Schwellung/Schmerzen nach operativer Entfernung von Tumorgewebe am Hoden

  • Guten Abend,

    Zu mir:

    - Mitte 30
    - Männlich
    - Körperlich fit
    - Keine Vorerkrankungen/Unverträglichkeiten/Allergien


    Diagnose: Leydigzelltumor beidseitig. Linker Hoden 13mm, rechter Hoden 2mm. (gutartig)

    Behandlung: Operative Entfernung des Tumorgewebes.



    - Die Operation war donnerstags, die Schmerzen danach sehr stark und ich deshalb 3 Tage bettlägerig.

    - Die Drainage auf der rechten Seite wurde an Tag 3 gezogen, da keine Flüssigkeit mehr austrat.

    - Ab Samstag war ich langsam wieder etwas mobil und die Schmerzen wurden besser.

    - Die Drainage auf der linken Seite wurde erst an Tag 5 gezogen, da jeden Tag noch 5-10ml austraten. Tag 5 war auch mein Entlasstag.

    - Mir ging es den Umständen entsprechend gut an Tag 5 und die Schmerzen waren erträglich.

    - Tag 6 zu Hause verspürte ich direkt nach dem aufstehen starke pochende/stechende Schmerzen bzw. auch beim sitzen. (Kreislauf/Blutdruck?)...im liegen sind die Schmerzen im Rahmen.

    - Tag 9 bin ich zum Urologen, da die linke Seite unverändert geschwollen ist und ich nach wie vor starke Schmerzen habe wenn ich aufstehe. Rechte Seite ist so gut wie komplett abgeschwollen, normale Schmerzen.


    Der Urologe sagt ich soll mich so wenig wie möglich bewegen, die Schwellung heilt voll von alleine ab. (Habe mich durch die Schmerzen ohnehin nicht bewegen können, nur Toilettengänge)(Ultraschalluntersuchung durchgeführt)

    - Tag 12 (heute) ...Links unverändert geschwollen, starke Schmerzen beim stehen/sitzen. Rechte Seite schmerzfrei, abgeschwollen.

    Ich habe keine Krankheitssymptome (Fieber/Schweiß) die auf eine Entzündung hindeuten... darauf soll ich laut Urologe achten.



    Meine Vermutung: Nachdem die Drainage entfernt wurde, hat sich der linke Hoden mit Blut/Wundflüssigkeit gefüllt. Dies erzeugt sowohl die Schwellung als auch die Schmerzen. Wenn ich mich aufrichte steigt der Druck und somit der Schmerz.



    Fragen:

    - Sind die Komplikationen normal nach der Entfernung einer Drainage?

    - Liege ich mit meiner Vermutung Zusammenhang-Blutdruck/Schmerz richtig?

    - Inwiefern ist eine Bettlägerigkeit an Tag 12 noch normal / im Rahmen ?

    - Ist es gewöhnlich die Drainage am Entlasstag zu ziehen?

    - Auf welchen Zeitraum muss ich mich ca(!!!) einstellen bis es besser wird?

    - Welche Gefahren bestehen bei einer so lang anhaltenden Schwellung?


    Vielen Dank für eure Hilfe

    Edited once, last by Nofix ().

  • Hallo,

    ich würde dir raten nach Ostern eine Zweitmeinung einzuholen.

    Du könntest auch mal beim Hausarzt nachfragen, ob das zeitlich noch im Rahmen ist.

    Emma Piel🤱 saß am Nil 🏞️, aß Eis am Stiel 🍭, da kam das Krokodil 🐊, fraß Emma Piel🤱.

  • Die speziellen Fragen kann ich leider nicht beantworten. Aber Schmerzen haben sehr oft mit Entzündungsvorgängen zu tun. Fieber muss dabei keineswegs auftreten.


    Zur Linderung könntest Du Ibuprofen bzw. Ibu-Lysin versuchen (Einzeldosis ca. 500 - 650 mg). Eine gute Alternative wäre z.B. Etoricoxib, das aber rezeptpflichtig ist. Beide Wirkstoffe sind auch entzündungshemmend. Weitere Möglichkeit wäre Metamizol, auch als Novalgin bekannt.

  • Beim Hausarzt wurde ich bis jetzt abgewimmelt und an den Facharzt verwiesen.

    Der Urologe war Chefarzt hier im Klinikum, operiert auch selber und sein Schwerpunkt sind Tumorerkrankungen des Urogenitaltraktes. (Er steht auch persönlich mit dem aktuellen Chefarzt in Kontakt, der die Operation durchgeführt hat.)


    Metamizol habe ich bis Tag 9 die Maximaldosis von 4*1g am Tag genommen. Mittlerweile habe ich reduziert, da es die Schmerzen nicht mehr wirklich beeinflusst. Ich schaue mal, ob ich noch Ibuprofen habe.


    Ja, die OP wurde durch die Leiste durchgeführt. Zwei Schnitte, beide Hoden und neben den Schnitten die Löcher für die Drainagen.

  • Hätte sich der Tumor im Schnellschnitt als bösartig erwiesen, wäre der stärker befallene linke Hoden entfernt worden und der rechte erhalten.


    Da der Tumor sich als gutartig herausgestellt hat, wurde nur das Tumorgewebe entfernt und beide Hoden erhalten.

  • Hätte sich der Tumor im Schnellschnitt als bösartig erwiesen, wäre der stärker befallene linke Hoden entfernt worden und der rechte erhalten.


    Da der Tumor sich als gutartig herausgestellt hat, wurde nur das Tumorgewebe entfernt und beide Hoden erhalten.

    Hi,


    Erst Mal gute Besserung, wie geht es dir jetzt ? Konntest du den Tumor auch selbst ertasten oder wie wurde das entdeckt?

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