Palmitoylethanolamid (PEA) - Ein Schmerzmittel insbesondere bei Arthrose ohne Nebenwirkungen? Kann es das geben?

  • Ich rate dringend davon ab, diese Kapseln für 30 Cent das Stück auf den blauen Dunst einzuwerfen.

    Ich habe nicht geschrieben, dass man sich ne Kapsel auf blauen Dunst

    hin einschmeissen soll.


    Hier wurde gefragt und darauf habe ich auch geantwortet und wenn ich es einnehmen will,

    dann nach Rücksprache mit meinem Arzt, der auch Internist ist.

    Wenn, dann weiss er am besten ob das Nahrungsergänzungsmittel bei mir etwas

    positiv verändern kann oder nicht, ob es sich lohnt oder nicht.


    Ich habe niemanden zur Einnahme animiert, noch aufgefordert

    sein Geld zum Fenster rauszuwerfen.


    Was ich für mich tun kann, tue ich. Wenn mir nichts hilft, schadet es dem Körper nicht.


    30 Cent am Tag sind 9,00 Euro im Monat, was sicher nicht dazu führt am

    Hungertuch nagen zu müssen.

    Der Link von Fizzlypuzzly ist biochemischer Analphabetismus.

    Ich habe den Link nur gepostet zur Info.

    Wer sich näher damit befassen will, kann sich selbst auf die weitere Suche begeben oder es lassen.

  • Das ist ja die Studie, die ich auch verlinkt habe.

    Meine Kritik lautet:

    Schlafqualität und Lebensqualität sind "weiche" Parameter, die schwierig zu objektivieren sind.

    Es wird keine Aussage getroffen, ob diese Parameter tatsächlich mit steigenden PEA-Spiegeln zusammen hängen.

    Das ist insofern wichtig, weil es neben PEA auch andere, sehr viel wirksamere Endocannabinoide gibt - zum Beispiel Anandamid.

    Die Anandamid-Synthese ist aber von allen möglichen Faktoren abhängig, die nicht mit der PEA-Einnahme im Zusammenhang stehen.

  • aus dem Zitat: von Sugarlove

    Quote

    Es wurde gezeigt, dass PEA die Lebensqualität erhöht [ 28 ] und die Schlafqualität verbessert [ 34 ], während gleichzeitig die Schwere der Symptome verringert wird [ 29 ] und die körperliche Funktion verbessert wird [ 26 , 31 ]. Letzteres ist von besonderem Interesse, da beide Studien, die über einen Funktionsgewinn berichteten, bei Patienten mit Muskel-Skelett-Erkrankungen, also Kiefergelenksarthrose und Knie-Arthrose, durchgeführt wurden.

    normale Schmerzmittel blockieren ja häufig nur die Übermittlung des schmwerzreizes an das Gehirn - wodurch dann im optimalfall Schmerzfreiheit entsteht.

    so, wie ich das übersehe, ist es wohl so, dass bei PEA die positive, schmerzlindernde Wirkung zumindest in erheblichen teilen eher "über Umwege" stattfindet:

    zum einen ist PEA wohl entzündungshemmend und zum anderen spielt es als zellschutz und bei der zellreparatur eine rolle:

    Quote

    Palmitoylethanolamid, N-(2-Hydroxyethyl)-Hexadecanamid oder Palmidrol, abgekürzt PEA, ist ein Fettsäureamid (siehe Abbildung 1), das natürlicherweise im Körper von Mensch, vielen Wirbeltieren und Wirbellosen, aber auch in Pflanzen vorkommt.1 Die Kohlenstoffatome im Palmitoylethanolamid-Molekül sind in einer einfachen linearen Kette angeordnet, und das zeigt, dass Palmitoylethanolamid fettlöslich ist. Unsere Körperzellen bilden Palmitoylethanolamid als Antwort auf einen schädlichen Reiz. Dieser schädliche Reiz kann viele Ursachen haben: Gewebe- oder Zellschädigungen durch Sauerstoffmangel (Ischämie), durch von außen kommende schädliche Stoffe oder durch Traumata (Gewebsverletzungen z. B. bei einem Unfall). Sogar Pflanzenzellen bilden in Trockenperioden mehr Palmitoylethanolamid, um sich vor Trockenschäden zu schützen.

    Quote

    In all diesen Fällen spielt Palmitoylethanolamid die Rolle eines schützenden und reparierenden Moleküls, das das Selbstheilungsvermögen des Körpers deutlich unterstützt. Außerdem enthalten Nahrungsmittel (vor allem Eier, Erdnüsse, Soja, Fleisch, Fisch und Innereien wie Leber, Herz und Nieren) kleine Mengen an Palmitoylethanolamid. Schon vor über einem halben Jahrhundert hat sich erwiesen, dass ein Extrakt aus Eigelb eine entzündungshemmende Wirkung hat.2Einige Jahre später stellte man fest, dass diese Eigenschaft dem Palmitoylethanolamid zuzuschreiben ist.3 Im Jahr 1957 wurde die Struktur dieser Verbindung aufgeklärt und gefunden, dass sie auch in weiteren Nahrungsmitteln vorkommt.4Schon bald entdeckte man, dass Palmitoylethanolamid auch die Widerstandskraft erhöhen kann.5,6 In Tierstudien wurde nachgewiesen, dass es hervorragend aus dem Verdauungstrakt aufgenommen wird und schnell seine therapeutische Wirkung entfaltet.7,8 Die therapeutische Wirkung von Palmitoylethanolamid wurde seit 1957 in über 300 wissenschaftlichen Artikeln dokumentiert.9

    Quote

    (...) Aber die Arbeit der italienischen Nobelpreisträgerin Rita Lev i-Montalcini führte in den 90er-Jahren zu einer Veränderung. Sie wies nach, dass Palmitoylethanolamid die überaktiven Entzündungszellen (Mastzellen*) bei vielen Krankheitsbildern zur Ruhe bringen kann. (...)

    Dies führte zu einer Reihe klinischer Studien, die den Wert und die Unbedenklichkeit von Palmitoylethanolamid bei einer Vielzahl von Erkrankungen mit Schmerzerscheinungen deutlich machten. (...)
    Palmitoylethanolamid hat im Körper drei Hauptfunktionen: Zellschutz, Entzündungshemmung und Schmerzstillung. Palmitoylethanolamid ist in vielen Körperzellen und Geweben vorhanden. Es ist essentiell für den Schutz von Zellen und Geweben vor schädlichen Reizen, die durch Sauerstoffmangel, mechanische Schädigung oder eine inflammatorische Schädigung (darunter chronische Lowgrade-Entzündungen) entstehen können. 17-19 Darüber hinaus ist Palmitoylethanolamid eine entzündungshemmende Verbindung, die ihre Wirksamkeit unter anderem bei Grippe und Erkältung bewiesen hat. (....)

    und wenn dann noch eine allgemeine Verbesserung der Lebensqualität und vor allem auch der Schlafqualität erzeugt wird, werden diese positiven Einflüsse mMn. noch verstärkt: der Körper regeneriert im schlaf - ist dieser schlecht, funktioniert auch die Regeneration und Zellreparatur schlechter. man verspannt eher bei schlechtem schlaf - was sich dann auch wieder negativ/schmerzfördernd auswirkt etc. - was dann alles wiederum auf die Psyche geht und man erst recht keine lust hat, durch Bewegung/sport/spariergänge etc. eben diesen bewegungsapparat zu stärken - was allerdings dem schmerz entgegenwirken würde....


    das ganze ist entnommen aus:

    Palmitoylethanolamid, wirksames körpereigenes Analgetikum (Schmerzmittel) und Antiphlogistikum (Entzündungshemmer) — Stiftung OrthoKnowledge
    Was ist Palmitoylethanolamid? Palmitoylethanolamid, N-(2-Hydroxyethyl)-Hexadecanamid oder Palmidrol, abgekürzt PEA, ist ein Fettsäureamid (siehe Abbildung 1),…
    orthoknowledge.eu


    in dieser Schweizer Diplomarbeit, wohl entsprechend unserer deutschen Doktorarbeit,ist es dann noch mal total ausführlich....

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