Beiträge von zaubernuss

    Gelungene Beziehungen zu anderen Menschen tragen doch idR gut dazu bei, Selbsthass abzubauen. Davon habe ich hier noch kaum was gelesen. Hast du ein paar enge Freundinnen oder gute Bekannte? Oder bist du in einem Familienkomplex verwurzelt? Wann hast du denn das letzte Mal eine partnerschaftliche Beziehung geführt?

    Auch unattraktive Menschen können ja zwischenmenschliche Beziehungen führen und vielleicht ist das etwas, worin du dich am stärksten von anderen objektiv unterdurchschnittlich attraktiven Personen, die sich jedoch nicht vor Selbsthass wegen ihres Äußeren auffressen, unterscheidest.

    Ich assoziiere Hausfriedensbruch mit irgendeiner unlauteren Absicht und der Paketbote wollte ja nur das bestellte Paket zustellen. Das ist für mich was Positives. (Ich bin immer schwer genervt, wenn ich „am nächsten Werktag ab 10 Uhr“ in irgendsoein Kiosk muss, um mein verpasstes Päkchen abzuholen. (Drum bestell ich auch nicht oft online, sondern nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt.)) Rein von den Vorschriften her mag es sein, dass der Tatbestand Hausfriedensbruch erfüllt ist, aber ich bin kein Jurist oder Verwaltungsbeamter und denke deswegen nicht primär so.


    Ich bin in der Jugend nachts mal bei mir selber eingestiegen, weil der Schlüssel von innen steckte und ich nicht aufsperren konnte. Die Nachbarin hat das beobachtet, mich aber nicht erkannt, und die Polizei gerufen. Fand ich eigentlich auch gut im Nachhinein. Mein Vater musste dann schlaftrunken im Bademantel bestätigen, dass ich da wirklich wohne.

    Also Amazon hat mich noch nie angerufen wegen einem Paket..... Und ich bestelle sehr viel.


    Wenn gar keiner da ist zum annehmen dann landet es ein Haus weiter in einem Laden oder in der Packstation.

    Ich wurde schon 2 x angerufen, dabei bestelle ich wenig online und noch nie über Prime. Dass die kaum deutsch sprechen und daher die Antwort schlecht verstehen, ist wirklich etwas ungünstig bei diesem Service, das kann ich bestätigen.


    Was das Problem damit ist, dass der Bote über das Tor geklettert ist, kann ich nicht nachvollziehen. Ist doch nix passiert. :thinking_face: Würde das auch eher in die Kategorie „sehr engagiert“ einordnen.

    Wir haben einfach superviel gestritten und am Schluss war seitens meines Ex auch Aggressivität im Spiel, er hat rumgeschrieen und mit irgendwelchen Sachen auf die Küchenzeile eingehauen - das alles vor der Kleinen. Er hatte sich seit Beginn von Corona sehr verändert und ist negativ, destruktiv geworden, hat viele Aufträge verloren (selbstständig), aber auch nichts dagegen gemacht. Den Frust habe ich abbekommen und irgendwann habe ich beschlossen, dass ich auch nur ein Leben habe und nicht jahrelang zusehen möchte, ob er sich mit seiner Lebenssituation noch im Positiven arrangieren möchte.

    Seit ich mich getrennt habe, hab ich ihn noch keinen einzigen Tag vermisst, und ich hatte auch keine Trennungstrauer/-schmerz. Wahrscheinlich hab ich das alles vorher schon “erledigt“, während ich mich innerhalb der Beziehung nämlich zunehmend wie sein Endgegner gefühlt habe. Da ging es mir ziemlich schlecht. Jetzt geht’s mir gut.

    Bei uns eigentlich auch alles gut. Die Maus ist eineinviertel und hat die Trennung von uns anscheinend bisher ganz gut verkraftet. Jedenfalls sind keine (Verhaltens-)Auffälligkeiten zustande gekommen. Sie lebt hälftig beim Papa und bei mir. Das klappt gut. Krippe läuft auch gut. Ich hab nen neuen Job, der mir taugt, und arbeite 32 Stunden. Ich find, das Elternzeitjahr (bzw. Dreivierteljahr bei mir) war wie so‘n Pausenknopf, inzwischen geht das Leben weiter. Ich bin zufrieden.

    Zum Glück schläft sie immer noch so toll (also durch und rasch ein usw.) :smiling_face_with_heart_eyes:   

    Das ist bei 18 Seiten Faden viel verlangt, dass die Leute jetzt die exakten Zitate raussuchen sollen. Du bist halt in allem so ne Hundertprozentige. Die meisten Menschen arbeiten halt auch mit Bauchgefühl und offenbar ist bei mehreren hier angekommen, dass du kopfgesteuert bist, auf Zahlen abfährst, dass du dich dem subjektiven Thema Schönheit/Attraktivität über Messabstände und Normalverteilungen näherst. Dass du jetzt wieder die exakten Textstellen anforderst, die belegen bzw. erklären, warum die Leute zu diesem Bild kommen, unterstreicht ja eigentlich wieder genau diese Zahlen-Fakten-usw-Verkopftheit.

    Bin mir nicht sicher, ob der User die Indikationen und das Zustandekommen der Teilnahme an solchen Gruppen von all seinen Mitpatienten richtig verstanden hat und ob seine Einordnungen überall so ganz zutreffen. Schätze mal, das waren freiwillige Teilnehmer beim Schwimmen. In den letzten 10-20 Jahren gehört in D Bloßstellung und Erniedrigung sicher nicht mehr zum Therapiekonzept.

    @lifeless, mein Gesamtbild von dir ist das eines sehr verkopften Menschen. Du scheinst dich in den ganzen Sachverhalt schon über Gebühr reinzusteigern, du analysierst, leitest logisch ab und her, zerdenkst dein Problem, versuchst es mit rationalen Mitteln in die Zange zu nehmen, studierst isolierte Gesichtszüge anonymer Beispielbilder und die Abstände zwischen Nasenlöchern und Oberlippenmitte.


    Wenn man ein Kopfmensch ist, kann man sich nicht grundsätzlich ändern, aber den Bauch- und Herzanteil der Persönlichkeit durchaus trainieren und mehr Platz geben. Etwas mehr Gelassenheit (nicht immer alles geistig ergründen und in wissenschaftliche Schubladen einordnen müssen) und ganzheitliches Denken würden dich vielleicht in Richtung Lebenszufriedenheit navigieren. Du hast deine Glaubenssätze („Ich hab ein Virilisierungsproblem“, „Ich bin überdurchschnittlich intelligent“, „Ich muss immer alles verstehen und durchdringen, so bin ich halt“), so hast du dir ein Bild von dir selber zurechtgelegt und das muss anscheinend irgendwie bedient und erfüllt werden, aber naja…


    Ich halte mich jetzt auch nicht für geistiges low level, aber in meiner Freizeit Mathe- und sonstige Gymnasiallehrbücher zu lesen, um vor 20 Jahren mangelhaft vermitteltes Schulwissen anzuhorten, klingt für mich freudlos und ultradiszipliniert und nerdig und nicht gerade spritzig oder lebensbejahend.

    Ich glaub, dass das alles schon arg zusammenhängt, deine grundsätzliche Einstellung im Allgemeinen und der Hass auf deine Optik im Speziellen.


    Außerdem frage ich mich die ganze Zeit, wo und wie du eigentlich diese immensen Kapazitäten hernimmst, dich derartig mit diesem Attraktivitätsthema zu befassen.

    Keine Ahnung, aber ich hab irgendwie nen Job und ein kleines Kind und soziale Kontakte, die gepflegt werden wollen, viele Leute noch dazu ne Partnerschaft mit wiederum zugehörigen Problemchen, Auto muss in die Werkstatt, Getränkekisten sind leer, Urlaubsplanung müsste man sich auch bald mal kümmern, Gefrierschrank ist defekt, irgendein Amt will mal wieder ein Formular oder einen Beleg oder ein Lastschriftmandat, Wäsche quillt über, dann ist man mal wieder krank, wöchentlich das abendfüllende Sportdate mit der Freundin, den Keller wollte man auch schon lange mal ausmisten, und für die Arbeit muss Kuchen gebacken und mitgebracht werden wegen Geburtstag oder sonstigem Anlass. Etc… etc…

    Also zumindest mein Leben schaut ungefähr so aus (keine Beschwerde!) und das meiner Freunde und Bekannten zwischen Anfang 30 und Ende 40 auch so im Großen und Ganzen. Ich hätte weder zeitliche noch gedankliche Kapazität, mir derart intensiv mein Leben wegen meinem Aussehen zu versauen?!

    Ich hab deine Theorie gelesen, dass das ja nur für Menschen gilt, die auf der Gaus‘schen Verteilungskurve im Median plus zwei Standardabweichungen nach oben und unten (oder so ähnlich) sind, aber ich kenne auch Leute, die schauen ECHT nicht gut aus (> 2 Standardabweichungen nach unten für meinen Geschmack) und bei denen läuft das Leben ja genauso ab.


    Vielleicht solltest du mal eine Partnerschaft eingehen, deinen sozialen Bekanntenkreis intensivieren (auch wenn die meisten Menschen weniger tiefschürfend sind - egal! nett Bierchen trinken kann man auch mit einfacher gestrickten Leuten), dir ein, zwei aktive Hobbies (außer Schminken und Mode) zulegen und/oder dich mit Sport (Körpererfahrung), Naturerfahrungen oder anderen Wegen zu mainstreamtauglicher, auch für Kopfmenschen zumutbarer Spiritualität befassen, um mal von diesem ganzen Thema runterzukommen.

    Deine Anmerkung zum Schwimmbad ist interessant. Mir geht es da also nicht allein so. Trägst Du da einen Bikini oder einen Badeanzug? Dennoch hätte ich irgendwie Angst. Soweit bin ich noch nicht. Das steht auch nicht im Fokus unserer Therapie. Schwimmbad ist eindeutig "Luxus". Mir wäre es wichtiger den alltäglichen Umgang mit mir zu erlernen.

    Bikini. Ich geh auch öfter mal in die Sauna und im Sommer zum Baden an den See ans FKK-Ufer, weil ich es praktisch und angenehm finde ohne die nassen Badeklamotten am Leib.

    Aber ich mag ja mein Aussehen soweit. Übrigens auch interessant, welche Figuren sich so in der Sauna rumtreiben… da gibt’s auch nicht gerade selten fettleibige Menschen und die haben da offensichtlich auch keinen Scham. Mich stört das auch gar nicht, ich geh ja nicht dahin, um Ästhetikkino zu erleben. Erwähne es nur wegen diesem Schamgefühl-Thema hier im Faden.

    Danke für deine Ausführungen. Ich kann mir jetzt die Problemlage viel besser vorstellen und auch nachvollziehen. Ich glaube, ich hab auch eine Vorstellung von deinem Phänotyp.

    Da du nach Input suchst, wie du damit psychologisch besser umgehen kannst, möchte ich dir den Roman Middlesex empfehlen. Es ist nicht haargenau dein Thema, aber erstens ist es ein so oder so lesenswerter Roman und zweitens ist es manchmal hilfreich den Horizont zu erweitern.


    Hm. Also bisschen was haben wir gemeinsam. Ich bin ziemlich androgyn, was in erster Linie an meiner Figur liegt. Bin groß und dünn, dabei aber sehnig (man sieht die Muskulatur, ich hab früher viel Sport gemacht) und habe wenig Brust. Was noch dazu kommt, dass ich mich nicht so sehr weiblich bewege. Ich hab eher so ein athletisches Bewegungsmuster, was ich mir nicht abgewöhnen kann und was eher maskulin wirkt. Ich liebe meinen Körper aber und möchte irgendwie auch nicht anders oder weiblicher sein. Ich mag das weiblich-weiche-kurvige gar nicht. Ich bin ne Frau und steh auf Männer, also alles normal an dieser Front. Warum das so ist oder wie ich zu dieser Einstellung gekommen bin, kann ich dir aber leider nicht sagen.

    Würde aber auch nie ohne Makeup (Wimperntusche, Brauenstift und etwas Rouge) das Haus verlassen! Und bevor ich ins Schwimmbad geh, färb ich mir immer die Augenbrauen und leg wasserfeste Wimperntusche auf. Permanent Makeup hab ich schonmal überlegt, trau mich aber nicht.


    Finde es gut, dass du dir so viel Fähigkeiten im Styling erarbeitet hast. Am furchtbarsten ist es doch, wenn Leute nix aus sich machen. Ich persönlich empfinde jemanden, der bewusst und geschmackvoll gekleidet ist und gepflegt und bisschen geschminkt oder sonstwie zurecht gemacht daherkommt als attraktiver als jemand, der vielleicht ein von Natur aus gut geschnittenes Gesicht und ne Normfigur hat, aber mit schlecht sitzender Jeans, Fleecepulli und braunblauen langweiligen Textiltretern rumläuft und ne praktisch-pragmatische „Kinderfrisur“ hat.

    Dein letzter Post klingt eigentlich so, als wärst du schon auf nem guten Weg.

    Es hilft ja aber auch nicht, wenn ich mich nun deswegen gräme.

    So ist es! Fast jede Frau ist doch irgendwie unzufrieden mit ihren Haaren, die mit glatten hätten gerne Locken, die mit feinen hätten gerne Volumen und ich, ich hab viele und noch dazu dicke Haare und hab jahrelang gehadert, weil bei mir alles zum explodierter-Pudel-Look tendiert.

    Man muss halt mal real betrachten, welche Frisur sich am ehesten fürs eigene Material eignet und sich das dann zulegen, anstatt sich immer nach irgendwelchen Frisuren zu sehnen, für die man halt nicht gemacht ist.


    Die TE schreibt ja immer, sie ist so unattraktiv und wäre gerne attraktiver, die Frage ist: Für wen? Nur für Männer (dann fällt Kurzhaar raus, weil die allermeisten Männer auf entweder lang+blond oder lang+dunkel gepolt sind), oder auch für Frauen (Frauen bewerten Kurzhaarschnitte bei anderen Frauen oft viel positiver, so auch hier auf der letzten Seite geschehen), oder für sich selber?


    Ich würde mein Styling nie am eindimensionalen Geschmack des Durchschnittmannes ausrichten. Und das, obwohl ich derzeit Single bin. :rolling_on_the_floor_laughing:

    TE, du bist doch sicher nicht mit deinem kompletten Äußeren unzufrieden, oder? Es gibt ja bestimmt Stellen an deinem Körper, die du attraktiv findest.

    Mir fehlt bei deinen Beschreibungen immer was Konkretes, es fällt ständig das Wort unattraktiv oder andere sind schöner.

    Aber was genau ist es denn?

    Das habe ich auch noch nicht kapiert auf den ganzen Seiten.

    Ok, Baustelle Haare, hab ich mitgekriegt. Aber abgesehen davon würde mich auch mal interessieren, was denn die optischen Probleme ausmacht. Was passt mit der Figur denn eigentlich nicht?

    Ich finde es schwierig, den ganzen Sachverhalt einzuordnen und was dazu zu sagen, ohne eine Vorstellung von Art und Schwere des „tatsächlichen Problems“ zu haben. Mir ist immer noch nicht ganz klar, ob du hochpathologisch übertreibst oder ob du wirklich ein Quasimodo mit struppigen Haaren, superkurzen Beinen, Riesennase, Buckel, Skoliose und schwerer Akne bist.


    Das Beispielfoto mit den blauen Haaren: Für mich ist es glasklar, dass das nur auf dem Foto mit dem Move und den reingemachten Wellen nach was aussieht. 98 % der Normalbevölkerung schaut mit dem Blau schlechter aus als ohne. Macht ungefähr jeden blass und wird in Realität eher die Neigung der Spitzen abzustehen unvorteilhaft betonen.

    Die Beispielfrisuren von Andreas_Balm finde ich ebenfalls bieder, aber die Blaufrisur würde ich noch weniger haben wollen.


    Wie wäre es @lifeless mit wirklich mutigem Raspelkurzhaar? 11 mm oder so. Da du dich doch gut mit Mode auskennst, wirst du wissen, wie frau sich kleidet und schminkt, damit es stylisch ausschaut. Buzz Cut mit großen Ohrringen, Lippenstift und ggf. Statement-Brille. Dann könntest du mal aufhören, mit deinen dünnen und lichten Haaren zu hadern.

    Wenn Gerbel selber Kinder hätte, würde ich die gemeinsamen Zukunftsaussichten realistischer sehen, weil er dann wüsste, was das alles bedeutet und welche Tragweite es hat.

    Wenn Gerbel in der Vergangenheit schonmal mit einer Frau zusammengelebt hätte, die Kinder hat, wäre es auch realistischer.

    Wenn die Kinder der Frau rund zehn Jahre älter wären, als sie es tatsächlich sind, wäre es ebenfalls realistischer.


    Aber so, nach nur ein paar Monaten Kennen und in akuter Verliebtheit, er ohne Vorstellung, wie das ist mit Kindern als Anhang, ist es aus meiner Sicht nicht so realistisch, dass es ein Happy End gibt, selbst wenn die Frau sich von ihrem Mann trennt.


    Der Frau Bequemlichkeit zu unterstellen finde ich im Übrigen nicht richtig.

    Viel

    Seit Montag sind wir in der Eingewöhnung in die Krippe und bis jetzt gefällt es ihr sehr gut. Am Dienstag probieren wir die erste 10 Minuten Trennung. Ich bin gespannt 😅 Ist halt immer so eine 50/50 Chance 😅

    Am 24.01. ist mein erster Arbeitstag, das Jahr Elternzeit ist vorbei.

    Da drücke ich dir die Daumen!

    Bei uns ist das Thema Eingewöhnung auch noch nicht abgeschlossen…