Angst vor Wespen und der Umgang damit

  • Hallo zusammen,


    tja, wie jedes Jahr beginnt nun die unangenehme Zeit. Dieses Jahr wohl auch deutlich schlimmer auf Grund der langen Trockenheit.

    Ich gehe raus und keine 5 Minuten später werde ich schon wieder von Wespen verfolgt.
    Wie es scheint, ziehe ich sie einfach magisch an (wurde mir mittlerweile auch von anderen bestätigt, die gerne mit mir draußen essen, da sie dann wissen, dass die Wespen nur bei mir sind).
    Hierbei ist es egal, ob dunkle, helle oder farbige Kleidung und ebenso verzichte ich im Sommer auf jegliche Düfte.

    Problem an der Sache ist: Ich reagiere panisch auf diese.... Tierchen. Zumal sie aktuell weniger am Essen als viel mehr an mir interessiert sind und auch liebendgerne ausgiebig mein Gesicht inspizieren. Berührungsängste haben die jedenfalls nicht und wenn sie mich mal ins Visier genommen haben, sind sie auch treue Begleiter..
    Schlimm wird es auch, wenn sie mal wieder ein paar Runden um meinen Kopf drehen und plötzlich hinter meinem Kopf verschwinden ("ist sie nun weg oder bereitet sie einen hinterhältigen Angriff vor :hot_face: ).


    Im Biergarten essen, draußen entspannt spazieren, in der Sonne liegen usw. ist ab August für mich einfach nicht mehr möglich und alles andere als entspannt.
    Ende September haben wir auf einer Hütte ein Familienwochenende, was für mich jetzt schon ein Horror ist.

    Direkt allergisch reagiere ich nicht auf Stiche, aber der Arzt meinte damals, meine Reaktion sind wie "lokale Vergiftungen" (samt irgendwelche Fachwörter - vielleicht weiß hier ja jemand was ich meine?). Und im Falle eines Stichs soll ich kommen, damit er eine Paste zusammenmischt..
    Zwar sind die letzten Stiche schon lange her, aber als Kind in den Fußspann gestochen worden. Ergebnis: 4 Wochen lang eine riesige Eiterblase, Haut hat sich bis aufs Fleisch abgelöst und musste schlussendlich komplett neu wachsen; war dann mit 3 Wochen Krücken verbunden. Ansonsten ist mir noch ein Stich in der Armbeuge im Kopf, welcher ebenfalls für ca 3 Wochen massiv angeschwollen ist und wie blöd schmerzte. Den Arm zu beugen war in der Zeit nicht möglich.

    Klar, die typischen Tipps wie "nicht anpusten, mit etwas Wasser bespritzen, nicht schlagen" etc. kennt und befolgt man natürlich, aber bringen zum einen nichts und zum anderen ist man dann auch nicht entspannter.

    Vielleicht gibt es hier ja Leute, die ihre eigenen Strategien im Umgang mit Wespen und / oder ihrer eigenen Angst entwickelt haben.
    Was hat euch geholfen?

    Freue mich über Tipps :smiling_face:

  • Icho_Tolot

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ich rede immer mit denen.

    So etwa: Ach Schätzchen, du bist hier völlig verkehrt bei mir. Flieg woanders hin. Ich bin völlig uninteressant.


    Es wirkt immer.

    Wer nichts wagt, ist schon gescheitert.
    George Clooney

  • "1. Sprühflasche mit Wasser

    Sprüht man Wespen mit Wasser aus einer Sprühflasche an, denken die Insekten, dass es regnet, und verziehen sich in ihr Nest. Nachteil: Das Essen oder der Kuchen ist danach ebenfalls nass. Wen das nicht stört, der kann gerne zur Sprühflasche greifen.


    2. Basilikum und Knoblauch

    Wespen hassen den Geruch von Basilikum und Knoblauch. Den Balkon mit Basilikum zu bepflanzen, ist daher nicht nur für die Küche nützlich. Und wen der Geruch von aufgeschnittenem Knoblauch nicht stört, hat auch damit ein Mittel gegen Wespen.


    3. Ätherische Öle wie Citronella, Nelkenöl oder Teebaumöl

    Citronella-Duft mögen Wespen nicht, ebenso wie Nelkenöl oder Teebaumöl. Es gibt auch Duftkerzen mit Citronella-Duft. Ätherische Öle vertreiben übrigens auch Stechmücken.


    4. Halbe Zitrone mit Duftnelken

    Da Wespen weder Zitonengeruch noch Nelkenduft mögen, kann man auch aufgeschnittene Zitronen mit Duftnelken neben den Sitzplatz stellen."


    www.swr.de




  • Ich habe eigentlich auch übel Schiss vor diesen Drecksviechern, und wenn ich gestochen werde, schwillt das mächtig an und beim letzten Mal dauerte es Monate, bis die harte Schwellung zurückging. Also wirklich allergisch, dass mir der Hals zuschwillt, bin ich auch nicht, bin als Kind mal in den Kopf gestochen worden und eben dann viele Jahre später noch mal.

    Ich habe auch kaum bunte Kleidung an und nehme keine Düfte, aber mich scheinen die Biester auch zu lieben. Ich hab auch noch kein Mittel dagegen gefunden. Teebaumöl find ich selber ziemlich eklig, das muss ich nicht haben.

    Ansonsten bleibe ich eben so ruhig, wie ich kann. Ich lass die Wespen mich inspizieren und halte still. Das fällt mir schwer, aber irgendwann verziehen sie sich wieder. Bislang hat das funktioniert.

  • Wenn wir bei uns draußen auf der Terrasse sitzen, stelle ich ihnen immer einen extra Teller hin, an dem sie sich bedienen können. Also z.b. mit einem Stück Fleisch. Dauert immer ein bisschen, bis sie merken, dass sie bei uns vetrieben werden und dort nicht, aber dann klappt es relativ gut.

    Lustigerweise sind wir tatsächlich genau heute, am 1. August, zum ersten Mal bei uns zu Hause überhaupt von ihnen belästigt worden. Davor hatten wir nur eine andere Art hier rumschwirren, die immer am Springbrunnen getrunken haben, uns am Tisch aber komplett in Ruhe gelassen haben.

    "Oh Bär", sagte der kleine Tiger, "ist das Leben nicht unheimlich schön, sag!"

    "Ja", sagte der kleine Bär, "ganz unheimlich und schön."

  • Zitat

    Problem an der Sache ist: Ich reagiere panisch auf diese.... Tierchen.

    Ich auch. Ich habe jahrelang alle Galileo-Mystery-Tipps gegen Wespen befolgt und nichts, nichts, nichts hat irgendwas genützt, wie Lizflanz schon sagte. Ich habe völlig grundlos Stiche kassiert und irgendwann hatte ich die Schnauze voll. Seitdem erschlage ich alles, was Wespe heißt. Weg mit dem Drecksgesindel.


    Vielleicht wäre das für dich auch der beste Tipp: bewaffne dich mit einer guten Fliegenpatsche und mach tot. Meine Mutter und ich haben am letzten Sonntag ca. 30 Wespen erschlagen und danach war Ruhe, hrrhrr. :smiley_emoticons_aufsmaul:


    Und wenn du schon weißt, dass du so heftig auf Stiche reagierst: frag doch deinen Hausarzt mal, ob du irgendwas hochwirksames zur ersten Hilfe bekommen kannst, vielleicht gibt es da eine Salbe, Tinktur, jedenfalls was, was nicht nur zum Geldverdienen auf dem Tresen der Apotheke rumliegt.

  • Vielleicht wäre das für dich auch der beste Tipp: bewaffne dich mit einer guten Fliegenpatsche und mach tot. Meine Mutter und ich haben am letzten Sonntag ca. 30 Wespen erschlagen und danach war Ruhe, hrrhrr.

    Auf einem voll gedeckten Essenstisch ist diese Lösung aber nicht praktikabel.

  • Direkt allergisch reagiere ich nicht auf Stiche, aber der Arzt meinte damals, meine Reaktion sind wie "lokale Vergiftungen" (samt irgendwelche Fachwörter - vielleicht weiß hier ja jemand was ich meine?). Und im Falle eines Stichs soll ich kommen, damit er eine Paste zusammenmischt..
    Zwar sind die letzten Stiche schon lange her, aber als Kind in den Fußspann gestochen worden. Ergebnis: 4 Wochen lang eine riesige Eiterblase, Haut hat sich bis aufs Fleisch abgelöst und musste schlussendlich komplett neu wachsen; war dann mit 3 Wochen Krücken verbunden. Ansonsten ist mir noch ein Stich in der Armbeuge im Kopf, welcher ebenfalls für ca 3 Wochen massiv angeschwollen ist und wie blöd schmerzte. Den Arm zu beugen war in der Zeit nicht möglich.

    wie lange ist das denn her? also dass dieser arzt diese Einschätzung abgegeben hat? deine Reaktion auf einen Wespenstich ist schon sehr extrem - ich würde da noch mal nachfassen (eventuell bei einem anderen arzt) und eine mögliche Allergie noch mal überprüfen lassen.

    mittlerweile hat sich bezüglich Tests und auch dem wissen bezüglich Allergien so einiges getan.
    denn - natürlich ist das eine (kleine) lokale Vergiftung - eine Wespe injiziert halt kleine mengen gift - dass aber normalerweise vom körper toleriert wird (bis auf etwas schmerz, eine leichte Schwellung und Juckreiz). extreme reaktionen deuten eigentlich auf eine Allergie hin, da das immunsystem überschießend reagiert und den schaden selbst anrichtet.

    außerdem kann sich "das Verhältnis" des Körpers im laufe der zeit zu "seinem" Allergen auch ändern: natürlich zum besseren aber auch zum schlechteren - was bei dir natürlich dann übel wäre. ich würde es also auch darum abklären lassen, um Gewissheit zu haben, ob du irgendein notfallmedikament während der wepenzeit im zugriff haben solltest.

    und - wenn es doch eine Allergie ist - nach einem stich ein antiallergikum rechtzeitig eingenommen, könnte dir oben geschildertes durchaus ersparen.

  • Vielleicht wäre das für dich auch der beste Tipp: bewaffne dich mit einer guten Fliegenpatsche und mach tot. Meine Mutter und ich haben am letzten Sonntag ca. 30 Wespen erschlagen und danach war Ruhe, hrrhrr.

    Auf einem voll gedeckten Essenstisch ist diese Lösung aber nicht praktikabel.

    War "nur" Kuchen, aber trotzdem voller Tisch...wir waren eben sehr geschickt!

  • Ich bin auch von der Fraktion "panisch weg hüpfen".

    Dann werde ich von Mann, Freunden und Familie belehrt, bekomme Mordgelüste und denke mir meinen Teil.

    Bzw habe erst wieder für gesellige Mahlzeiten an der frischen Luft ab Mitte Oktober Termine frei :smiley_emoticons_pfeif2:


    Bisher hat bei mir gewirkt: ein extra Teller in der Nähe und Kaffeepulver verbrennen.

    Im nächsten Jahr will ich mal probieren, eine zerknüllte braune Papiertüte aufzuhängen.

    Wespen mögen wohl keine Konkurrenz und halten das für ein anderes Wespennest.

    Kann mir vorstellen, dass das hilft. Freunde hatten ein Hornissen Nest und 0 Probleme mit Wespen :smiley_emoticons_hypnoaugen:

    war halt echt praktisch angesiedelt.



    Weiß jemand eigentlich, ob man sich auf eine Wespengift Allergie testen lassen kann?

    Lokal habe ich da auch massiv Reaktionen, so dass bei Finger und Fuß die AU schon ungefragt bekommen habe.

  • roblem an der Sache ist: Ich reagiere panisch auf diese.... Tierchen


    Vielleicht gibt es hier ja Leute, die ihre eigenen Strategien im Umgang mit Wespen und / oder ihrer eigenen Angst entwickelt haben.
    Was hat euch geholfen?

    Wenn du panische Angst vor Wespen oder auch Bienen ect hast dann könnte dir eine kognitive Verhaltenstherapie helfen bei einem Psychologen. Dort lernst du mit der Angst umzugehen und weniger panisch zu reagieren.

    Das könnte dir sicherlich helfen.

  • Mich hat mal eine Wespe beim motorradfahren an der Unterlippe erwischt. Ich sah sie auf mich zufliegen und konnte gerade noch vorher den Mund zumachen. Der Stich hat ordentlich gezwiebelt. Das Gift schmeckt irgendwie seifig.

  • Zitat

    Im nächsten Jahr will ich mal probieren, eine zerknüllte braune Papiertüte aufzuhängen.

    Wespen mögen wohl keine Konkurrenz und halten das für ein anderes Wespennest.

    Vergiss es. Ausprobiert, Ammenmärchen. Sieht hässlich aus, macht bei Regen hässliche Klumpen, Wespen fliegen drumrum und kichern sich eins.

    Zitat

    Freunde hatten ein Hornissen Nest und 0 Probleme mit Wespen

    Das hilft tatsächlich! Ich würde sofort Hornissen ansiedeln, wenn ich nur wüsste, wie man das anstellt! :grinning_squinting_face:

    Wir hatten vor Jahren mal ein Hornissennest im Garten, da traute sich keine Wespe mehr rein. Und Hornissen sind praktisch gar nicht angriffslustig, die sind einfach nur riesig und imposant und laut (ist es eine Amazon-Drohne? - Nein, nur eine Hornisse! :grinning_face: ), aber sie tun nichts. Ich finde Hornissen toll.

    Zitat


    ...denn - natürlich ist das eine (kleine) lokale Vergiftung - eine Wespe injiziert halt kleine mengen gift - dass aber normalerweise vom körper toleriert wird (bis auf etwas schmerz, eine leichte Schwellung und Juckreiz). extreme reaktionen deuten eigentlich auf eine Allergie hin, da das immunsystem überschießend reagiert und den schaden selbst anrichtet.

    Ja, deswegen sagte ich ja, der TE soll mal seinen Arzt befragen. Das klingt schon nach einer ziemlich heftigen Reaktion.

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