Berechnen, ob eine Anpassung von Strom- und Nebenkostenabschlag sinnvoll wäre

  • Hallo,


    ich bin immer schnell überfordert wenn ich Zahlen sehe, deshalb würde ich mich freuen, wenn mir jemand kurz einen Rat bzgl. Strom- und Nebenkosten geben könnte. :smiling_face_with_smiling_eyes:


    Vor ein paar Tagen habe ich von meinem Stromanbieter die Mitteilung bekommen, dass mein Abschlag aufgrund der Strompreisbremse um drei Euro reduziert wird. Ich hatte meinen Abschlag trotz der steigenden Energiepreise nicht geändert, daher ist es wahrscheinlich höchste Zeit, dass ich mich einmal mit dem Thema auseinandersetze. Die Strompreisbremse wird anhand meines bisherigen Verbrauchs berechnet, richtig? Die Anpassung fällt in meinem Fall sehr niedrig aus. Bedeutet das, dass ich einfach nicht so viel Strom verbraucht habe, dass sich die Energiekostensteigerung darauf groß ausgewirkt hätte? Oder kann es dennoch passieren, dass ich eine höher als bisher erwartet ausfallende Stromrechnung erhalte? Wenn ich den Zählerstand ablese und auf Grundlage des aktuellen Stands eine Zwischenrechnung beantrage, müsste ich das ausrechnen können, oder?


    Was die Nebenkosten angeht, zahle ich monatlich 150€. Letzten Herbst empfahl mir mein Vermieter, die Nebenkosten aufgrund der steigenden Preise ggf. zu erhöhen, was ich mit der Begründung ablehnte, erst die Abrechnung abwarten zu wollen, um einschätzen zu können, wie hoch meine tatsächlichen Kosten ausfallen.

    Meine Überlegung war anscheinend keine schlechte, denn die Abrechnung einige Wochen später zog eine Rückzahlung von fast 500€ mit sich.

    Ich lebe alleine in einer Dachgeschosswohnung, in der es im Sommer sehr warm wird, wohingegen im Winter nicht viel geheizt werden muss. Ich nehme an, dass meine Nebenkosten deshalb so niedrig ausgefallen sind. Kann es sonst sein, dass 150€ für eine Einzelperson einfach zu hoch angesetzt sind? Kann das jemand einschätzen?


    Wäre es sinnvoll, Strom- und Nebenkostenabschlag in irgendeiner Form anzupassen? Und wenn ja, wie berechne ich das am besten?

    Oder aber würdet ihr sagen, dass sich eine Anpassung nicht lohnt, solange ich nicht auf jeden Euro achten muss und potenzielle Rück- oder Nachzahlungen für mich kein großes Drama darstellen?


    Danke und liebe Grüße,

    Julin

  • Icho_Tolot

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Wieso willst du andere darüber entscheiden lassen, wieviel du zahlen willst?


    Ich werde immer sofort zurückgestuft, wenn die Jahresabrechnunge gekommen ist. Ich zahle lieber monatlich etwas mehr und habe schließlich ein kleines Guthaben, als dass ich nach einem Jahr drauf zahlen muß, weil sich die Preise verändert haben - oder mein Verbrauch.

    Zumindest kann ich mir bei meinen Anbietern immer im Archiv meinen Verbrauch anzeigen lassen. Dazu wird der Durchschnittsverbrauch angezeigt.

    Und ich bestimme dann, wie mein Abschlag sein soll.

    Wie gesagt, ich werde immer zurück gestuft. Und ich gehe dann sofort ins Portal und setze wieder hoch, so wie ich es haben will.

    Ich bestimme und nicht irgendein Anbieter. Bei dem bin ich irgendwie im System, dass meint: blablabla ...

    Wer nichts wagt, ist schon gescheitert.
    George Clooney

  • Hallo Benita,


    ich möchte wissen, wie ich am besten bestimme, wie viel ich zahlen soll.

    Ich wohne noch nicht lange alleine und bin wie gesagt nicht gut in Mathe, deshalb fällt es mir schwer, da durchzublicken.

    Also zum Beispiel mit den Nebenkosten, da war mein Abschlag zu hoch, was in einer hohen Rückzahlung resultierte. Das waren monatlich knapp 40€, die ich zu viel gezahlt habe. Wäre es da sinnvoll, den Abschlag zu senken? Oder eben nicht, da alles so viel teurer geworden ist?


    Bestimmt lässt sich das alles im Detail ausrechnen, aber ist das sinnvoll?

    Wonach entscheidet ihr da?

    Vor ein paar Tagen habe ich von meinem Stromanbieter die Mitteilung bekommen, dass mein Abschlag aufgrund der Strompreisbremse um drei Euro reduziert wird.

    Du solltest dich mit deinem Stromanbieter in Verbindung setzen und dir eine Rechnung bzw Abrechnung zuschicken lassen.

    Dann solltest du wissen, wieviel Strom du in welchem Zeitraum bezogen hast (steht aber dann auf der Abrechnung). Danach siehst du dann weiter.

    Was die Nebenkosten angeht, zahle ich monatlich 150€.

    Das werden ja jetzt nicht nur Stromkosten sein, lass dir genau sagen, was du wofür zahlst.

  • Was die Nebenkosten angeht, zahle ich monatlich 150€.

    Das werden ja jetzt nicht nur Stromkosten sein, lass dir genau sagen, was du wofür zahlst.

    Da sind die Stromkosten nicht mit drin. Die Nebenkosten sind hauptsächlich Heizkosten und dann noch Reinigung des Treppenhauses etc., das steht in meiner Abrechnung alles drin, aber die habe ich gerade nicht zur Hand.

  • Kann es sonst sein, dass 150€ für eine Einzelperson einfach zu hoch angesetzt sind? Kann das jemand einschätzen?

    Ich finde den Betrag eigentlich nicht überzogen, aber man muss sich klar machen, daß es bei den Mietnebenkosten große Unterschiede gibt -- je nach Wohnort, aber auch von Haus zu Haus können sich bestimmte Kostenarten stark unterscheiden.


    Eine entscheidende Rolle spielt meistens auch die Wohnungsgröße. Zum Beispiel zahlt der Mieter einer 100qm-Wohnung doppelt so viel für Grundsteuer, Müllabfuhr und Gebäudeversicherung wie der Mieter einer Wohnung mit 50 qm im gleichen Haus. Vorausgesetzt, die Wohnfläche ist für diese Kosten als Umlagemaßstab in den Mietverträgen festgelegt.


    Große Unterschiede von Ort zu Ort gibt es z.B. bei den Kosten für Wasser, Grundsteuer, Müllabfuhr, aber auch Fernwärme. Die für Deinen Wohnort zutreffenden Zahlen sollten sich im Netz finden lassen.

  • Strom würde ich lassen, wie es ist, bei den anderen Nebenkosten kann man rein gar nichts sagen, wenn man nicht weiß, wie sich die 150 Euro zusammensetzen und welcher Teil auf die Heizkosten entfallen ist und wie sich deine Erstattung zusammensetzt.

  • Ja, eben, du bestimmst. Monatlich 40 € zu viel sind tatsächlich zu viel, da muß man doch nicht viel von Mathematik verstehen. Um nicht nachzahlen zu müssen, könntet du doch dann 30 € weniger zahlen, oder 20, je nach Geschmack.

    Wer nichts wagt, ist schon gescheitert.
    George Clooney

  • Also meiner Erfahrung nach kann doch der Vermieter die Nebenkosten bestimmen, oder hat sich geändert? Den Strom natürlich nicht, aber alles andere, was über ihn läuft, schon. Ich würde an deiner Stelle, wenn du nicht jeden Cent umdrehen musst, bei den höheren monatlichen Kosten bleiben. Erfahrungsgemäß steigen die Kosten ja eher, als dass sie sinken.

    "Oh Bär", sagte der kleine Tiger, "ist das Leben nicht unheimlich schön, sag!"

    "Ja", sagte der kleine Bär, "ganz unheimlich und schön."

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