Dieses unselige Aufeinanderfolgen von Selbstverteidigung, Vergeltung, Rache... wird nie enden, so lange man nicht damit beginnt, auf Gewalt zu verzichten.
Auf den verbrecherischen Terrorakt der Hamas folgt Gegengewalt aus Israel. Auf Töten folgt Töten, folgt Töten...
Die Diskussionen darüber finde ich zum Teil sehr befremdlich. Für jedes Töten wird eine Rechtfertigung herangezogen. Es werden je nach Perspektive Verantwortlichkeiten verteilt. Niemand sagt, wir müssen damit aufhören. Sofort, heute und für immer. Das ist so, als hätte es nach WW2 ständig neue Kriege in Europa gegeben, ohne Rücksicht auf Verluste, nur um Rachegefühle und sonstige Befindlichkeiten zu befriedigen.
Man hat Israel immer wieder gewarnt. So kann, darf und sollte man mit den Palästinensern nicht umgehen. Friedensbewegungen im eigenen Land hat man immer wieder diskreditiert. Warnungen hat man in den Wind geschlagen, Menschlichkeit und Vernunft haben immer mehr an Boden verloren.
Das Kalkül der jetzigen Regierung, die Palästinenser weiter klein und ruhig halten zu können ist nicht aufgegangen. Was man möglicherweise nicht gesehen und/oder unterschätzt hat, ist, wie Akteure von außen die Hamas zu solch einer Bestie gemacht haben.