Totaloperation

  • Hallo zusammen!


    Ich bin 47 Jahre alt, seit Geburt blind, partner- und kinderlos und leide seit fast drei Jahren unter den psychischen Folgen einer Totaloperation und suche Frauen, mit denen ich mich darüber privat austauschen kann. Körperliche Folgen durch den plötzlichen Eintritt der Wechseljahre gibt es jedoch nicht.


    Aber es gibt in Deutschland kaum Selbsthilfegruppen dafür. Und leider gibt es hier auch keine Gynäkologen mit psychotherapeutischen Zusatzqualifikationen, zumindest nicht hier in meiner Gegend.


    Vor meiner OP war ich ein völlig anderer Mensch ohne nennenswerte Probleme...


    Mein Anliegen richtet sich vor allem an Frauen, die ähnlich fühlten und einen Weg aus dem dunklen Tal gefunden haben.


    Über einen positiven Austausch würde ich mich sehr freuen.


    Grüße


    Hieni

  • Icho_Tolot

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Was meinst du mit "Totaloperation"? Gebärmutter plus Eierstöcke plus Ausräumung der Lymphknoten und des umliegenden Gewebes. Hattest du Gebärmutter(hals)krebs?


    Ist die OP selbst oder ggf. die Krebsdiagnose das Problem? Ich vermute bei dir letzteres.


    Der Hausarzt sollte dir einen Psychotherapeuten bzw, einen Psychoonkologen empfehlen und dorthin dich überweisen. Rechne aber mit einer gewissen Wartezeit.


    Ich bin nicht sicher, aber ich kenne keinen Gynäkologen, der gleichzeitig Psychotherapie macht.

  • Gynäkologen haben verpflichtend den Kurs psychosomatische Grundversorgung absolviert, aber das heißt nicht, dass sie Psychotherapie anbieten dürfen.

    Die richtige Anlaufstelle wäre ein psychologischer oder ärztlicher Psychotherapeut, bei letzterem wäre ein Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie die beste Anlaufstelle und wie schon gesagt, falls es um eine Totaloperation aufgrund einer Krebserkrankung geht ein Psychoonkologie. Vielleicht bietet sogar die Klinik wo du operiert wurdest psychoonkologische Gespräche an, die haben oft im Liaison- oder Konsiliardienst Psychoonkologie angestellt.

    Über die lokalen Koordinationsstellen für Selbsthilfegruppen gibt es vielleicht trotzdem eine Möglichkeit mit anderen Frauen in zumindest einer ähnlichen Situation in Kontakt zu kommen.

  • ein Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

    Der Facharzt heißt in D offiziell Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie.

    Klar gibt es den auch. Den meine ich aber nicht.

    Seit 2003 gibt es in Deutschland den Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Immerhin schon seit 20 Jahren.

    Bei der TE scheint ja der Zusammenhang zwischen Körper und Psyche bezüglich der Entstehung der Beschwerden besonders wichtig zu sein. Also ist sie beim Psychosomatiker sicher besser aufgehoben als beim Psychiater.

  • Die genannte Klinik im Saarland bietet auch ambulante Psychotherapie an. Zitat: "Patienten in psychischen Krisensituation behandeln wir in unserem Psych-Direkt-Programm schnell und zeitnah."


    Solche Angebote gibt es wohl auch in anderen Gegenden.

  • Bei der TE scheint ja der Zusammenhang zwischen Körper und Psyche bezüglich der Entstehung der Beschwerden besonders wichtig zu sein. Also ist sie beim Psychosomatiker sicher besser aufgehoben als beim Psychiater.

    Es könnten doch auch hormonelle Gründe vorliegen, die ein Stimmungstief auslösen, nach so einer Totaloperation.

    Dann wäre sicher ein anderer Arzt gefragt?

  • Hello,

    Ich hatte zwar keine Totaloperation, aber eine komplette Hysterektomie inkl. Gebärmutterhals im Januar. Vllt ähnlich genug für einen Austausch?

    Johanna

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