Streik an Unikliniken

  • Hallo,


    aktuell streiken bei uns in NRW die Unikliniken, glaube auch nicht das dieser bald zu Ende sein wird.


    Schiebe jetzt eine Darmop schon länger vor mir her. Diese ist nicht lebensnotwendig.

    Könnte evtl. meine Lebensqualität verbessern.

    Da die Klinik wo ich normalerweise operiert werde auch vom Streik betroffen ist.

    Überlege ich ob es sinnvoll wäre nach einer Alternative zu suchen.

    Grundsätzlich sind weitere OP auf Grund der Vorgeschichte schwierig.

    Ich weiß auch nicht ob sich das eine andere Klinik überhaupt an tun würde.


    Was tun abwarten oder nach Alternative schauen?

  • Graue Socke

    Hat das Thema freigeschaltet.

    Hast du denn schon einen OP-Termin?


    Wegen eines Streiks würde ich mich niemals nach einer anderen Klinik umsehen. So lange dauern Streiks doch nicht, und bei einer Vorgeschichte wäre mir Vertrauen in die Klinik am wichtigsten.

    Übrigens machen bei uns schon wieder einzelne Stationen von Kliniken wegen Corona dicht, es gibt dort in bestimmten Bereichen wieder nur lebensnotwendige OPs, es ist also je nach Situation in deiner Gegend nicht wahrscheinlich, dass dich einfach so eine andere Klinik übernimmt.

  • Du musst dich fragen was mehr Gewicht hat.


    Großer Leidensdruck —> schnelle Behandlung und OP —> nach Alternativen suchen

    Noch auszuhalten —> wichtig von vertrautem Arzt behandelt zu werden, alles genau abzusprechen —> abwarten

  • Großer Leidensdruck —> schnelle Behandlung und OP —> nach Alternativen suchen

    Wobei es vermutlich schwierig werden wird - eine Alternative zu finden, die sich dann auch auskennt mit dem Problem > scheint es ja nicht so viele Einrichtungen zu geben.


    Dann muss man vermutlich auch bedenken - in der bisherigen Klinik sind wahrscheinlich alle Voruntersuchungen schon gelaufen.

    Es hängt durch den Streik einzig an der Op-Terminierung.

    In einer anderen/neuen Klinik muss man evtl. dies alles noch mal machen, was den Termin auch wieder weiter nach hinten rutschen lässt.


    Übrigens machen bei uns schon wieder einzelne Stationen von Kliniken wegen Corona dicht, es gibt dort in bestimmten Bereichen wieder nur lebensnotwendige OPs

    Und das ist stellenweise auch schon wieder der Fall.

    Mein Onkel war morgens 8 Uhr zur Bruch-OP einbestellt worden. Er durfte auch kommen. Abend 18 Uhr hat ihn meine Tante abgeholt, da er bis dahin weder etwas zu essen bzw. zu trinken bekommen hat und dann auch nicht mehr operiert wurde. Einbestellung dann für den Tag darauf - wieder 8 Uhr > die OP fand dann gegen 16 Uhr statt.

    Noch krasser der Fall einer Pat. meiner Tante (Physio). Unterarmfraktur. Die Frau - obwohl es in dem Fall eine "akute" Geschichte war > wurde dann an Tag 3(!) nach Fraktur operiert. Stand aber alle 3 Tage auf Standby ohne Essen > bekam letztendlich zumindest Infusionen.



    Lange Rede, kurzer Sinn.

    Ich würde dort bleiben - wo man mich und meine Geschichte schon kennt.

    Der Streik ist nicht unendlich. Und ob man irgendwo anders reinrutscht und ob es dort schneller geht ???? Da, wo der Ruf auch gut ist - werden lange Wartezeiten herrschen.

  • aber es wird so wenig über den streik berichtet.


    ich verfolge täglich die überregionale nachrichtenlage, aber von dem streik hört man 0


    man muss schon explizit danach suchen.


    wünsche mir, dass sich noch mehr uniklinika anschließen und endlich mal aufgeräumt wird im gesundheitswesen

    Möge die Macht mit dir sein :four_leaf_clover:

  • Hast du denn schon einen OP-Termin?


    Wegen eines Streiks würde ich mich niemals nach einer anderen Klinik umsehen. So lange dauern Streiks doch nicht, und bei einer Vorgeschichte wäre mir Vertrauen in die Klinik am wichtigsten.

    Übrigens machen bei uns schon wieder einzelne Stationen von Kliniken wegen Corona dicht, es gibt dort in bestimmten Bereichen wieder nur lebensnotwendige OPs, es ist also je nach Situation in deiner Gegend nicht wahrscheinlich, dass dich einfach so eine andere Klinik übernimmt.

    Nein, kein Termin bisher. Planung macht aktuell auch keinen Sinn durch den Streik.

    Geschlossene Stationen Betten wegen Corona und Pflegepersonalmangel sind hier an der Tagesordnung.

    Grundsätzlich möchte ich wieder in die Klinik wo ich war. Kennen meine Vorgeschichte etc.

    Du musst dich fragen was mehr Gewicht hat.


    Großer Leidensdruck —> schnelle Behandlung und OP —> nach Alternativen suchen

    Noch auszuhalten —> wichtig von vertrautem Arzt behandelt zu werden, alles genau abzusprechen —> abwarten

    2 Möglichkeit ist mir wichtiger. Schon alleine wegen des Vertrauensbonus.

    Das was du beschreibst kommt leider immer öfter vor. Auch schon selber erlebt.

    Daher Planung eh oft sehr schwierig. In der jetzigen Situation um so mehr.

    Ja, liesst jetzt nicht mehr viel davon. Bin auch dafür das sich die Situation verbessern muss. Nur liegen keine Pflegekräfte auf der Straße oder fallen vom Himmel wenn man sie braucht.

    Aber für chronisch erkrankte Menschen ist die Situation zusätzlich belastend.

    Ich komme zur Zeit auch so über die Runden. Aber das ist immer ein Balanceakt.

  • Nein, kein Termin bisher. Planung macht aktuell auch keinen Sinn durch den Streik.

    Sagt das die Klinik oder ist es dir selbst momentan zu wackelig?


    Meine Schwiegermutter hat Anfang Mai einen OP-Termin vereinbart. Hüft-OP, hatte ordentlich Schmerzen, aber es ist ja keine lebensbedrohliche Situation. Ich habe die ganze Zeit gebangt, ob alles so stattfindet wie geplant. Aber sie ist letzte Woche nach Plan operiert worden. Ich weiß jetzt natürlich nicht, nach welchen Kriterien entschieden wird, welche OP verschoben wird.

  • Nein, kein Termin bisher. Planung macht aktuell auch keinen Sinn durch den Streik.

    Sagt das die Klinik oder ist es dir selbst momentan zu wackelig?


    Meine Schwiegermutter hat Anfang Mai einen OP-Termin vereinbart. Hüft-OP, hatte ordentlich Schmerzen, aber es ist ja keine lebensbedrohliche Situation. Ich habe die ganze Zeit gebangt, ob alles so stattfindet wie geplant. Aber sie ist letzte Woche nach Plan operiert worden. Ich weiß jetzt natürlich nicht, nach welchen Kriterien entschieden wird, welche OP verschoben wird.

    Nein, das sage ich nicht die Klinik. Aber es gab schon früher bei geplanten Ops verschiebungen. Denke das es jetzt wesentlich mehr sein wird.


    Freue mich für deine Mutter das die OP statt finden konnte. Dauerschmerzen sind auch keine Lösung.

  • Ehrlicherweise würde ich an deiner Stelle es nicht so weit nach hinten verschieben.


    Klar - im Moment kann es zu Verschiebungen kommen.

    Aber > wird zum Herbst zu besser werden?? Es weiß keiner, wie die ganze situation bezüglich neuer Corona-Mutationen aussieht > werden die noch "ansteckender"? Das Personal muss ja nicht unbedingt schwerkrank sein -- es reicht ja nur, dass sie nicht arbeitsfähig (Husten, ... ) sind.


    Ich stand im letzten Sommer vor einer ähnlichen Situation ( wenn auch nicht so schwerwiegend wie bei dir) - aber da sah es ja noch besser in den KH aus.

    Entzündung der Galle, die aber schon wieder im Abklingen war >> aber mit dem Hinweis, dass eine Entfernung angebracht sei. Was sollte ich machen? Mich mitten im Sommer ins KH legen und die Operation machen? Oder bis zu erneuten Beschwerden abwarten?

    Mir war es zu heikel mit warten - weil ja keiner wusste, wie sich Corona und damit die Situation in den KH entwickelt. Also die OP Ende August machen lassen. Es war so angenehm ruhig - lag sogar die 4 Tage allein im 2-Bett-Zimmer. Und habe dann später (als es so schlimm war in den KH - sogar von Pat. gelesen, die trotz akuter Gallenbeschwerden nicht operiert werden konnten und mit Medis behandelt worden sind >> außer es lies sich so nicht händeln).


    Mein Papa sollte seine Prostata-OP auch im letzten Sommer machen lassen. Er war aber leider in dem Moment noch "nicht so weit" und hat nach hinten geschoben.

    Und kam dann leider genau in den Zeitraum - als in den östlichen Bundesländern reihenweise Abteilungen in Corona-Stationen umgewandelt worden sind. OK - die OP wurde durchgeführt. Aber trotz nicht komplikationsfreier Genesung am 4. Tag postoperativ entlassen > quasi fast von Intensiv gleich nach Hause ohne weitere Hinweise bezüglich Nachbetreuung = Chaos pur > was auch zu Komplikationen geführt hat.


    Klar - eine Umwandlung in Corona-Stationen hat man nicht mehr zu befürchten.

    Aber eben - je nach Ansteckungsrate die teilweise ja schon durchgeführten Schließungen von Stationen >> ohne genügend gesundes Personal ist es ja nicht möglich, den Stationsbetrieb aufrechtzuerhalten).


    Und mit der Ungewissheit - was im Herbst kommt >> würde ich eben nicht zu lange warten und zumindest schon mal versuchen, den Termin zu machen.

    Dann stehst du zumindest auf der Liste - und im Falle eines Absagens durch die Klinik aber trotzdem weiterhin drauf.

  • Ich würde wohl auch einen Termin ausmachen. Es ist sicher blöd, wenn er verschoben wird, gerade wenn man Familie hat. Aber wer weiß, wie lange noch gestreikt wird und wie die Coronalage dann sein wird. Es dauert ja meist eh Wochen, bis man erstmal einen Termin zur Besprechung hat und dann nochmal, bis die OP tatsächlich statt findet. Und durch den Streik kann es ja jetzt schon zu Verzögerungen kommen. Dann ist es besser, du steht jetzt schon auf dem Plan. Aber es hängt natürlich davon ab, wie hoch der Leidensdruck ist.

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