ist es bei mir so, dass ich beim Sternchen stutze, mein Gehirn "falsch" meldet, intern übersetze ich es erst mit "Bürgerinnen und Bürger", und lese dann weiter. So kommt es, dass bei mir das kürzere länger dauert. Der eine oder die andere wird darüber jetzt vielleicht einen unqualifizierten Kommentar abgeben und es in Lächerliche ziehen, sollen sie, ich kann es nicht ändern, bei mir ist das so. Und deshalb nervt mich dieser Genderkram so total. Mit der Variante "Studierende" statt "Studentinnen und Studenten" komme ich einigermaßen klar, auch wenn die Bezeichnung hier ebenfalls anders ist als sie immer war.
Mir geht es so, dass ich bei "Bürger*innen" auch schneller lese als bei "Bürgerinnen und Bürger" und keine "Übersetzungspause" brauche. Also es ist eher ein "Bürger ups innen" und das liest sich für mich schneller als "Bürgerinnen und Bürger".
Umgekehrt finde ich krampfhaft gefundene Ersatzbegriffe nervig. "Studierende" geht ja noch, aber "Mitarbeitende" (statt Mitarbeiter) finde ich schon relativ doof, und "Singende" (statt "Sänger") noch doofer ...