehmen. Wirkt sehr statisch :-/

    Ich denke bei dir sollte mal B12 bzw. Holo TC gemessen werden.

    Missempfindungen über einen so langen Zeitraum sollte man nicht einfach als psychosomatisch abtun.

    Wenn du einen Mangel an B12 hast musst du auffüllen und da bräuchtest du dann Decristol oder ähnlich hoch dosiertes.

    Da hilft dann kein 150 Mikrogramm Präparat aus dem Drogeriemarkt mehr.


    Hallo! Ich habe gerade zufällig deinen Faden gelesen. Deine ganzen Beschwerden könnten auf RLS - restless legs hindeuten. Bis zur Diagnosestellung kann es Jahre dauern, da viele Ärzte sich leider nicht damit auskennen. Die Beschwerden tauchen nur in Ruhe auf, sobald du dich bewegst, sind die Missempfindungen weg, geradezu klassisch dafür. Diese Erkrankung ist nicht mittels MRT oder Laborparameter zu diagnostizieren, sondern nur durch eine Polysomnografie in einem Schlaflabor. RLS kommt von einem Dopaminmangel im Gehirn. L Dopa ist ein Medikament gegen Morbus Parkinson, in Deutschland als Madopar oder Restex für RLS zugelassen. Wenn die Beschwerden anfangen und du nimmst eine Tablette Madopar, danach sind alle Beschwerden nach 1/2 Stunde völlig weg, hast du deine Diagnose. Das kannst du mit deinem Neurologen bitte einmal besprechen. Dann sollte der Ferritinspiegel - Eisenspeicher kontrolliert werden, dieser soll bei RLS Patienten mindestens über 50 sein. Ich hoffe, daß ich mich irre und du hast kein RLS, es ist meine eigene Diagnose. Daß du auf Grund dessen Angststörungen hast, kann ich sehr gut verstehen, das hätte wohl jeder. Ich leide nicht unter Angststörungen, aber diese Erkrankung bringt mich des öfteren zur Verzweiflung und vermindert meine Lebensqualität. Ich schlafe maximal 3 Stunden pro Nacht, des öfteren weniger, da bei mir alle Medikamente nicht mehr wirken, das nennt man Augmentation. Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, daß du kein RLS hast, leider lassen deine Beschwerden darauf schließen, was nicht ganz dazu passt, sind die Muskelzuckungen am ganzen Körper, alles andere leider geradezu klassisch.

    Vielen Dank Euch, das sind auch gute Ansätze die ich verfolgen werden! Ich kann mir gut vorstellen, dass die Zuckungen aufgrund der Panik entstanden und unabhängig zum sonstigen Beschwerdebild entstanden sind, da sie ja teils in völlig anderen Körperregionen als den Beinen auftauchen.

    Die Missempfindungen treten auch im stehen auf, was meinem Verständnis nach gegen RLS spricht. Allerdings schwächer und mit zunehmendem Tag und im Sitzen werden sie idR stärker, was wiederrum eher dafür spricht.


    Ich werde nun Folgendes versuchen über meinen HA und entsprechende Überweisungen folgendes abklären zu lassen:

    -> Bandscheibenvorfall ja/nein

    -> Dopamin Mangel

    -> chronischer Vitamin B12 Mangel


    Falls jemand noch einen anderen Verdacht hat bin ich dankbar für weitere Antworten, dass werde ich dann bei meinem HA auf den Tisch bringen.


    Einen guten Start in die Woche & LG

    Wurde mal zu Vitamin B geraten?

    Es gibt Kombi Präparate mit B6 und B12. Die sind für beide Arten von Nerven wichtig.

    Das habe ich auch schon gelesen! Tatsächlich nicht, vielleicht Frage ich meinen HA mal nach einem entsprechenden Blutbild, vielen Dank!

    Das macht sicherlich Sinn, vielen Dank!

    Also Neurologe -> MRT HWS/LWS ? Meinem Verständnis nach könnte ja ein BSV auch eine Polyneuropathie ausgelöst haben, die mit entsprechender Physio angegangen werden könnte?

    Wäre es für MS denn überhaupt üblich das nur ein einziges Symptom über mehrere Schübe hinweg isoliert auftritt?

    Ich hatte in diesen 2,5 Jahren wenige kurze Episoden stärkerer Rückenschmerzen, allerdings war das nicht wirklich häufig. BSV ist mir auch schon in den Sinn gekommen, allerdings empfinde ich weiterhin den schubartigen-Charakter der Empfindungsstörungen als nicht dazu passend und die betroffenen Bereiche variieren doch stark zwischen beiden Knien und Fußsohlen, so dass ich nicht von einem statisch wahrnehmbaren Syndrom sprechen würde.


    Ich hatte auch mal überlegt meinen Dopaminspiegel prüfen zu lassen, da die Empfindungsstörungen nur in Ruhepositionen auftreten. Macht das Sinn?

    Hallo Ihr Beiden,


    vielen Dank für die schnellen Antworten.


    Eine LP wurde noch nicht gemacht - der Neurologe hat das MRT schon eher als "Anti-Angst-Maßnahme" verordnet und mir auf Frage nach einer proaktiven LP mitgeteilt, dass diese bei negativem MR Befund keinerlei Notwendigkeit hat.

    Seine Begründung war in dem Moment für mich recht schlüssig - bei Bewegung - sei es jetzt im Sitzen "trippeln" oder beim Gehen/Laufen, sind die Empfindungsstörungen nicht wahrnehmbar. Inwieweit das eine MS jetzt eher ausschließt, kann ich nicht sagen und habe mich lediglich auf seine Einschätzung verlassen.


    Die somatoforme / psychosomatische Angststörung hat sich erst aus der Symptomatik ergeben, eine Vorgeschichte gab es dahingehend nicht.


    Könnte eine orthopädische Ursache mit einer neurologischen Ursache in diesem Fall vlt. korrelieren? Ich bin seit knapp 3 Jahren sportlich nahezu inaktiv, sitze aufgrund des Jobs meinen Hintern 8-10 Stunden pro Tag platt.

    Kurze Ergänzung, falls das irgendwie von Relevanz sein sollte: Vor 4 Jahren wurde eine Pathologische Laktoseintoleranz diagnostiziert, orthopädisch auch eine leichte Skoliose, vermutlich durch das viele Sitzen und wenige Bewegen.



    LG

    Hallo zusammen,


    ich versuche auf diesem Wege in meiner Verzweiflung Input zu bekommen, der mich vielleicht weiter bringt:


    Ich bin 31, männlich, normalgewichtig und habe seit nun über 2 Jahren schubartige Probleme mit teils massiven Sensibilitätsstörungen.

    Ich habe einen Bürojob und bin sportlich leider eher weniger aktiv.


    Angefangen hat es im Februar 2019, als ich plötzlich auf ein Kribbeln in beiden Beinen aufmerksam wurde, das sich an wechselnden Stellen von Wade bis Fußsohle manifestierte. Teils fleckenförmig, dann wiederum großflächig, dann auch mal wieder punktuell. Zumeist waren aber die Füße symmetrisch betroffen.

    Ein Ameisenlaufen war es nicht, viel mehr kam es aus der Tiefe und ich würde es mehr als „prickeln“ beschreiben oder ein „unter Strom stehen“. Zeitweise könnte man es auch als Fremdkörper Gefühl beschreiben. Besonders prägnant: Beim Bewegen verschwinden die Missempfindungen immer für die Dauer des Bewegens - daher „tripple“ ich mit den Beinen im sitzen des Öfteren. Beim Gehen oder laufen ist das Kribbeln gänzlich weg. Zusätzlich hatte ich zeitweise willkürliche Muskelzuckungen am ganze Körper und ab und an das Gefühl von Schwäche in dem ein oder anderen Bein. Ein gehäuftes Stolpern oder eine echte Unsicherheit beim Laufen sind mir nicht aufgefallen, daher kann ich nicht sagen ob das letzte Symptom nur Einbildung war.

    Zusätzlich ist zu sagen, dass ich zwischenzeitlich auch beim Augenarzt eine Routineuntersuchung hatte und nichts negatives in Richtung Sehnerv festgestellt wurde.


    Nach Konsultation vom Hausarzt und einigen Routinetests bat ich um Überweisung zum Neurologen. Der machte (Mai 2019) neben einer ausgiebigen, aber unauffälligen Testung der Nervenleitgeschwindigkeit diverse Funktionstests (mit geschlossenen Augen laufen, Lhermitte, Finger-Nasen-Tests, usw.) - alles unauffällig. Nach seiner These war ich kerngesund, auf mein Drängen hin gab er mir aber eine Überweisung zum Kopf-MRT (ohne KM), da ich zu diesem Zeitpunkt bereits ziemlich große Angst hatte. Der Neurologe (dem ich übrigens subjektiv eine große Kompetenz beimesse) sagte - alles ok - ich sollte einfach abwarten. Kurz vor dem Termin im August 2019 hörte das Kribbeln sowie die weiteren Symptome plötzlich wieder auf. Das MRT selber war dann komplett unauffällig ohne Anzeichen einer Entzündung, einer Entartung oder von Läsionen.


    Bis August 2020 hatte ich Ruhe - dann traten die Empfindungsstörungen in den Beinen erneut auf - nahezu identisch zu 2019, ohne ein vorheriges Triggerevent und blieben erneut 1-2 Monate -> wieder weg.


    Aktuell haben wir April 2021 und seit knapp 3-4 Wochen hat es erneut wieder angefangen. Identische Symptome (Prickeln in den Beinen, zeitweise Muskelzuckungen am ganzen Körper, aktuell Schwächegefühl im Bereich des Knies) - ich würde mal behaupten in nahezu gleicher Intensivität wie 2019 und 2020 und ohne irgendwas „Neues“.


    Ich bin sehr verzweifelt und finde mich mittlerweile sogar schon in einer Angststörung wieder, da mich - und das kennen sicher viele - die Unklarheit in Richtung Google und damit verbundener Weltuntergangsdiagnosen treibt. Allerdings beunruhigt mich viel mehr, dass meine „Schübe“ ohne Triggerevent aus dem nichts kommen und gehen. Das sorgt mich dahingehend, dass ich keinen rationalen psychosomatischen Zusammenhang erkennen kann und zumindest subjektiv eine psychosomatische Ursache ausschließe.



    Fürs Durchlesen möchte ich mich ganz herzlich bedanken! Lieben Dank auch für Feedback vorab & bleibt gesund.


    LG