Nur 1 mal im Quartal zum Facharzt

  • Hallo,


    Ich befinde mich bei einem Arzt in Behandlung der mich jeweils nur 1 mal im Quartal behandelt, eine 2 Vorstellung im Krankheitsfall wird abgelehnt, bzw. werde ich dann dementsprechend wieder unbehandelt ohne Arzt Kontakt Nachhause geschickt. Ist es normal das man nur 1 mal im Quartal zum gleichen Arzt gehen kann weil dieser eine 2t Behandlung im gleichen Quartal ablehnt?

  • Blaumeise

    Hat den Titel des Themas von „Nur 1 mal am Tag zum Facharzt“ zu „Nur 1 mal im Quartal zum Facharzt“ geändert.
  • Normalerweise eigentlich nicht.


    Es kann natürlich unter Umständen schwer werden - im Akutfall sofort einen Termin zu bekommen. Das hängt von der Art der Erkrankung ab - ob sofort oder vielleicht erst in ein paar Tagen. Normalerweise haben die meisten aber auch eine Akusprechstunde für Fälle, die nicht aufschiebbar sind. Sonst kann es - abhängig von der Erkrankung - schon mal paar Tage dauern. Sollte der Arzt keine Kapazitäten mehr haben > müssen eigentlich auch Alternativen genannt werden.


    Aber auch bei Erkrankungen, die nicht akut sind - dürfte eine Behandlung nicht abgelehnt werden.

    Man kann nur vermuten, dass es evtl. abrechungstechnische Gründe hat > und der Doc ohne Verlust arbeiten will?


    Schaue mal auf der Seite nach - vielleicht findest du da eine Antwort.

    https://www.anwalt.org/behandlungspflicht/

  • Grundsätzlich kannst du so oft du willst (bzw. so oft es eben notwendig ist) zu deinem Facharzt gehen. Von der Krankenkasse gibt es da keine Beschränkung. Vielleicht erhält der Arzt aber nur 1x diese Quartalspauschale für dich und alles, was danach kommt, verursacht ihm nur Kosten. Für mein Empfinden ein äußerst unsympathisches Verhalten und ein guter Grund, sofort den Arzt zu wechseln.

  • Das mit dem "nur einmal Arztkontakt im Quartal" geht nicht nur bei Fachärzten. Das kriegt mein Hausarzt ebenfalls hin.


    Ich hatte mal Anfang Mai für etwas, das Zeit hatte und nicht dringlich war, einen Termin für Anfang Juni ausgemacht. Dann wurde ich aber, was wirklich selten vorkommt, Mitte Mai akut krank und benötigte eine AU. Wieder genesen, erhielt ich dann Ende Mai eine Postkarte von meinem Hausarzt, der Termin Anfang Juni könne nicht wahrgenommenen werden; ich möge mir bitte im nächsten Quartal einen neuen Termin geben lassen.

    Ich wette darauf, dass das ausschließlich abrechnungstechnische Gründe hatte!


    e

    "The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts." (Bertrand Russel)


  • Grundsätzlich kannst du so oft du willst (bzw. so oft es eben notwendig ist) zu deinem Facharzt gehen. Von der Krankenkasse gibt es da keine Beschränkung. Vielleicht erhält der Arzt aber nur 1x diese Quartalspauschale für dich und alles, was danach kommt, verursacht ihm nur Kosten. Für mein Empfinden ein äußerst unsympathisches Verhalten und ein guter Grund, sofort den Arzt zu wechseln.

    Ich bin chronisch Krank, soweit mir bekannt gibt es ja da noch diese Chroniker Pauschale. Ich wollte mir mal den Spaß machen und bei der Krankenkasse die Abrechnungen anfordern. Denn obwohl ich Chronisch Krank bin und der Arzt darauf sicherlich nicht verzichtet, werde ich nur 1 mal pro Quartal behandelt.

  • Liest sich ganz danach. Aber das ist doch alles andere als nett! Ich bin echt hin und her gerissen mir einen neuen Arzt zu suchen.

  • Ich kenne es eigentlich nur so, dass man einen Facharzt innerhalb eines Quartals nicht wechseln darf.

    Ansonsten bekommt der Arzt doch eine Pauschale, egal ob man 1x oder 20x hinkommt. Meist muss man ja doch zur Kontrolle, um zu sehen, ob die Behandlung anschlägt. Ich weiß ja nicht, um welchen Facharzt es sich handelt. Wenn du dann nur 1x darfst, ist die Schlussfolgerung doch recht eindeutig.

    Ich würde den Arzt einmal fragen und ggf. einen Neuen suchen, wenn du dich nicht gut behandelt fühlst.

  • Die Frage ist letztlich immer: Was sollte bei weiteren Terminen passieren? Etwas, was weiterhilft? Oder nur engmaschigere Kontakte, weil es sich "sicherer" anfühlt?

    Live the life you love. Love the life you live.

  • Die Frage ist letztlich immer: Was sollte bei weiteren Terminen passieren? Etwas, was weiterhilft? Oder nur engmaschigere Kontakte, weil es sich "sicherer" anfühlt?

    Sie schreibt ja - bei einem Neurologen wegen Epilepsie.

    Einmal im Quartal - vielleicht wegen den Medikamenten.


    2 Vorstellung im Krankheitsfall wird abgelehnt, bzw. werde ich dann dementsprechend wieder unbehandelt ohne Arzt Kontakt Nachhause geschickt.

    Klingt für mich dann so - als ob sie, wenn sie z.B. einen Anfall hatte oder ähnliches > dann auch keinen Termin bekommt. Und gerade bei dem Krankheitsbild gehört dann, nach einem Verdacht auf Anfall bzw. einem Anfall - dass der Doc dann mal schaut > warum (Medikation, ....)

    Wenn vielleicht auch nicht sofort, aber nicht nur stur einmal im Quartal.


    >>so was wäre für mich ein Grund, den Arzt zu wechseln

  • Du kannst auch mitten im Quartal den Arzt wechseln, auch Facharzt.


    Ich bin bei gleich 2 Neurologen in Behandlung und das überschneidet sich oft mit den Terminen in einem Quartal. Immer wegen der gleichen Diagnose, weil mein "Feld-/Wald- und Wiesenneurologe" manchmal echt zu unbeholfen ist mit Medikamentengabe und Dosierung und mich dann eher zu dem anderen schickt. Das geht schon seit Jahren so und die Krankenkasse hat bis jetzt nicht gemuckt.


    Das Problem was ich dann eher sehe bei dir dürfte sein einen neuen Neurologen zu finden. Die sind wirklich ziemlich am Limit und nehmen nur ungern neue Patienten an. Also das erst abklären, telefonisch Termin machen und dann den Wechsel.


    Zu meinem "Feld-/Wald- und Wiesenneurologen" kann ich jederzeit und wenn was dringendes ist stehe ich bei dem in der Praxis und die schieben mich dazwischen. Klar hab ich dann auch schon mal Wartezeiten von 1 bis 2 Stunden, aber die nehm ich dann gern in Kauf.


    "Feld-/Wald- und Wiesenneurologen" ist nicht böse gemeint. Ich leb auf dem Land und er ist in einem MZV an einem recht kleinen Krankenhaus um die Ecke angegliedert.

  • mitten im Quartal den Arzt wechseln, auch Facharzt.

    Das kenne ich nicht so - wenn dann muss das doch mit Überweisung erfolgen, oder?


    Hatte das schon mal bei meinem Sohn - bei der KJP (Kinder-und Jugendpsychiaterin) - da ging eine Diagnostik in einer anderen Praxis auch nur, weil unsere das nicht angeboten hat und das nur auf Überweisung.

  • Für einen Neurologen braucht es keine Überweisung. Im schlimmsten Fall kann die aber auch ein Hausarzt ausstellen. Habe ich auch schon durch.


    Ich brauche aber sehr wohl für den 2. Neurologen eine ÜW vom 1. Neurologen, wenn der mich dort hin schickt und die bekomme ich immer auch anstandslos.


    Ich denke Psychiatrie ist dann nochmal ein anderes Thema. Da ist es gut möglich ohne ÜW von einem Facharzt keine Behandlung.

  • Ich kenne es eigentlich nur so, dass man einen Facharzt innerhalb eines Quartals nicht wechseln darf.

    Ansonsten bekommt der Arzt doch eine Pauschale, egal ob man 1x oder 20x hinkommt. Meist muss man ja doch zur Kontrolle, um zu sehen, ob die Behandlung anschlägt. Ich weiß ja nicht, um welchen Facharzt es sich handelt. Wenn du dann nur 1x darfst, ist die Schlussfolgerung doch recht eindeutig.

    Ich würde den Arzt einmal fragen und ggf. einen Neuen suchen, wenn du dich nicht gut behandelt fühlst.

    Ich gehe schon relativ selten zum Arzt - war jetzt zb. Schon über 1 Jahr nicht mehr beim Hausarzt weil's nix zu besprechen gab. Aber wegen der Epilepsie, brauche ich ja Medikamente und muss deswegen ja regelmäßig dort hin, aber eben nur 1 mal im Quartal im Akutfall werde ich nicht behandelt sondern entweder auf die Notaufnahme oder gar auf's nächste Quartal verwiesen.

  • Ich brauche aber sehr wohl für den 2. Neurologen eine ÜW vom 1. Neurologen, wenn der mich dort hin schickt und die bekomme ich immer auch anstandslos.

    Das meinte ich denn 2 Ärzte einer Fachrichtung sind im gleichen Quartal eigentlich nicht vorgesehen > außer Nummer 2 macht eben was, was Nummer 1 nicht kann.


    Sonst ist aber der komplette Arztwechsel nicht gern gesehen > weil Nummer 1 ja schon die Pauschale abrechnet > was Nummer 2 nicht mehr kann.

    Zumindest, wenn es um die gleiche Diagnose geht >> aber keine Ahnung, wie das ist - wenn es sich um eine andere Erkrankung im gleichen Fachgebiet handelt :smiley_emoticons_confused: .

  • Die Frage ist letztlich immer: Was sollte bei weiteren Terminen passieren? Etwas, was weiterhilft? Oder nur engmaschigere Kontakte, weil es sich "sicherer" anfühlt?

    Wenn ich z.B. am 11.03.2021 meinen Quartals Kontrolltermin hatte und zb. am 15.03.2021 einen Anfall und zum Arzt gehe werde ich entweder auf die Notaufnahme oder gar auf's nächste Quartal verwiesen. Das ist für mich sehr doof, denn die Notaufnahme ist für einen Epileptischen Anfall (ohne Verletzung) nämlich nicht wirklich zuständig.

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