Permanent Übelkeit und Magenschmerzen ohne Befund

  • Moin,

    ich weiß nicht mehr weiter.

    Seit Mitte November leide ich ich tagtäglich an Übelkeit und Magenschmerzen. Eine Erklärung gibt es dafür nicht, außer eben, dass es "Schonkost" weniger doll auftritt, wie als wenn ich z.B ein paar Chips esse oder eine Cola trinke.


    Ich habe einen sehr guten Gastroenterologen, der allerdings in meiner Heimatstadt ist. Ich bin hin, er hat sich Zeit genommen, hat sich meine Beschwerden angehört und meinen Magen gespiegelt. Zum Glück und leider auch zugleich, ohne Befund - Außer dass der Eingang nicht 100% korrekt schließt, habe aber keine Probleme mit Sodbrennen.


    Ich gehe jetzt am Montag zu meinem Hausarzt und will ihn auf einen Test für Unberträglichkeiten drängen. Der Gastrointereologe hat in einem Empfehlungsbrief für meinen HA geschrieben - da ich durch die symptome und dem daraus resultierenden Apettitmangel 10 Kilo abgenommen habe - dass er zur Abklärung ein MRT von Pankreas und Galle empfiehlt. Mal der generelle Krebsgedanke außen vor; die beiden Organe wurden per Ultraschall untersucht, könnten z.B kleine Gallensteine nicht gesehen worden sein, diese aber im MRT gesehen werden und für die Beschwerden verantwortlich gemacht werden? Nur so als Denkspiel?


    Ich weiß nicht, ob ihr ähnliche Erfahrungen habt, aber so ist mein Leben kaum noch lebenswert. Ständig nehme ich etwas gegen Übelkeit, Ständig muss ich mich zurückziehen. Die Situation machts natürlich aktuell auch nicht besser..


    Erbrechen musste ich bisher nicht, liegt aber wohl daran, dass ich öfter etwas dagegen nehme..


    Ich danke euch

  • Schwierig dir momentan eine Antwort zu geben, bevor nicht alle Untersuchungen durchgeführt worden sind.

    Ist ein Blutbild erstellt worden? Wenn ja, liegen Entzündungswerte vor oder gibt es andere Auffälligkeiten?


    Ohne dir jetzt psychische Probleme andichten zu wollen, aber hast Du daran schon mal gedacht?

    Stehst Du unter Stress (evtl. seit November)?

    Bist Du evtl. hypochondrisch (Krebsgedanke)?

    Ist dir etwas auf den Magen geschlagen, gab es Privat einen Vorfall, oder auf der Arbeit?


    Selbst wenn die Psyche beteiligt sein sollte, so muss man deswegen nicht gleich in Therapie - psychisch erkrankt sein.

  • Hey,


    tatsächlich bin ich Emetophobiker, als habe Angst vorm Erbrechen. Dennoch hatte ich eine sehr lange problemlose Zeit. Außerdem sind die Übelkeits- und Magenschmerzattacken teilweise so stark, so diffus, dass ich denke, dass es etwas organisches sein muss irgendwie.

    Das einzige was ich evtö. noch machen müsste wäre eine Stuhlprobe um zu schauen, ob es evtl auch am Darm liegen kann.


    Ansonsten habe ich einen Asl Titer von 1027 (sollte bei 200 sein)


    und einen Ana-Titer (wohl ein Rheuma Wert) von 1:5120


    alle anderen Blutwerte sind gut bis sehr gut

  • Das einzige was ich evtö. noch machen müsste wäre eine Stuhlprobe um zu schauen, ob es evtl auch am Darm liegen kann.

    Ja kannst Du machen, wird mMn wohl nicht unbedingt negativ ausfallen, da deine Blutwerte ja nicht besonders auffallend sind.

    Ansonsten habe ich einen Asl Titer von 1027 (sollte bei 200 sein)

    Hattest Du denn eine Infektion? Das würde auch den ANA-Titer erklären. Oder Du hast ungeheuren Stress.

    Wenn meine ANA so hoch wäre, müsste ich schleunigst zur Überprüfung zum Rheumatologen.

    Eine Rheuma Erkrankung scheint mir bei dir aber nicht zu bestehen, zumindest solange wie

    es nicht von einem Rheumatologen abgeklärt wird. Die Diagnose Rheuma wird nicht nur anhand der Blutwerte erstellt.

    tatsächlich bin ich Emetophobiker, als habe Angst vorm Erbrechen.


    Wie hast Du es denn geschafft, lange Zeit ohne Angsstörungen zurecht zukommen?

    Hast Du (zeitweise) Med. genommen?


    Vertue dich nicht, was eine Angststörung (psychisch) an körperlichen Reaktionen auslösen kann und oftmals immer wiederkehrende Probleme

    über Jahre zeigen kann. Wenn organisch nichts aussergewöhnlich festgestellt werden kann und auch nicht wird,

    solltest Du dir mal Gedanken darüber machen, dich evtl. doch mal in Therapie zu begeben.


    Denn auch eine Angststörung hat eine Ursache und meistens kommt man selbst nicht drauf.

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