Beiträge von dummschmarrer74

    Andersherum. Nicht was man irgendwie zurechterfinden und vorgeben könnte. Was man wirklich davon hätte?

    hmm, was hat RU denn eigentlich wirklich davon, kriegswüsten wie awdwijka oder bachmut einzunehmen?

    "Olaf Scholz sagte am Montag, dass er den Taurus, Berlins Äquivalent zum Storm Shadow, nicht liefern werde, da er die Unterstützung von Soldaten am Boden erfordere, und verwies auf den britischen und französischen Ansatz mit ihren eigenen Systemen. Scholz argumentierte, dass Deutschland, wenn es dem Vereinigten Königreich folgt, zu einem "Kriegsteilnehmer" würde."

    ich *vermute*, dass scholz einiges durcheinanderwirft. zum beispiel hat die BW mit soldaten am boden bei der zielprogrammierung der panzerhaubitze 2000 in der UA mitgeholfen: die PZH2000 in der UA hatten/haben einen remote-zugang, der von deutschen soldaten auf deutschem boden bedient wurde. ähnliches wird für storm shadow / scalp auch eingerichtet sein, d.h. soldaten am boden helfen den ukrainischen piloten in der luft. die bodensoldaten werden aber in england / frankreich sitzen.

    Völlig zurecht. Urlaub auf dem Bauernhof heißt ja nicht, dass ich mit meinem MTB durch die alpinen Matten brettern darf. Das ist keine Frage der Landwirtschaft, sondern eine Frage des Bewusstseins für Naturschutz und Erhalt empfindlicher Biotope.

    ich glaube, was urlaub auf dem bauernhof heißt, ist nicht din-normiert. mtb-fahren ist auf jeden fall eine naturverträgliche outdoor-sportart, mit der manche allgäuer almbauern hirnrissige probleme haben. aber wenn man nach österreich guckt, ist das natürlich jammern auf hohem niveau.

    Naja, das war ein flapsiger Spruch. Tatsächlich knallt es seit 2 jahren in der Ukraine, und putin zündelt eifrig in allen empfänglichen Ländern.

    Ich wüsste also nicht, wieso eine Verteidigung gegen Überfall und Unruhestiften als zündelei angesehen werden müsste.

    Ich habe jetzt in google Kochel und Bauern eingegeben und erhalte als ersten Treffer sehr viele idyllische Ferienwohnungen eingebettet in eine offenbar ländlich geprägte Gegend, u.a. zum Baur, Bauerncafé, zum Erhart Hof, Eierautomaten u.v.m klingt sehr hübsch. Da hatten offenbar Bauern, ähm, pfiffige Ideen, wie wir es uns wünschen.

    Klar, alte Scheunen ausbauen und vermieten oder ein Dixie auf eine Wiese stellen und Camper dazugesellen funktionierte schon immer. Familienurlaub auf dem Bauernhof wurde verstärkt, funktioniert und ist ja auch gut.

    Aber wenn die Kinder dann größer werden und z.B. ein mtb im Lift auf den Berg mitnehmen wollen, abenteuerliche und wenig begangene Bergtouren angehen oder versteckte Boulder beklettern wollen, hat man im Allgäu schnell almbauern, jägersleute oder Forstwirte am Hals.

    Aktuell erkenne ich aber aus der Politik eine Umkehr, hin zu: Landwirt ist Nahrungsmittelproduzent. Es gibt jetzt schon Ausnahmeregelungen, bei denen man auf "stillgelegten" Flächen auch Kulturen (außer Mais) anbauen darf. Auslöser war damals der Ukrainekrieg und die Angst vor einer Getreideknappheit. Das hat sich allerdings bis jetzt gehalten und wird sogar noch ausgeweitet. Die unionsgeführten Länder machen sich ebenso dafür stark.

    das erklärt dann vielleicht, warum hier in der gegend in den letzten jahren auch die unwirtschaftlichsten und halb zugewachsenen scherbenäcker wieder bewirtschaftet werden und wege am feldrand (auch markierte wanderwege) weggepflügt werden, damit unbedingt auch der letzte quadratmeter beackert werden kann.


    forstwirtschaft ist ähnlich, da werden die radikalen einschläge (gerne bei den derzeit herrschenden plusgraden, d.h. maximalinvasiver schwergeräteeinsatz) halt als waldumbau verkauft (dafür werden mir gefühlt aber zu viele teure bäume wie eichen geschlagen, die eigentlich recht klimaresistent sein sollten). das kommt vielleicht daher, dass betonbau jetzt teufelswerk ist wegen CO2 der zementindustrie?



    die umsattelung auf tourismus ist in bayern meinem erleben nach noch kaum in den "bauernköpfen" angekommen. natürlich hat corona (und der allgemeine sittenverfall :winking_face: ) zu exzessen geführt, aber touristen vom badesee mit gülle zu vertreiben (immenstadt), mountainbikern mit mistgabeln nachzustellen (miesbach) oder beliebte kletterfelsen wegen einer wiese zu sperren (kochel) passt halt nicht so recht in einen tourismusprospekt.

    "Heftig reagieren" und "Stärke zeigen" kann man, wenn man heftig stark aufgestellt ist.
    Sind wir aber nicht.

    Alles was dabei rauskäme, wäre blamabel. Wie wenn eine Fußhupe kläfft wie ein Rottweiler.

    wenn das wirklich so ist, müssten "wir" (das europ wertebündnis) intensiv über mittelverwendung nachdenken. rein quantitativ war das RU-verteidigungsbudget (vor UA-krieg) ähnlich frankreich. auch kaufkraftbereinigt sollte da also schon einiges gehen beim schwanzvergleich mit putin (wenn man die reine zahl der soldaten nicht primär heranzieht).

    Wenn es in der Ukraine Gebiete gibt, in denen Leute leben, die eine Nähe zu Moskau als vielversprechender ansehen als die Nähe zu Kiew, dann liegt da doch einiges Konfliktptotential im eigenen Lande.

    diese diskussion hatten wir ja schon öfter hier. im licht der nun bekannter gewordenen russ. aufwände auf allen ebenen ist es aber mmn notwendig, diese ganze innere spaltung, die es ja irgendwie gab, nochmal zu durchleuchten. inwieweit war das alles manipuliert/fremdgesteuert (gerade, dass RU immer eine fremdsteuerung der maidan-bewegung behauptet, macht die sache ja umso verdächtiger).


    eigentlich müsste man das vorgehen gerade wie in einem brennglas in transnistrien verfolgen können: wer ruft da wirklich gerade um schutz durch Putin wegen bedrohung durch moldau? wieweit ist das durch signifikante bevölkerungsanteile gedeckt bzw wie stark ist diese bevölkerung einer russ dauerpropaganda ausgesetzt?

    Der ganze Weg mit dem Rad, mein Mann sagt da will man kein Kind / Jungendlichen lang schicken. Der kennt sich hier besser aus als ich. Wenn es da Schleichwege geben würde, abseits vom Verkehr, das wüsste er. Die 9 km sind ja eigentlich nicht zu weit für ein E-Bike.

    Gib doch die Strecken mal testweise in Google Maps oder Komoot o.ä. ein (Fahrrad Navigation natürlich), je nach Region ist das nicht so schlecht. Sinnvolle Fahrradnavigation ist auch als einheimischer nicht einfach (also zumindest mal viel anspruchsvoller als mit Auto).

    Träumend mit einseitig behangener Einkaufstasche am Lenker in unsicheren Schlangenlinien die Vorfahrt missachten (weil Bremsen aufgrund der Gewichtsverteilung zum Sturz führen würde).

    haha, aber da träumt man nicht, mit so einer Fuhre… kommt halt vor, dass man sich verschätzt oder etwas abholt, was unerwartet groß/schwer ist. Bremsen oder anhalten ohne umkippen kann dann schwer sein, da muss man als Autofahrer auch mal gnädig sein :winking_face:

    Ich weiß nicht, ob es primär das Umfeld oder die Zeit war. Anfang der 80er,

    sowas war da eigentlich schon aus der Zeit gefallen, aber bei uns zeitgleich in der Grundschule konnte man sich bei einigen Lehrern auch noch ganz gesalzene schellen holen. Das war dann an der weiterführenden Schule schon undenkbar…

    Mit Öffis: 1 Stunde 15 Min, wovon 55 Min Fußweg wären. Zum Bahnhof und von Bahnhof zur Schule.

    Vielleicht kann ja der längere Fußweg mit einem robusten und einfachen bahnhofsrad bewältigt werden?

    Könnte man für Autofahrer und Fahrradfahrer so handhaben.

    Nachdem es keine Fahrerlaubnis für das Radfahren braucht, kann man sie auch nicht entziehen.

    Es hatte tatsächlich mal einer geschafft (in Berlin meine ich) ein radfahrverbot zu bekommen :grinning_squinting_face:


    Ansonsten sind Prüfungen für Radfahrer oder gar Fußgänger nicht organisierbar. Und auch nicht angemessen für das Risikopotenzial.

    Wenn ich mit dem Rad unterwegs bin, benutze ich genau diese Radwege, und ich sage dir, es ist die reine Freude.

    glaube ich dir sogar (was autofahrer so ganz allgemein für beste radwege halten, ist ein recht weites feld). wie die fee oben schrieb, enden radwege gerne im nichts, verschlechtern ihren zustand drastisch oder biegen irgendwo ab. ein ortsunkundiger wird also sinnvollerweise *jeden* radweg rechts liegen lassen, insbesondere wenn dieser schon durch einen graben separiert ist.

    Also "Russland darf nicht gewinnen... Außer wir müssten eigene Soldaten schicken, dann doch!"?

    ich sehe das so. man muss dinge versuchen, und manchmal auch wieder bleiben lassen. und der versuch hat ja schonmal deutlich gemacht, dass es für RU keine einfachen siege gibt, "sogar" bei nicht-nato-staaten. insofern hat "russland nicht gewonnen" -- insgesamt gesehen --, aber auch die "ukraine hat nicht gesiegt". deswegen hat scholz doch die etwas verquaste formulierung gewählt, dachte ich?

    Ich finde immer die Radfahrer so lebensmüde, die auf dem Gehweg angerast kommen und dann mit Schwung über den Zebrastreifen brettern, ohne mal zu gucken

    ja, das ist irre.


    das liegt zum einen natürlich am recht niedrigen altersdurchschnitt der radfahrer, zum anderen aber auch an der durch verkehrsplaner nahegelegten gleichsetzung mit fußgängern. eher wenige würden auf der fahrbahn ohne licht geisterfahren und völlig willkürlich spuren wechseln, während sowas auf den radwegen (die eigentlich keiner als "richtige" verkehrswege ansieht) völliger standard ist. und für einen fußgänger wäre das von dir beschriebene ja normal und durchaus verkehrssicher.


    fahrräder gehören auf die fahrbahn, oder zumindest gehört ein radweg als streifen auf die fahrbahn und nicht dem gehweg zugeordnet.

    Das ist also so, die Politik fährt den Karren so dermaßen tief in den Dreck, daß die Leute nicht nur auf die Straße gehen, sondern sich sogar daran festkleben. Wie heißt das, Mut der Verzweiflung bzw. ziviler ungehorsam. Die Polizei hat damit keine Probleme, denn die Kesseln dann schnell Mal ein (Leipziger Kessel), schießen die Augen mit Wasserwerfern raus (Stuttgart 21) oder prügeln halt bis aufs Blut. Alles demokratisch legitimiert.


    Jetzt müssen sie Mal ausnahmsweise zugucken und können nicht einfach Pfeffersprays oder Wasserwerfer einsetzen, denn auf der anderen Seite stehen nicht nur ein paar Kiddies mit bunten Schals, sondern rotbackige Männer mit Arbeitsschuhen und in der Schwergewichtsklasse. Mit Traktoren.

    aber achtung, wenn du dinge so krude zusammenmischst in deinen tee wie in dein posting, wird er unbekömmlich.

    Zu Scholz: ich finde es nicht richtig. Mit entsprechenden Einschränkungen beseeht da kein Risiko. Aber um die Brücke von Kertsch zu zerlegen oder den Nachschub abzuschneiden, bei stark verringertem Risiko für ukrainische Soldaten, wäre Taurus einfach gut.

    die zurückhaltung erscheint mir auch unsinnig und die begründung ist konstruiert.


    warum Macron dagegen jetzt über bodentruppen schwadroniert, ist mir unklar. das ist und war die rote linie, die *niemand* ernsthaft überschreiten will. wenn (auch dank zauderei) wirklich mit den gelieferten waffen und den vorhandenen ukrainischen soldaten kein sieg zu erreichen ist, wird das so sein. scholz hatte schon öfters erinnerungslücken, da wird er es auch hierbei schaffen.

    Nun ja, die Verachtung der russischen Lebensweise ist natürlich im Westen ebenfalls omnipräsent.

    hä? was ist für dich russische lebensweise? das geschmarri von medwedew und co? dann stimme ich dir zu. ansonsten gab es z.b. hier eine russische partnerstadt, mit der vor dem UA-krieg lebhafte und herzliche austausche stattgefunden haben.