Wie geht ihr mit der permanenten Fremdbestimmung durch eure Kinder um?

  • Vielleicht gab es schon immer bescheuerte und weniger bescheuerte Leute, an die man eben mit Pech gerät oder mit Glück nicht. :thinking_face: Bei der Antragung einer "diagnostischen Abklärung" wegen ererbter und eindeutiger Linkshändigkeit hätte ich vermutlich höchst akrobatisch beidhändig sowohl nen Vogel als auch beide Mittelfinger gezeigt.

    Ich war auch gerade ganz durcheinander, als ich das gelesen habe...noch in der Generation meiner Eltern wurde Linkshändigkeit "ausgetrieben", in einigen rückständigen Bundesländern bis in die späten 70er. Als ich zur Schule kam, war Linkshändigkeit schon völlig normal...und jetzt muss das diagnostiziert werden? Ey, ich fasse es nicht. :partying_face:

  • aber dafür braucht man dann Lehrer von drei verschiedenen Schul- bzw. Ausbildungsarten und die kann ein Schulleiter nicht einstellen. Bzw. er kann schon, die werden dann aber nicht hinsichtlich ihrer fachlichen Qualifikation bezahlt,

    weimer "fachfremd", was natürlich Quatsch ist....

    aber wer will sich das antun... die Aussicht auf eine unbefristet Stelle ist damit mehr als unsicher.

    Ich glaube - wir reden etwas aneinander vorbei oder mißverstehen uns :winking_face: .


    Was ich so mitbekommen von Inklusion -( bei uns hier ist das ja leider noch seltener als anderswo) :


    Das eben in einer Regelklasse dann Kids unterschiedlicher Schwerpunkte sitzen. Das heißt, die Klassenlehrerin an einer normalen Grundschule/Oberschule muss dann u. U. das Unterrichtsmaterial in 3-4 verschiedenen Versionen immer vorrätig haben = für die Fiten, für die "Normalos", für die Kids mit Lernbehinderung, .... was ja von zu Fach einen erheblichen Aufwand bedeuten kann. Und da sind ja noch nicht mal die Nachteilsausgleiche der Kinder ohne Förderschwerpunkt mitbedacht.

    Weshalb dann nicht die Klassen so zusammensetzen, dass die Lehrkraft weniger Vorarbeit hat - dafür aber mehr Zeit für Förderung. Man könnte natürlich auch sagen - die Schule ist Schwerpunktschule für Inklusion von Sprachkindern .

    Punkt ist aber immer, insofern theoretisch alle Förderschwerpunkte inkludiert werden - dass man fast die relevante Anzahl der benötigten Sonderpädagogen hat. Deswegen- ob man die Inklusionskinder einer Förderrrichtung auf alle Klassen eines Jahrgangs verteilt oder in einer Klasse evtl. bündelt - da macht das keinen Unterschied. Aber eben in der ganzen Organisation der Lehrkraft evtl. einfacher.

  • Na dann habt ihr Glück,ich glaube in dieser Kita , von der ich berichtete , sind sie etwas übermotiviert :face_with_rolling_eyes:

  • Vielleicht gab es schon immer bescheuerte und weniger bescheuerte Leute, an die man eben mit Pech gerät oder mit Glück nicht. :thinking_face: Bei der Antragung einer "diagnostischen Abklärung" wegen ererbter und eindeutiger Linkshändigkeit hätte ich vermutlich höchst akrobatisch beidhändig sowohl nen Vogel als auch beide Mittelfinger gezeigt.

    Ja sehe ich auch so , ich empfahl es den jungen Eltern auch , leider hatten sie nicht den Mut sich über die Kitaforderung hinwegzusetzen .


    Als das ganze Thema aufkam , merkte ich wie der Kleine verunsichert war ,sich echt falsch fühlte und es für ihn ein problematisches Thema wurde ich habe ihm dann erstmal aufgezählt ,wer in seiner Familie ( die Eltern sind es nicht ) alles Linkshänder sind ,Tante ,Oma etc . Und das hat dann etwas geholfen.


    In der Kita habe ich dann nachgefragt ,ob sie denn ihm nun wenigstens Linkshänderscheren geben ,um seine angebliche mangelnde Feinmotorik zu fördern. .

  • Eine diagnostische Abklärung find ich auch schon arg unsinnig, aber man muss auch berücksichtigen, dass zB Linkshänder-Scheren jetzt auch nicht der Weisheit letzter Schluss ist.

    Ich malte schon immer mit links, ergo kaufte man mir eben auch entsprechendes Equipment.. blöd, dass ich mit der Linkshänderschere genau gar nichts anfangen konnte, weil ich schneide halt mit rechts 🙈. Zu meiner Zeit (BJ 84) war man sehr bestrebt uns Linkshänder zu unterstützen und zu fördern. Man legte mir auch immer das Besteck falsch rum hin.. also Messer links und erklärte mir, dass das so sein muss. Ich habe mich als Kind manchmal echt abgemüht, weil die Erwartungen einfach anders waren.

    Vielleicht hat die verantwortliche in der Kita ähnliche Erfahrungen und übertreibt deswegen 🙈.

  • das Unterrichtsmaterial in 3-4 verschiedenen Versionen immer vorrätig haben = für die Fiten, für die "Normalos", für die Kids mit Lernbehinderung

    Ersetze „Kinder mit Lernbehinderung“ durch lernschwache Kinder, und Du hast die Realität jeder 0815-Lehrkraft. Das gehört sowieso und immer dazu und ist mit Motivation, einer Reihe von Jahren Erfahrung und etwas mehr Vorbereitungszeit auch irgendwie zu schaffen. (Bin selbst Lehrerin, ist also nicht nur hohles Geschwätz). Auch In die Sprachförderung von Nicht-Muttersprachlern kann man sich reinfuchsen, wenn man über Jahre in allen Klassen einige davon sitzen hat und es gute Fortbildungsangebote gibt.

    Aber dann noch zusätzlich eingehen auf Kinder aus dem Spektrum, auf Kinder, die ihre Emotionen nicht kontrollieren können, Kinder, die wild assoziieren bei jedem Begriff, Kinder, die körperlich wahnsinnig unruhig sind… das ist nicht zu leisten.

    Da bräuchte es einfach mehr unterstützendes Personal und, ganz wichtig, kleinere Klassen.


    Von leistungsdifferenzierten Klassen bin ich übrigens gar kein Fan, für vernünftigen Unterricht braucht es meiner Meinung nach schon eine Mischung von richtig gut bis schwach. Grade eine Truppe mit nur leistungsschwachen ist übel - da geht es weniger voran mit dem Lernzuwachs, als wenn sie von einer gemischten Gruppe mitgezogen werden.


    (OT: Ich liebe meinen Job, aber ich könnte mir nicht vorstellen, Vollzeit zu arbeiten. Auch nicht, wenn die eigenen Kinder älter sind. Dazu frisst mir die Vorbereitung zu viel Zeit, und der Unterricht zu viel Energie. Lieber 15 Stunden gut machen und zufrieden nach Hause gehen, als 26 irgendwie runterreißen.)

  • akaf


    Dann eine Frage an dich.

    Es gibt ja, so wie du gut beschreibst - Kids mit vielfältigen Problemen.

    Mit und ohne Förderschwerpunkt. Klar, bei denen ohne Förderschwerpunkt - da musst du dich selbst reinfuchsen und schauen - was man mit ihnen machen kann.


    Wie läuft das mit den Kids, die aufgrund eines Förderschwerpunktes offiziell ein I-Kind sind.

    Habt ihr Sonderpädagogen an der Schule - wenn auch nur stundenweise? Oder sind die nur beratend für euch tätig?

    Das ist nämlich das, was mich so fuchst hier. Junior ist das einzige Kind mit FS Sprache. Für das wenig an Zeit, was da zusteht, kommt die zuständige Förderlehrerin nicht vorbei - sondern steht auf Nachfrage per tel/Mail bereit.


    Und du bist ja jetzt auch schon länger im Job.

    Weißt du (evtl. von Referendaren) inwiefern das Thema Inklusion - auch in Hinsicht auf die verschiedenen offiziellen Schwerpunkte - ein Thema im Studium ist bzw. auch all die anderen Besonderheiten??

    Denn ich stelle mir das immer nicht so leicht vor: du bist Regellehrkraft und machst die Arbeit von Sonderpädagogen mit, ohne das je in der Tiefe studiert zu haben.

    Klar, man kann als Lehrer sich immer weiterbilden,, gerade auch in diesen Bereichen - aber das ist ja auch so vielschichtig und alles auf einmal dazulernen geht ja auch nicht.

  • Wie läuft das mit den Kids, die aufgrund eines Förderschwerpunktes offiziell ein I-Kind sind.

    Habt ihr Sonderpädagogen an der Schule - wenn auch nur stundenweise? Oder sind die nur beratend für euch tätig?

    Das ist sicherlich von BL zu BL unterschiedlich. In der Regel gibt es Sonderpädagogen (die wiederum Lehrerstellen besetzen, also nicht on top eingestellt sind), allerdings mit viel zu wenig Stunden, teilweise abgeordnet etc. Und die stehen natürlich auch den Lehrern beratend zur Seite.


    Weißt du (evtl. von Referendaren) inwiefern das Thema Inklusion - auch in Hinsicht auf die verschiedenen offiziellen Schwerpunkte - ein Thema im Studium ist bzw. auch all die anderen Besonderheiten??

    Wie es gerade aktuell im Lehramtsstudium ist, weiß ich nicht. Aber bis vor einigen Jahren war das überhaupt kein Thema, zumindest nicht für Sek I/II.


    du bist Regellehrkraft und machst die Arbeit von Sonderpädagogen mit, ohne das je in der Tiefe studiert zu haben.

    Genau so sieht es aus.

  • Ist zwar voll interessant aber vielleicht einen eigenen Thread wert?

    :thumbs_up_medium_light_skin_tone:

    Ich habe auch schon überlegt, wie man Mysla den Faden "zurückgeben" kann!

    Finde die Diskussion in diesen Bereich rein echt richtig spannend und gehaltvoll.


    Fühlt man sich vllt gerade bei Kindern die hier und da über / unter der Norm liegen noch deutlicher fremdbestimmt, weil man per se immer 2-10 Schritte vorausdenken muss?


    Wäre ja irgendwie logisch, mag aber auch Persönlichkeit sein.

    Ich habe einen sehr guten Freund, die Tochter ist schwerst mehrfach behindert und der ist mega relaxt, auch 3 Arzttermine in 2 Tagen stressen ihn nicht, DENN "ich verbringe Zeit mit ihr".

    DAS lässt mich oft sehr nachdenklich und demütig werden.

  • Fühlt man sich vllt gerade bei Kindern die hier und da über / unter der Norm liegen noch deutlicher fremdbestimmt, weil man per se immer 2-10 Schritte vorausdenken muss?

    Ich bin vor ein paar Seiten gar nicht mehr näher drauf eingegangen, weil für mich die Diskussion in eine für mich nicht passende Richtung ging.

    Aber ja, das empfinde ich ähnlich. Mein Kind ist 4, ich möchte auf keinen Fall von „Norm“, Hochbegabung, whatever sprechen. Mein Eindruck ist einfach, dass mein Kind in mancher Hinsicht anspruchsvoller oder herausfordernder ist als vielleicht manch andere. Vielleicht. Und das gibt einem dann (eventuell mehr) das Gefühl der Fremdbestimmung.

  • Sanne

    Ich bin in einem OSZ, da sind die Kids mindestens 15 und haben schon 10 Jahre Schule hinter sich, wenn sie bei uns starten. Das nur als Erklärung vorweg, weil die Ausstattung ja auch von der Schulformen anhängt.


    Also, Sonderpädagogen haben wir nicht. Passend zum OSZ gibt es immerhin aber Bildungsbegleiter, Berufsberater, und eine Sozialpädagogin.

    Die meisten Kids mit anerkanntem Förderbedarf haben wir in einem Bildungsgang, der nur über ein Jahr geht. Und da ist meistens das Jahr um, bevor alle Anträge auf zusätzliches Personal überhaupt bearbeitet sind. Alles, was an zusätzlichen Angeboten läuft, wird durch Lehrkräfte abgedeckt.

    Einen Jugendlichen im Gymnasialzweig gibt es, der eine extra Begleitung hat. Die hat er aber quasi schon „mitgebracht“, als er bei uns anfing.


    Im Referendariat reichen die 18 Monate kaum aus, genug einfache Unterrichtspraxis zu vermitteln (und es ist nach dem, was ich so höre, oftmals auch echt katastrophal). Ob es im Studium da jetzt mehr Input gibt, weiß ich nicht, da bin ich zu weit weg.


    Aber, immerhin, wir bekommen teilweise ziemlich gute Fortbildungsangebote. Und so ist es bei unserem großen Kollegium (140 Lehrkräfte) so, dass es für viele Probleme zumindest im Kollegium „Experten“ gibt, die einen unterstützen können durch Hospitationen und Beratung. Und wir sind derzeit halbwegs gut personell ausgestattet, so dass in den schwierigen einjährigen Bildungsgängen in Mathe und Deutsch im Zweierteam unterrichtet werden kann. Da sind wir in Mathe dann 2 Lehrkräfte auf 18 Lernende, das ist verglichen mit den sonst üblichen Zahlen paradiesisch - aber auch wirklich dringend notwendig, und es reicht bei weitem nicht, um allen gerecht zu werden.


    Tatsächlich ist es aber so, dass eine echte Inklusion so nicht stattfindet, nicht stattfinden kann. Man muss aber auch sagen, dass unsere Schule/ dieser Bildungsgang oft einfach nicht passt für diese Jugendlichen (naturwissenschaftlicher Schwerpunkt mit viel Laborarbeit, Protokolle schreiben).

    Das wurde den Eltern teilweise bei allen Beratungen vorher gesagt, aber wegen der freien Schulwahl landen sie dann eben doch bei uns. Und wir versuchen halt mit dem, was wir haben, dann das bestmögliche für die Kids rauszuholen.


    Puh, viel Text. Hoffentlich habe ich irgendwo zwischendrin auch Deine Fragen beantwortet. :smiling_face:

  • Fühlt man sich vllt gerade bei Kindern die hier und da über / unter der Norm liegen noch deutlicher fremdbestimmt, weil man per se immer 2-10 Schritte vorausdenken muss?

    Bei mir definitiv. Ich kenne meinen Sohn ja schon recht gut und trotzdem finde ich es schwer den richtigen Rahmen für uns zu finden. Der Rat des Kinderarztes hilft mir nicht weiter („Nachgeben, wenn möglich und nicht nachgeben und aushalten, wenn nicht anders möglich“). Ich sehe zwar mittlerweile schon häufig einen Unterschied zwischen „normaler“ Kleinkindwut und evtl. Meltdown aufgrund von ASS, aber ich sehe es leider häufig erst, wenn wir schon mittendrin in der Situation sind. Ich sehe dann die Zerissenheit und Verzweiflung in den Augen meines 3 1/2 Jährigen, er zeigt dann auch leichte Ticks und er tut mir so unfassbar leid, aber gleichzeitig kann ich nicht das tun, was er verlangt, weil es nicht möglich ist (etwas herbeiführen, was nicht in meiner Macht steht, wie zB die Zeit zurück drehe ) oder weil es seiner Schwester gegenüber unfair ist, für die ich ja auch Sorge trage. Das ist schwer auszuhalten und wenn so eine Situation auch noch auf einen Tag fällt, wo man Termine hat, dann zermürbt es zusätzlich, weil man doppelt fremdbestimmt ist und die Situation unlösbar scheint.


    Meine Tochter ist ganz anders. Einfacher zu durchschauen und dadurch ist es auch einfacher auf sie einzugehen. Ja, sie ist auch mal wütend, aber es geht um banale nachvollziehbare Dinge. Es geht da nicht um verpasste Gelegenheiten, sondern um das 5. Gummibärchen oder einen Haushaltsgegenstand, den sie nicht zweckentfremden und als Hammer auf dem Holzfußboden nutzen soll 😅 Sie kann man tatsächlich ohne große Probleme „erziehen“ bzw. an gewisse Abläufe gewöhnen. Das hat bei meinem Sohn bei bestimmten Themen gar nicht geklappt. Da braucht er einfach „sein Programm“ und nicht „unseres“ und das fordert er ein, lautstark und ausdauernd.


    Es ist schön, dass meine Tochter so ist, so mache ich mir keine Gedanken mehr darum, dass unsere Erziehung bei unserem Sohn versagt hat. Bevor meine Tochter geboren wurde, zweifelte ich schon an mir/uns und habe mich gefragt, was wir falsch machen.

  • Fühlt man sich vllt gerade bei Kindern die hier und da über / unter der Norm liegen noch deutlicher fremdbestimmt, weil man per se immer 2-10 Schritte vorausdenken muss?


    Wäre ja irgendwie logisch, mag aber auch Persönlichkeit sein.

    Ich habe einen sehr guten Freund, die Tochter ist schwerst mehrfach behindert und der ist mega relaxt, auch 3 Arzttermine in 2 Tagen stressen ihn nicht, DENN "ich verbringe Zeit mit ihr".

    DAS lässt mich oft sehr nachdenklich und demütig werden.

    Ja, so ähnlich sehe ich das auch.


    Für mich ist am stressigsten ehrlich, dass ich zu oft nicht sagen kann „das wird schon irgendwie klappen“ - weil es eben zu oft nicht geklappt hat.


    Gerade wenn das Kind älter wird und man merkt, dass andere Eltern erzählen „das und das mache ich natürlich nicht mehr, das muss der jetzt alleine schaffen“. Und dann was von „könnte ich auch nicht mehr“ erzählen...


    Da würde ich ihnen je nach Thema gerne manchmal anbieten mal für eine Woche meinen Sohn zu übernehmen und zu sehen was dabei rauskommt…


    Natürlich ist alles was die nervliche und körperliche Belastung betrifft sehr unterschiedlich und mancher ist da entspannter, mancher nicht.


    Insgesamt habe ich den Eindruck: oft ist es absolut nicht das Kind selbst, das einen stresst, sondern andere Menschen.


    Anfänglich habe ich sogar falsch gelesen „Wie geht ihr mit der permanenten Fremdbestimmung unserer Kinder um“.


    Mich stresst nämlich ehrlich weniger mein Sohn als alles Drumherum.

    Das Gestern ist fort, das Morgen nicht da. Lebe also heute!


    Pythagoras von Samos

  • in den Augen meines 3 1/2 Jährigen, er zeigt dann auch leichte Ticks und er tut mir so unfassbar leid, aber gleichzeitig kann ich nicht das tun, was er verlangt, weil es nicht möglich ist (etwas herbeiführen, was nicht in meiner Macht steht, wie zB die Zeit zurück drehe )

    Die 3,5 war bei uns auch echt die Härte ... eben genau diese Situationen die man einfach nichtmehr ändern kann weil sie vorbei sind. Weil ich zb schon das Licht angemacht habe und es kein Schalter ist sondern erst nach 5 min wieder ausgeht. Weil sie gesagt hat sie will ihr letztes Gummibärchen nicht, und dann als ich es gegessen hatte doch wieder wollte. Und ja manchmal hatte ich das Gefühl es war "absicht" also dass es ihr durchaus bewusst war das sie ich da vor eine unänderliche Aufgabe stellt. Ich glaube da war wichtig für sie (und mich) zu lernen, dass manche Dinge unabänderlich sind. Dass sie frustrieren, traurig machen und man sich womöglich noch tagelang ärgern wird - aber man muss es "ertragen" weil es nunmal so ist.

    Wir haben noch genug Schreierei hier - um 5 morgens klingeln mir schon die Ohren - aber ich glaube was das angeht hat sie einen Begriff davon was "nicht zu ändern ist".


    An ihrem Geburtstag gab es einen großen Gasluftballon als 4 ... er hing an einer Bank und ein Freund von ihr kickte dann mal so dagegen dass er sich losriss und wegflog. Seine Mama noch so "Neeeeeeiiin scheeeeeeisse" und man konnte hören wie alle Eltern die Luft anhielten und nur darauf warteten dass meine Tochter zu weinen beginnt. Sie sah nur verdutzt nach und ich sagte eher fröhlich "na hoppla wo will der denn hin?" Und sie lachte und meinte "der fliegt bis ins Weltall" und wir winkten ihm nach und lachten. Und danach meinten 2 Mamas zu mir sie dachten in dem Moment "ok die Party ist vorbei" :face_with_tears_of_joy: also manchmal weiß man wirklich nicht genau was das eine Kind total zum ausrasten bringt und das andere nur drüber lacht.

  • In den letzten 1,5 Wochen hab ich mal wieder gemerkt, dass der größte Stress für mich tatsächlich darin besteht, wenn die Kinder (hintereinander) krank sind, die Nächte dadurch sehr unruhig, man als Eltern sich dann noch ansteckt und sich irgendwie durch die besinnliche Vorweihnachtszeit schleppt… Tausend TO DO‘s noch auf der Liste hat, die wenig bis gar nicht abgearbeitet werden können etc.🙈

  • In den letzten 1,5 Wochen hab ich mal wieder gemerkt, dass der größte Stress für mich tatsächlich darin besteht, wenn die Kinder (hintereinander) krank sind, die Nächte dadurch sehr unruhig, man als Eltern sich dann noch ansteckt und sich irgendwie durch die besinnliche Vorweihnachtszeit schleppt… Tausend TO DO‘s noch auf der Liste hat, die wenig bis gar nicht abgearbeitet werden können etc.🙈

    Oh ja, wir drehen hier aktuell die 2. Magen-Darm-Schleife innerhalb von 2-3 Wochen. Und dazwischen hatten wir Hand-Mund-Fuß.

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