Bore Out und was dagegen tun?

  • Man kündigt eben, probiert sein Arbeitsglück z.B. in der Wirtschaft oder selbstständig, schnuppert dort mal bisschen die Luft, und wenn das nicht klappt oder nicht glücklicher oder zufriedener macht, bewirbt man sich ggf. wieder im Öffentlichen Dienst. Die Abwechslung dürfte in den seltensten Fällen geschadet haben. Einfach mal das Drama aus den Veränderungen rausnehmen.

    Wenn man jung und ungebunden ist, kann man das wagen, aber doch nicht, wenn eine ganze Familie dahintersteht. Außerdem, wenn man bereits sehr lange im ÖD gearbeitet hat, ist man in der freien Wirtschaft nicht mehr gern gesehen, da oftmals immer noch die Meinung vorherrscht, die "Sesselfurzer" können nicht arbeiten.


    Ganz ehrlich, wir haben 3 Kinder und mit allen Unzulänglichkeiten in meine Behörde und als Angestellte, ich war froh, wenigstens einen sicheren Arbeitsplatz zu haben. Unkündbar war ich (da Tarifgebiet Ost) übrigens nicht. Mein Mann hatte in den letzten 30 Jahren seiner Berufstätigkeit so viele Jobs und über viele Jahre einen täglichen Arbeitsweg von insgesamt 200 bzw. 250 km zurückgelegt und das in einer Branche, die eigentlich sucht. Da hätte ich im Leben nicht gewechselt, um zu probieren.

  • Man kündigt eben, probiert sein Arbeitsglück z.B. in der Wirtschaft oder selbstständig, schnuppert dort mal bisschen die Luft, und wenn das nicht klappt oder nicht glücklicher oder zufriedener macht, bewirbt man sich ggf. wieder im Öffentlichen Dienst. Die Abwechslung dürfte in den seltensten Fällen geschadet haben. Einfach mal das Drama aus den Veränderungen rausnehmen.

    Wenn man jung und ungebunden ist, kann man das wagen, aber doch nicht, wenn eine ganze Familie dahintersteht. Außerdem, wenn man bereits sehr lange im ÖD gearbeitet hat, ist man in der freien Wirtschaft nicht mehr gern gesehen, da oftmals immer noch die Meinung vorherrscht, die "Sesselfurzer" können nicht arbeiten.


    Ganz ehrlich, wir haben 3 Kinder und mit allen Unzulänglichkeiten in meine Behörde und als Angestellte, ich war froh, wenigstens einen sicheren Arbeitsplatz zu haben. Unkündbar war ich (da Tarifgebiet Ost) übrigens nicht. Mein Mann hatte in den letzten 30 Jahren seiner Berufstätigkeit so viele Jobs und über viele Jahre einen täglichen Arbeitsweg von insgesamt 200 bzw. 250 km zurückgelegt und das in einer Branche, die eigentlich sucht. Da hätte ich im Leben nicht gewechselt, um zu probieren.

    So sehe ich es auch, eindeutig. Ich fürchte so mancher unterschätzt dann doch dass es nicht notwendigerweise weniger anstrengend ist wenn man Kind(er) hat und eben kein wirklich sicheres Einkommen.


    Das Risiko eingehen würde ich nur im Notfall und sorry- Langeweile zählt definitiv nicht dazu. Da würde ich eher Meditationstechniken üben um das besser zu ertragen als so ein Wagnis einzugehen.

    Das Gestern ist fort, das Morgen nicht da. Lebe also heute!


    Pythagoras von Samos

  • Und der zweite Vorschlag: Das gibt (bei Ermittlung dieser privaten Nebentätigkeiten während der Beamten-Arbeitszeit) erst ne Abmahnung, und dann weitere beamtenrechtliche Konsequenzen. So richtig durchdacht ist der Tipp also auch nicht. Dieser Weg ist als nicht nur "nicht so fein", sondern kommt ggf. auch mit disziplinarischen Konsequenzen.

    Tja, das muss der AG aber erst mal herausfinden :winking_face: Als ob gar niemals nie jemand irgendwelche Privatangelegenheiten/Hobbies im Büro erledigen würde - was glaubst du wo ich gerade sitze :rolling_on_the_floor_laughing:

    Weißt du, bei mir sitzen nicht der AG oder irgendwelche Kollegen neben mir am Schreibtisch, um zu prüfen was genau ich so den lieben langen Tag im Büro mache! Ich kenne Kollegen im Vertrieb die machen Online-Shopping, gucken sich Filme auf Netflix, regeln sehr häufig Privatangelegenheiten etc. Die machen das z.T. seit über 10 Jahren und da gab es noch nie irgendwelche Abmahnungen. Am Ende zählt das Ergebnis und wenn sie es dafür 2h brauchen oder 8h prüft das hier niemand, zumindest nicht in deren Abteilung!


    Person A arbeitet ja Teilzeit und keine 40h/Woche.

    Egal wie viele Stunden es am Ende in TZ sind, jede Stunde dort sinnlos beim AG abzusitzen wäre für mich schon zu viel des Guten! Ist so wie 5h im Wartezimmer zu sitzen um dann 2min beim Arzt ohne einen Schritt weiter gekommen zu sein.


    Entweder man arrangiert sich mit der Situation und macht das Beste draus oder aber man ändert etwas! Man hats ja schließlich selbst im Griff und ist nicht verheiratet mit dem Laden für den man arbeitet! Also raus aus der Komfortzone und aktiv nach Alternativen außerhalb dieser/einer Behörde suchen oder die Zeit irgendwie anderweitig mit Arbeit füllen, wenn es einem zu Heikel ist das Privatleben dort mit einfließen zu lassen (was ich auch besser fände!).

    Offenbar hat die TE ihr Interesse an ihrem Thread schon nach ihrem Eingangsbeitrag verloren.

    Also überlegt euch, wie viel Energie ihr da noch in Mutmaßungen zum Sachverhalt und daraus gezogene Schlussfolgerungen investieren wollt.

  • Offenbar hat die TE ihr Interesse an ihrem Thread schon nach ihrem Eingangsbeitrag verloren.

    Also überlegt euch, wie viel Energie ihr da noch in Mutmaßungen zum Sachverhalt und daraus gezogene Schlussfolgerungen investieren wollt.

    Nein, habe ich nicht. Ich lese alle Antworten, allerdings ist das Thema so komplex, dass ich nicht in der Lage bin, einfach mal zwischen Tür und Angel eine Antwort zu verfassen.


    Ich lese mit und denke über den Input nach. Eine ausführliche Antwort wird noch folgen.

  • Das mit den Kindern ergibt sich ja aus den anderen Postings.

    Welche anderen Postings? Und ist es gesichert, dass diese sich auch um "Person A" drehen? Aus meiner Sicht trennt Platypus mit dem Konstrukt einer hypothetischen "Person A" ja bewusst die eigene med2-Identität von der "Person A", für die die Ausgangsfrage gestellt ist. Da kann Platypus selbst mit gemeint sein, aber auch eine Partnerin/Partner, ein/e Freund/in, Elternteil, Geschwister, Kollege/in, etc.

  • Da immer mehr Branchen händeringend nach erfahrenen Mitarbeitern suchen, waren die Voraussetzungen für Veränderungen meiner Meinung nach noch nie so gut und das Risiko noch nie so gering.


    trotzdem würde ich - gerade wenn ich beamtin bin - sehr, sehr gut abwägen, was die folgen einer veränderung sind... auch langfristig. ich bin z.b. relativ spät in den öffentlichen dienst gegangen (als "spätberufene") und würde das im leben nicht ändern. am anfang war die sicherheit wichtig, weil ich haupterziehende mutter war , später war die sicherheit wichtig, weil das leben der kinder nicht immer so gerade verlaufen ist, noch später war ich die sichere bank und mein selbstständiger mann ein finanzieller "wackelkandidat... und jetzt bin ich kurz vor 60 und werde einen teufel tun!


    allerdings liebe ich meinen job, kann mir arbeit ranziehen, wenn es mal nicht genug ist, spannende themen an mich reißen, wenn mir meine routine langweilig wird und ich brenne für meine dienstherrin :smiling_face_with_hearts: (auch, wenn ich nicht mehr in der stadt lebe, für die ich arbeite).

    Augen auf bei der Berufswahl!

    Offenbar hat die TE ihr Interesse an ihrem Thread schon nach ihrem Eingangsbeitrag verloren.

    Also überlegt euch, wie viel Energie ihr da noch in Mutmaßungen zum Sachverhalt und daraus gezogene Schlussfolgerungen investieren wollt.

    Nein, habe ich nicht. Ich lese alle Antworten, allerdings ist das Thema so komplex, dass ich nicht in der Lage bin, einfach mal zwischen Tür und Angel eine Antwort zu verfassen.


    Ich lese mit und denke über den Input nach. Eine ausführliche Antwort wird noch folgen.

    Vielleicht wäre es sinnvoll, zwischendrin mal die eine oder andere Fehlannahme zu korrigieren bzw den Sachverhalt weiter aufzuklären?

    Für die User ist das Thema ja noch komplexer als für dich.

    Das mit den Kindern ergibt sich ja aus den anderen Postings.

    Welche anderen Postings? Und ist es gesichert, dass diese sich auch um "Person A" drehen? Aus meiner Sicht trennt Platypus mit dem Konstrukt einer hypothetischen "Person A" ja bewusst die eigene med2-Identität von der "Person A", für die die Ausgangsfrage gestellt ist. Da kann Platypus selbst mit gemeint sein, aber auch eine Partnerin/Partner, ein/e Freund/in, Elternteil, Geschwister, Kollege/in, etc.

    Ganz genau. Dass sie es nicht schafft, auf die Postings zu antworten, obwohl ihr das Thema nach wie vor wichtig ist, deutet eher darauf hin, dass sie nicht Person A ist :smiley_emoticons_wink2:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!