Zahnprothese reparabel?

  • Hallo,


    ich habe eine Zahnprothese für den Oberkiefer und diese ist herunter gefallen. War heute beim Zahnarzt. Der sagte sie hätte Druck bekommen und die Gegenstücke zu den Kronen wären 2mm weiter auseinander als zuvor. Die Prothese lässt sich also nicht mehr auf die Kronen setzen. Diese ist aus Metallguss. Er meinte man kann sie nicht mit Druck passend machen, nur in der Mitte zerschneiden und schauen wie hoch der Abstand der zwei Teile im eingesetzten Zustand sei. Wenn der zu groß sei brauche man was komplett neues inkl. Zwei neue Kronen. Wenn der Abstand an der Schneidestelle nicht zu groß sei (Limit unbekannt) könne ein Labor mit einem Laser die zwei Teile wieder zusammenfügen.

    Kann jemand diese Auskunft so bestätigen oder ist das Geldmacherei?

    Würde gern ein Bild der Prothese hochladen, ist aber wohl nicht möglich.

    Schade.


    Lg

  • Icho_Tolot

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Wenn der zu groß sei brauche man was komplett neues inkl. Zwei neue Kronen.

    Das ist doch eine Art Teleskopprothese (nur für die hinteren Zähne) - richtig.

    Und wo es nun der Bruch? Mittig?


    Der Punkt ist ja - die Prothese ist ja genau auf den Zahnstand der Kronen angepasst.

    Das so zu reparieren - dass es gar nicht das Maß verändert > wird unheimlich schwierig sein -- denn 1/2 mm zu viel oder zu wenig wirken sich da schon aus.


    Insofern kann ich die Aussage, dass evtl eine Neuversorgung her muss - schon verstehen.

    Bei einer Prothese mit Metallbügeln kann man u.U. die Bügelchen "umbiegen".

    Die Metallüberkronen sind aber ganz exakt auf die Zahnabstände angepasst und können nicht einfach verändert werden.


    Was mich irritiert - ist der oben genannte Satz.

    Bezieht er sich da auf die Überkronen der Prothese - oder auf die darunter überkronten Zähne??

    Denn diese Kronen müssten doch nicht erneuert werden. Denn warum sollte da nicht eine neue Prothese ( so es denn nötig ist) darauf angepasst werden?!?

    Ob es möglich wäre, nur diese Überkronen zu erneuern und dann an der gelaserten Prothese zu befestigen?? Der Punkt ist - das ganze Unterkonstrukt ist ja aus Metall, an dem die Überkronen befestigt sind. Entfernt man die nun und würde neue befestigen -- wäre das ja nicht mehr aus einem Stück > und da istt die Frage der Stabilität auf längere Dauer. Denn gerade die Backenzähne - die ja prothetisch ersetzt sind, sind ja einer großen Belastung ausgesetzt - und dass muss dann ja die Prothesenkronen(inklusive der Verbindung) aushalten.

  • Ja, es ist eine Teleskopprothese für die Backenzähne oben. beiseits. Gebrochen ist nichts, der Zahnarzt will sie in der Mitte auseinander schneiden. Die Frage ist u.U.. auch ob man sie "zurecht biegen" kann.

  • Ja, es ist eine Teleskopprothese für die Backenzähne oben. beiseits. Gebrochen ist nichts, der Zahnarzt will sie in der Mitte auseinander schneiden. Die Frage ist u.U.. auch ob man sie "zurecht biegen" kann.

    Ahso, jetzt versteh ich das - hatte mich schon gewundert, das die so heile aussieht :smiley_emoticons_doh: .


    Also hat sich im Prinzip das Metallstück irgendwie "verschoben" bzw. verzogen.


    Ich glaube, meine Zahnärztin würde in dem Fall sich erstmal mit dem Labor, welches die Prothese hergestellt hat, in Verbindung setzen.

    Das sind die Profis, die beurteilen können - was machbar ist und was nicht.


    Der Punkt beim Auseinanderschneiden wäre für mich - dass es dann ja auf den Hundertstel Millimeter im gleichen Winkel wieder zusammengelasert werden muss >> und ob das zu schaffen ist >>> das kann nur das Labor selbst beurteilen. Und wer kann garantieren, dass durch das Zerschneiden und Lasern genau das weg kommt, was stört/zu viel ist und es dann nicht doch wieder klemmt.


    Also ich würde darauf bestehen, das jemand aus dem Dental-Labor vorbeikommt und das beurteilt.

    Aber definitiv - falls die es nicht hinbekommen und du eine neue Prothese bräuchtest >> müssten aber die Unterkronen weiter nutzbar sein.

  • ich habe eine Zahnprothese für den Oberkiefer und diese ist herunter gefallen. War heute beim Zahnarzt. Der sagte sie hätte Druck bekommen und die Gegenstücke zu den Kronen wären 2mm weiter auseinander als zuvor. Die Prothese lässt sich also nicht mehr auf die Kronen setzen.

    ich weiß nicht, ob das vergleichbar ist - jedenfalls war meine Mutter mal längere zeit im krankenhaus und aufgrund diverser umstände hatte sie ihre Teilprothese nicht getragen - die dann nach kurzer zeit nicht mehr passte, so dass sie die die ganze zeit rauslassen musste. ich dachte auch direkt - na prima, das ding kann sie wegschmeißen.... aber - ob nun der Zahnarzt selber oder sein Labor - jedenfalls wurde das ding auch wieder passend zurechtgebogen. dieser Zahnarzt hatte vor seinem Studium eine zahntechnikerlehre gemacht, kann also sein, dass er das auch selber hinbekommen hat.

  • ich habe eine Zahnprothese für den Oberkiefer und diese ist herunter gefallen. War heute beim Zahnarzt. Der sagte sie hätte Druck bekommen und die Gegenstücke zu den Kronen wären 2mm weiter auseinander als zuvor. Die Prothese lässt sich also nicht mehr auf die Kronen setzen.

    ich weiß nicht, ob das vergleichbar ist - jedenfalls war meine Mutter mal längere zeit im krankenhaus und aufgrund diverser umstände hatte sie ihre Teilprothese nicht getragen - die dann nach kurzer zeit nicht mehr passte, so dass sie die die ganze zeit rauslassen musste. ich dachte auch direkt - na prima, das ding kann sie wegschmeißen.... aber - ob nun der Zahnarzt selber oder sein Labor - jedenfalls wurde das ding auch wieder passend zurechtgebogen. dieser Zahnarzt hatte vor seinem Studium eine zahntechnikerlehre gemacht, kann also sein, dass er das auch selber hinbekommen hat.

    Der Punkt ist - bei einer "normalen" Prothese sind ja diese kleinen Metalldrähte > die die noch vorhandenen Zähne umfassen und so die Prothese sicher im Mund halten = bei Teilprothesen.


    Teleskop-Prothesen sind im Prinzip ein Zwischending zwischen Prothese und Brücke.

    An einem Grundgerüst sind zum einen die ersetzten Zähne befestigt.

    Gleichzeitig befinden sich daran

    Teleskopkrone – Wikipedia
    de.wikipedia.org

    Diese Kronen passen genau über die überkronten noch vorhandenen Zähne.

    Und dass muss auf den Millimeter genau passen. Denn diese Konstruktion hält die Prothese im Mund.



    Bei den einfachen Prothesen sind diese kleinen Bügelchen meist mit dem entsprechenden Werkzeug biegbar und in gewissem Rahmen ist dadurch eine Anpassung mlg >> solange es an anderer Stelle dann keine Druckstellen gibt.


    Bei den Teleskop-Kronen geht das nicht. Da sind die Kronen auf mm genau an der Prothese befestigt > das sie auf die Kronen im Kiefer passen.

    Kommt es da zu einer Verschiebung - und die muss gar nicht groß sein - passt das Konstrukt nicht mehr aufeinander. Man kann dann die ganze Prothese nicht mehr einsetzen.


    Kann da aus eigener Erfahrung berichten.

    Allein schon die Anpassung nach Fertigung ist nicht ohne < zu locker = hält nicht, zu fest = man bekommt es nicht rein (bzw. wenn rein - nur sehr schwer wieder raus).

    Wobei - ich habe noch die etwas teurere Version - weil Zähne weiter vorne betroffen sind - die ohne den Gaumenbügel auskommt > und durch den ganzen Aufbau zwar stabiler ist > aber eben noch schwieriger in der Anpassung.

  • Ich kenne mich mit den Begrifflichkeiten nicht so aus. Jedenfalls sah das Ding von meiner Mutter dem auf dem Foto von sgrund sehr ähnlich. Das ging auch irgendwie über den Gaumen rüber. Kann vermutlich beides gewesen sein,

  • Das ging auch irgendwie über den Gaumen rüber

    Diese Gaumenplatte gibt es auch bei den normalen Prothesen - also ohne diese Teleskopkronen. Hängt wohl auch mit der Lokalisation der zu ersetzenden Zähne und der Gesamtsituation im Kiefer zusammen.


    Sobald es die Situation mit den Teleskopkronen gibt - kommt es wirklich auf jeden Millimeter an.

    Stelle dir mal ein metallenes Gestell vor mit 3/4 Schrauben - dass auf ein anderes mit Löchern gesteckt werden soll, dann aber auch nicht klappern soll. Das funktioniert nur, wenn die Schrauben genau dort sind, wo sich beim Gegenstück die Löcher befinden. Wobei bei einer Teleskop-Prothese die noch vorhanden Zähne die Schrauben und die Prothese die Löcher sind.


    Nun ist das Problem hier - das der Abstand der Prothesenkronen jetzt größer ist - als die Kronen im Kiefer >> und das Material des Gaumenbügels zu "stauchen/ zusammendrücken" geht nun mal nicht. Würde man daran biegen - passen aber die Aufsetzwinkel vermutlich nicht mehr wirklich und die Haltefähigkeit wäre behindert.



    Deshalb - insofern der Doc kein ehemaliger Zahntechniker ist > sollte noch mal der Hersteller der Prothese (also das Dentallabor) drauf schauen. Denn die können definitiv sagen, was machbar ist und auch mit welchen Erfolgsaussichten.


    Was mich aber an der Aussage des Arztes am meisten gestört hat >> das bei einer evtl. Neuversorgung auch neue Kronen auf den vorhandenen Zähnen benötigt werden.

    Denn die sind ja nicht kaputt. Zumal bei einer Neuanpassung ja alles auf die im Mund vorhandenen Kronen bei den Abdrücken,... angepasst werden kann.

    Insofern würde ich neue Kronen auf den vorhandenen Zähnen definitiv als Geldschneiderei bezeichnen.

  • gestern Abend war es schon spät - ich kann meine mutter leider nicht mehr fragen, da sie verstorben ist - aber die eigentlich zu ersetzende stelle im Kiefer war seitlich vorn im linken Kiefer. ich weiß aber, dass auf der anderen seite auch "noch ein zahn dranhing". und ich vermute, dass das auch so eine krone war. ist aber wirklich nur eine Vermutung. jedoch auf jeden fall noch mal eine Zweitmeinung einholen, vielleicht findet sogrund ja auch jemanden "mit zahntechnikervergangenheit" oder einen ZA, bei dem sein Labor direkt daneben liegt.

  • das bei einer evtl. Neuversorgung auch neue Kronen auf den vorhandenen Zähnen benötigt werden.

    Das kann durchaus sein, denn die Kronen und die Gegenstücke müssen ganau aufeinander passen:

    https://www.justanswer.de/zahnmedizin/his9s-hallo-meine-teleskopprothese-ist-zerbrochen-und-dann-einmal.html

    Zitat: "fuer die Herstellung einer neuen Teleskopprothese muessen aufgrund der extrem hohen Praezisionsanforderungen sowohl das Primaerteleskop, also die auf den Zahn zementierte Krone, als auch das Sekundaerteil neu hergestellt werden.

    Die Zahnstuempfe muessen dabei nicht mehr stark beschliffen werden, lediglich eine geringe Korrektur des zervikalen Praeparationsrandes ist moeglicherweise indiziert."

  • War heute noch bei einem anderen Zahnarzt. Der hat ein bisschen rum gebogen und jetzt sitzt sie besser als vorher. Also immer dran denken wenn es teuer werden soll, Zweitmeinung einholen und nicht gleich zu allem Ja sagen.

  • War heute noch bei einem anderen Zahnarzt. Der hat ein bisschen rum gebogen und jetzt sitzt sie besser als vorher. Also immer dran denken wenn es teuer werden soll, Zweitmeinung einholen und nicht gleich zu allem Ja sagen.

    Wenn das mit einem anderen Zahnarzt so klappt - dann :thumbs_up_medium_light_skin_tone: .


    Hier hätte man kaum eine Chance - da ist es selbst im Notfall (Schmerzen) schwer - bei einem anderen als dem Vertretungsarzt reinzukommen.

  • Bisher schon. Hatte das Teil den ganzen Tag an. Und es war bisher einwandfrei.

    offensichtlich wusste der Zahnarzt (ähnlich wie meiner, ich bin nämlich auch bei dem) ganz genau, was er machen musste. bei meiner Mutter war es genauso, nie wieder Probleme mit dem ding.

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