Wie geht ihr mit der permanenten Fremdbestimmung durch eure Kinder um?

  • Mein Sohn darf täglich Hörspiele hören. Bewegte Bilder gibt es nur zum Nägelschneiden und das für 20 Minuten. Einmal die Woche, da die Nägel nicht häufiger geschnitten werden müssen.


    Heute Nachmittag wollte er was Hören. Ich hab ihm wie gewünscht Conni angemacht. Schon nach 2 Minuten wollte er plötzlich Nägelschneiden, das haben wir aber vorgestern schon erledigt.


    Ich find das ein superschönes Ritual mit dem Nägelschneiden.

    (leider kann ich´s nicht mehr machen, weil meine Kinder längst erwachsen sind :winking_face: )


    Ich nehme an, dass das auch dein Sohn super genießen kann und er dadurch auch einfach runter kommt.

    Bei Mama auf dem Schoß sitzen, die besonderen Handberührungen die beim Nägelschneiden entstehen, da fühlt er sich sicher einfach geborgen

    und wohl in seiner Welt. Und nebenher noch nen Film sehen, was er sonst nicht erlebt.....


    Er wollte einfach diese geborgenen Berührungen erleben. Jetzt und sofort.

    Kann man ihm das in seiner Welt verwehren?


    Ich glaube ich hätte so getan als ob und wäre langsam z. B. zu einer Handmassage oder Körperspielmassage übergegangen, das mögen Kinder unheimlich gerne und können es auch genießen. Z. B. auf dem Rücken mit den Händen malen, eine Pizza backen und was es sonst noch gibt.

    Kann man auch super mit allen Kindern zusammen spielen.


    Vielleicht ist das ein Gedankenstoß für dich

  • Und fröhliches Getrappel und Gerumpse sind für die Nachbarn sicher nicht unangenehmer, als ewiges Gebrülle. Jenes scheinst Du ja als nötige Erziehungskonsequenz

    Gibt noch einen Unterschied zwischen fröhlichem Getrappel und wirklich richtig rumtoben .


    Ewiges Gebrüll finde ich auch sehr nervig ,weiß aber, dass man bei Bockanfällen oft nicht viel machen kann .... Konsequenz und Gebrülle bedingen sich aber nicht automatisch.

  • Da gibts Zoff und jeder Elternteil nimmt sich eins zum spielen in getrennte Zimmer und nach 2 min steht wieder der andere da und will mitmachen. Weil sie so gern miteinander wollen aber es schlichtweg mangels Sprache und noch nicht ausgereifter Frustrationstoleranz nicht hinbekommen.

    Hahaha, ja, ich sehe es richtig vor mir. Und da braucht man dann irre viel Geduld und Auszeiten und irgendwann Haartönung und Krückstock. :woozy_face: Ich sag ja, ich weiß, warum wir nur eins haben. Ich hätte zwei nicht hinbekommen, ohne mich zu erschießen oder eins der Kinder - oder beide - aus dem Fenster zu werfen. Nicht mal zwei ziemlich ausgeglichene Kinder, glaub ich. Bin dafür einfach nicht gemacht.

    Ich habe ja zwei ,im Abstand von 1 Jahr und 3 Monate ( sind jetzt schon groß ) ... überwiegend habe ich es aber als Erleichterung empfunden ,die haben viel miteinander gespielt und sich geliebt ... Auch heute noch als Erwachsene. Sie waren irgendwie immer in der gleichen Kindphase,was auch vieles erleichtert hat .


    Natürlich haben sie sich auch gestritten ..als sie klein waren habe ich mich oft schützend vor eines gesetzt ,wenn es Mal in Ruhe was puddeln wollte und das andere in Stänkerlaune war .

    Ich war oft mit im Kinderzimmer,manchmal eigenes Buch lesend auf der Wickelkommode und hin und wieder Mal ein ermahnendes Wort runter rufen..klar manchmal musste ich auch herabsteigen .


    Allerdings war der Haushalt dann oft nicht so Tipp Topp,wenn ich den Nachmittag im Kinderzimmer oder auf dem Spielplatz verbracht habe ..naja musste halt Prioritäten setzen.


    Aber gefühlt war es zu 80 Prozent leichter mit zwei Kindern.

  • Dass es mit zwei eng aufeinanderfolgenden Kindern leichter ist, hängt vom Alter ab. Mein Kleiner wird in ca zwei Wochen 2, die große ist dann genau 3,5 und es wird, finde ich, kontinuierlich einfacher. Jetzt kommt es auch vor, dass die zwei miteinander spielen,

    ohne sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen und das ist einfach super 👍.

    Draußen finde ich es gerade eine Herausforderung alleine.

    Die Große fährt mit dem Laufrad, der Kleine mit dem Mini-Pucky und er hört kaum und sie ist einfach schnell unterwegs. Ich vermeide das normalerweise, weil ich das echt gefährlich finde. Auf dem Spielplatz will er die Umgebung erkunden, sie spielen. Muss sie aufs Klo, rennt er weg 🙈. Aber ich denke, dass wird sich demnächst geben. Er

    wird ja auch größer und wird lernen besser zu hören. Für ihn ist es gerade noch ein großer Spaß wegzurennen, wenn man ihn ruft🙈

  • Man kann zwei halt auch viel, viel schlechter mal für eine Weile woanders wegsortieren als eins. Und man hat viel öfter kranke Kinder. Und verlängert die Wickelzeit und die Nachtgeschreizeit und ... :nauseated_face:

    Neinneinnein, eins reicht mir wirklich völlig. :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Man kann zwei halt auch viel, viel schlechter mal für eine Weile woanders wegsortieren als eins. Und man hat viel öfter kranke Kinder. Und verlängert die Wickelzeit und die Nachtgeschreizeit und ... :nauseated_face:

    Neinneinnein, eins reicht mir wirklich völlig. :rolling_on_the_floor_laughing:

    ja ist ja auch o.k. , jeder muss das selbst entscheiden und eine ganz so freie Entscheidung war mein zweites Kind auch nicht :winking_face_with_tongue: später als sie groß war, habe ich mal gesagt, du warst die schönste Überraschung in Mamas Leben.


    DAs mit dem Wegsrtieren stimmt leider absolut, jedenfalls nicht, so lange sie klein sind - im Schulalter gingen sie in den Ferien zu ihren Großeltern aufs Land, die mit 58 in den Vorruhestand gegangen sind und da noch super fitt waren.

    Die Große fährt mit dem Laufrad, der Kleine mit dem Mini-Pucky und er hört kaum und sie ist einfach schnell unterwegs. Ich vermeide das normalerweise, weil ich das echt gefährlich finde. Auf dem Spielplatz will er die Umgebung erkunden, sie spielen. Muss sie aufs Klo, rennt er weg 🙈. Aber ich denke, dass wird sich demnächst geben.

    diese Laufräder gab es bei uns GsD noch nicht , diese halte ich auch für sehr sehr gefährlich - im Normalfall halten die Kinder an der Straße ja, aber es sind Kinder, die können schnell mal abgelenkt sein. Auf so kleine kann man sich nicht verlassen.


    Bei dem Wegrennen - ja da hiflt wirklich nur strenge Ansage , sonst funktioniert das nicht und wird ebenfalls gefährlich. Das sind so Orte wo es einfach ganz feste Regeln geben muss ohne Ausnahme und das lernen die Kleinen schnell, wenn Mama mit fester Stimme das einfordert. .

  • Mit dem „Wegsortieren“ wird es mit mehr Kindern aber auch irgendwann einfacher. Meine 10-jährige würde ich wohl nicht 2 Tage alleine zu Hause lassen, bzw. wäre ihr das auch zu langweilig. Zusammen mit der 13- und dem 14-jährigen ist das aber gar kein Thema, die freuen sich wie Bolle, wenn wir mal 2 Tage wegfahren und sie sturmfrei haben.


    Da sie absolut zuverlässig sind (die größte „Katastrophe“ grade waren kleine Schokoflecken auf dem Sofa, die sie auf Aufforderung auch restlos rausbekommen haben), nutzen wir das gerne und müssen nun gar kein Kind wegsortieren.


    Einen Abend alleine machen sie schon seit 2 oder drei Jahren mit.


    Ich fand es phasenweise sehr anstrengend, vor allem kurz nach Geburt von Nr. 3, aber zwischendrin gab es auch viele Zeiten, die ziemlich gut liefen. Die beiden Älteren sind 18 Monate auseinander, Nr. 3 kam 3 Jahre (und 1 Tag) nach Nr. 2, hat zum Ältesten also 4,5 Jahre Abstand. Ist jetzt perfekt, weil sie richtig viel gerne zu dritt machen. Vor allem Nr. 1 und Nr. 3 sind sehr eng miteinander.

  • ALS meine das erste Mal alleine bleiben durften ,haben sie Fernsehen geguckt und begeistert von Florian Silbereisen berichtet . Sowas haben wir nie geguckt und uns totgelacht,wie Kinder entscheiden,wenn sie Mal nicht reglementiert werden im Musikgeschmack :rolling_on_the_floor_laughing:

  • eins reicht mir wirklich völlig

    So unterschiedlich sind Menschen. Mein jüngstes Kind wird nun immer selbstständiger, dass ich manchmal denke "So nun habe ich wieder Hände frei für ein Baby". Ich bin eine absolute Babymama, so viel kuscheln und Bestimmung über ein Kind hatte ich immer nur, wenn sie ganz klein waren. Für mich wird es schwierig, wenn sie anfangen mir zu widersprechen. :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Mit dem „Wegsortieren“ wird es mit mehr Kindern aber auch irgendwann einfacher. Meine 10-jährige würde ich wohl nicht 2 Tage alleine zu Hause lassen, bzw. wäre ihr das auch zu langweilig. Zusammen mit der 13- und dem 14-jährigen ist das aber gar kein Thema, die freuen sich wie Bolle, wenn wir mal 2 Tage wegfahren und sie sturmfrei haben.

    Jahaaaa, aber die würden sich ja auch ohne Zehnjährige freuen! Also ist da nix gewonnen, nur ist das dritte dann in diesem Punkt nicht mehr so schlimm! :smiley_emoticons_biggrin:

    Ich bin eine absolute Babymama, so viel kuscheln und Bestimmung über ein Kind hatte ich immer nur, wenn sie ganz klein waren. Für mich wird es schwierig, wenn sie anfangen mir zu widersprechen. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Haha, so war das bei meiner Oma auch. Sieben Kinder, im Abstand von im Schnitt drei Jahren, dann kam das erste Enkelkind - sie war praktisch den Großteil ihres Lebens nicht babylos. :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Manche Babysachen sind schön aber ich fand die Zeit auch super belastend. Das ewige Tragen, das ständige Stillen und wenn man selbst schon fix fertig ist ist es dem Baby trotzdem egal es will getragen wird. Dazu abendliche Schreistunden ... ständig ein Baby am Arm weil die labbrigen Dinger noch nicht sitzen können und im Lokal aufn Boden legen gehört sich ja auch nicht :face_with_tears_of_joy:


    Mittägliches Still-kuscheln - schön. Auf die Krabbeldecke legen, Spazieren.


    Aber die Zeit war immer zu kurz. Mit 16 Wochen wurden beide richtig anstrengend, schliefen kaum mehr und spätestens mit 6 Monaten begann das Rumgehampel wo am Schoss sitzen oder Tragen auch abgewehrt wurde.


    Ne ich mag meine gehenden Kinder. :smiling_face_with_smiling_eyes:


    Mit der Grossen hab ich im 1. Lockdown soviele Wege geacht und sie gibg vielit Puppenwagen oder Nachziehhund da war der Strassenverkehr, der Supermarkt, U Bahnfahren für sie so routiniert. Mit 3 blieb soe schon selbstständig mit dem Laufrad überall stehen wenn eine Gehsteigkante war und wartete - gott sei dank weil mit Baby im Wagen kam ich nicht hinterher.

    Selbst doofe hupende Lieferanten die wollten dass sie über den Schutzweg geht weil sie nicht 5 Sek warten wollten bis ich auch da bin liessen sie kalt. Sie winkte sie dann einfach weiter :rolling_on_the_floor_laughing: Die haben blöd geschaut.

    Mein kleiner startet jetzt mit dem Scoot and Ride aber da hab ich wenigstens keinen Wagen mit und kann laufen. Er orientiert sich aber schon jetzt sehr an der Schwester und die ermahnt ihn auch.



    Noch zu meinem Herzchen.

    Kinder sind ja krank man kann nix unternehmen aber zum lästig sein reichts. Paar Raclette auch abgesagt wegen der Schlafstörungen ... wir kriechen also schon sehr und sind genervt. Bevor das eintrat hatte ich zugesagt den zuckeratmen Kuchen für meinen Papa zu machen. Natürlich furchtbar mit den beiden - die letzten Handgriffe haben sich noch mit Abendessenkochen überschnitten und ich erzähl zwischen Tür und Angel meinem Mann dass das glaub ich nix wird.

    Kommt die Grosse rein und sagt

    "Kann ich helfen? ... Du musst so viel machen. Ich kann dir helfen. Ich glaub du schaffst das nicht allein." :D:(: :smiling_face_with_hearts:

  • Jap fühle ich. Bin auch Babymama.

    Ich würde eher rostige Nägel essen, als noch mal das Babyjahr durchzumachen. Das ist so krass, wie unterschiedlich Menschen da sind!

    So unterschiedlich auch die Kinder sind.

    Wenn ich im FB lese dass wenige Monate alte Kinder von 19 bis 8 Uhr durchschlafen und tagsüber alle 2h für 1h - ja dann hätt ich vielleicht sogar 3. Aber so fehlt mir hinten und vorne die Zeit ... für Kinder, mich und ja - Schlaf eben.

  • So unterschiedlich auch die Kinder sind.

    Wenn ich im FB lese dass wenige Monate alte Kinder von 19 bis 8 Uhr durchschlafen und tagsüber alle 2h für 1h - ja dann hätt ich vielleicht sogar 3. Aber so fehlt mir hinten und vorne die Zeit ... für Kinder, mich und ja - Schlaf eben.

    Ja. Und genau da schließt sich wieder der Kreis zum Fadenbeginn. Alles steht und fällt mit den Kindern und den Ressourcen der Eltern, dem „Dorf“, Fremdbetreuung etc.


    Ich selbst wollte immer schon 1-2 Kinder, mehr auf keinen Fall. Eine gute Freundin von mir ist die geborene Großfamilienmama meiner Meinung nach (und das war auch ursprünglich mal ihr eigener Wunsch). Nach dem ersten Kind war ihr aber klar, dass sie für mehr keine Kraft hat. Manche Kinder fordern einen wie 10 und lassen für nichts anderes mehr Raum.

  • Jap fühle ich. Bin auch Babymama.

    Ich würde eher rostige Nägel essen, als noch mal das Babyjahr durchzumachen. Das ist so krass, wie unterschiedlich Menschen da sind!

    Ich fand das mega entspannend. Würd ich immer wieder tun haha :D:(:

    Aber ich hab da auch keinen großartigen Schlafentzug.

    Meine Dienste sind tausendmal kackiger. Das ist Schlafentzug leider... aber meine Babys waren dagegen kleine Träumchen.

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • dass wenige Monate alte Kinder von 19 bis 8 Uhr durchschlafen und tagsüber alle 2h für 1h

    Jap, so waren meine Mädchen. Mit 3 Monaten durchgepennt mit einer Stillmahlzeit Nachts, die ich gar nicht mitbekommen hab weil ich einfach direkt selber weiter gepennt habe.

    :rolling_on_the_floor_laughing: :face_with_tears_of_joy: :D:(:

    Und das obwohl meine Große so einen schwierigen Start hatte. Beiden konnt man auch Fläschchen mit abgepumpter Milch geben, später Pre, war denen komplett egal ob Brust, Muttermilch, Fläschchen, Pre.... Hauptsache Futti :face_savoring_food:

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • Ich finde Kleinkinder so ab 1,5 auch spannender, aber einfacher fand ich auch Babys, weil man die einfach mal auch hat irgendwo kurz liegen lassen können und sei es schreiend auf dem Boden im Bad, während man pinkeln musste.

    Ich war heute im Bad und höre die Wohnungstür aufgehen. Ich bin rausgestürmt und da war meine Große gerade dabei die Türe wieder zu schließen und der kleine die Treppen alleine im Hausflur runter zu gehen. Das passiert einfach nicht, wenn die Fähigkeit „laufen“ und „Tür öffnen“ noch nicht vorhanden ist.

    Ich liebe es, wie sie sich entwickeln, aber die Mäuse die im Tragetuch rumlungerten und eben keinen Schabernack getrieben haben, brauchten bei uns weniger „direkte“ Aufmerksamkeit.

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