Unklare neurologische Beschwerden trotz Tonnen von Untersuchungen - eventuell Stress/Psyche?

  • Hallo liebes Forum,


    Die ganze Misere ging kurz nach einem Zeckenstich los im Juni letzten Jahres. Ich will hier gar keinen großen Roman posten, daher nur das Wichtigste:

    - ich war schon seit längerer Zeit hypochondrisch veranlagt.

    - Zum Zeitpunkt des Zeckenstichs steckte ich grade in meiner Corona-Angst

    - Nach dem Zeckenstich kam dann auch noch die Angst vor möglichen Zecken-Krankheiten, Borreliose etc

    - Ca. 1 Woche danach ging es los mit den unterschiedlichsten / hauptsächlich neurologisch-anmutenden Beschwerden: leichtes, sonnenbrandartiges Hautbrennen am linken Arm, Kribbel- und Taubheitsgefühle an Händen und tlw. Gesicht. Irgendwann kamen leichte Muskelschmerzen, Muskelzuckungen und ein subjektiv-empfundenes Schwächeempfinden in Beinen und Armen dazu, so als hätte ich den ganzen Tag trainiert und das Bein bzw. der Arm fühlt sich müde und schwach an.


    Neurologische Untersuchungen: 3x niedergelassen, 1x Uniklink: Alles diagnostisch machbare, inklusive Kopf-MRT wurde gemacht, außer Lumbalpunktion. Alles unauffällig. Gehirn ohne Läisionen.


    Man schob es auf Psyche/Stress.


    Heute, ca. 9 Monate später, sind einige der damaligen Beschwerden verschwunden, dafür sind neue da bzw. alte in abgewandelter Form: momentan hauptsächlich Zuckungen, diesmal nicht mehr nur an großen Muskeln wie damals, sondern diesmal eher an kleineren Bereichen: Lippe, Bauch, Hüfte, um Kniegelenk herum. Immer mal wieder Zuckungen. Das sonnenbrandartige Brenngefühl vom linken Arm war lange Zeit komplett weg. Aktuell ist es wieder da, nur diesmal an verschiedenen Körperstellen: mal Arm, mal Bein, mal Nacken, Hals.


    Komisch: das Brenngefühl wechselt sich meist mit dem subjektiv-empfundenen Schwächegefühl ab: das heißt, wenn das eine da ist, fehlt das andere und umgekehrt.


    Ja, ich habe besonders seit Ausbruch von Corona Anfang letzten Jahres vermehrt Ängste und Stress gehabt, durch den Zeckenstich dann nochmal mehr. Das hat quasi die ursprüngliche Corona-Angst etwas in den Hintergrund gedrängt.


    Aber mit jedem Tag, wo diese komischen Beschwerden anhalten, habe ich mehr und mehr Angst, dass da doch was Schlimmes dahinter steckt. Sollte nochmal ein MRT vom Gehirn gemacht werden? Nicht, dass man mittlerweile doch was pathologisches sieht?


    Die Nervenleitmessungen waren alle super. Das hat mich anfangs beruhigt, bis ich gelesen habe, dass man diese Small Fibre Neuropathie gar nicht über die normale Nervenreizmessung feststellen kann, sondern nur durch eine Biopsie der Nerven. Jetzt plagt mich natürlich die Sorge, dass dieses Hautbrennen eine SFN sein könnte.


    Bezüglich Zecke: Tonnen von Untersuchungen bislang negativ. Dennoch aufgrund der Beschwerden bisher 2x prophylaktisch Antibiotika. Einmal oral, einmal intravenös.


    Sehr kurios: nachts kann ich i.d.R. richtig selig und tief und ohne Beschwerden schlafen. Es ist eher so, als ob die Beschwerden langsam nach dem Aufwachen so langsam eintreten, wie als wenn das Gehirn nach dem Aufwachen so langsam drandenkt, diese Beschwerden wieder "einzuknippsen".


    Was soll das alles bloß bedeuten?! Soll das wirklich psychosomatisch sein?

  • Die ANtwort steht ja schon in deinem Beitrag und du müsstest selbst erkennen das deine Hypochondrie da sehr aktiv ist.

    seit Ausbruch von Corona Anfang letzten Jahres vermehrt Ängste und Stress gehabt,


    Angst vor möglichen Zecken-Krankheiten, Borreliose etc



    seit längerer Zeit hypochondrisch veranlagt.


    Neurologische Untersuchungen: 3x niedergelassen, 1x Uniklink: Alles diagnostisch machbare, inklusive Kopf-MRT wurde gemacht, außer Lumbalpunktion. Alles unauffällig. Gehirn ohne Läisionen.



    Wenn du nicht in Therapie bist, ist es sinnvoll das du zu einem Psychologen gehst und mit ihm über deine Angst und Hypochondrie sprichst und auch mit dem Psychologen an deiner ANgst arbeitest

  • Es ist eher so, als ob die Beschwerden langsam nach dem Aufwachen so langsam eintreten, wie als wenn das Gehirn nach dem Aufwachen so langsam drandenkt, diese Beschwerden wieder "einzuknippsen".

    Kenn ich auch aus blöden Lebensphasen.


    Ich finde auch, dass das ziemlich eindeutig "nach Psyche" klingt. Ausserdem hat man ja quas immer irgendwas, irgendwo juckt, brennt, zwickt, schwächelt immer irgendwas, man kann sich da dann auch beliebig hineinsteigern.


    Ich finde allerdings nicht dass man deswegen gleich zum Psychologen muss. Du hast ja auch keine Beschwerden die so stark sind dass sie wirklich am Arbeiten hindern oder ähnliches. Lieber mal auf andere Gedanken kommen und gelassen akzepieren dass es manchmal halt so ist.

  • Bezug gelöscht


    Was spricht dagegen einen Psychologen aufzusuchen?

    Wenn es hilft ist es gut, wenn nicht kann sie ja ihre Ärzte Odysse weiter fortführen.

    Emma Piel🤱 saß am Nil 🏞️, aß Eis am Stiel 🍭, da kam das Krokodil 🐊, fraß Emma Piel🤱.

    Einmal editiert, zuletzt von CoteSauvage ()

  • Bei Zuckungen kann man es mal mit Vitamin B12 versuchen.

    Mein B12 Wert war gerade noch so im Rahmen und ich hatte Missempfindungen wie Kribbeln, Taubheit, ständig eingeschlafene Füße.

    Seitdem ich Vitamin B12 einnehme sind die Symptome verschwunden.

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