Die Preise steigen.... Werdet ihr billiger einkaufen und deshalb anders kochen?

  • wahrscheinlich sind ja auch die Hartz IV-Sätze so ausgerechnet worden, dass man sich eben nicht von Fertig-Nudeln und Ketchup ernähren muss.

    Naja. in den 449 Euro für eine Person sind 155,71 Euro für Nahrungsmittel und Getränke enthalten. das sind 36,33 Euro wöchentlich (155,71 : 30 Tage mal 7 Tage) . Ich finde 36,33 Euro für Essen und Trinken wöchentlich nicht besonders viel. Wohnen, Instandhaltung und Energie sind mit monatlich 38,08 Euro enthalten. Das reicht schon mal nicht bei den Strompreisen. Also muss da schon irgendwo an anderer Stelle rausgespart werden. Das geht dann zu Lasten der anderen Positionen https://www.sozialleistungen.info/hartz-iv/alg-ii-leistungen

    Der Regelsatz ist sehr knapp bemessen, da machen wir uns mal nix vor.

  • 36,33 Euro für Essen und Trinken wöchentlich

    etwas über 5.- pro Tag, das ist das was man z.B. bei hellofresh zahlen würde pro person (das sind 2,80 bis.....) , wenn man dort alles bestellt. allerdings wird da essig/öl, salz, pfeffer etc.. schon als besitz vorausgesetzt. und das wäre dann nur für eine mahlzeit.

  • Und das was Marleen beschreibt, dass man nach außen hin nicht sehen soll, dass man unterhalb des Standards lebt, leben muss, ist wahrscheinlich tatsächlich so.

    Naja, aber oft machen best. Dinge erst offensichtlich, dass man unterhalb des Standards lebt. Gerade Nagelstudio erlebe ich hier NUR bei sozial schwachen Menschen. Unendlich viele Tattoos. Zu viele Tiere (braucht man 4 Katzen und 3 Hunde, wenn man kaum Geld für Miete & Essen hat?).

    Live the life you love. Love the life you live.

  • Ich komme bspw. LOCKER mit 200€ im Monat für Lebensmittel und grundlegende Kosmetika aus. Und da ist Metzger, Bäcker, Wochenmarkt und Bio und Luxus-Schoki enthalten. Aber eben nicht x Liter Cola und und und. Ich kaufe halt wirklich nur Basics. Womit wir beim Punkt wären, dass man da sicherlich nicht das Gefühl hat, irgendwo "mitzuhalten". Lebensmittelwerbung prallt an mir ab.


    Definitiv problematisch sind die geringen Sätze für Strom & Gas. Das ist eine Vollkatastrophe für viele. Zumal die günstigen Wohnungen eben nicht die mit dem tollen Energieeffizienzlevel sind.

    Live the life you love. Love the life you live.

  • oft machen best. Dinge erst offensichtlich, dass man unterhalb des Standards lebt. Gerade Nagelstudio erlebe ich hier NUR bei sozial schwachen Menschen. Unendlich viele Tattoos

    das halte ich für ein Vorurteil. Ich habe Polizisten mit Sleeves kennengelernt und Richterinnen mit (dezenten) Gelnägeln. Würden diese Menschen außerhalb ihres Berufs auf Dich treffen, sortiertest du sie gleich in "sozial schwach" ein?

  • Und das was Marleen beschreibt, dass man nach außen hin nicht sehen soll, dass man unterhalb des Standards lebt, leben muss, ist wahrscheinlich tatsächlich so.

    Naja, aber oft machen best. Dinge erst offensichtlich, dass man unterhalb des Standards lebt. Gerade Nagelstudio erlebe ich hier NUR bei sozial schwachen Menschen. Unendlich viele Tattoos. Zu viele Tiere (braucht man 4 Katzen und 3 Hunde, wenn man kaum Geld für Miete & Essen hat?).

    Ich kann mit all diesen Dingen auch nicht viel anfangen. Gefällt mir nicht mal (also Tattoos und Gelnägel) Ich hoffe diese Mode lässt nach, bevor mein Sohn volljährig ist.

    Ich bin aber wohl eh spieziell. Ich lege auch keinen Wert auf tolle Autos. Kann mir nicht mal gut merken, welche Autos andere fahren. Funktionieren muss es und gut ist. Dass manche sich verschulden, um ein dickes Auto zu fahren, welches schneller den Wert verliert, als sie es dann abbezahlen können, das verstehe ich nicht.

    Wer kämpft, der kann verlieren. Wer nicht kämpft, der hat schon verloren.

  • Ich sortiere niemanden direkt ein. Mensch ist Mensch. Ich bin da sehr wertfrei und "sozial schwach" sagt nur eines aus: Wenig Geld. Und das hat wohl so viel Gründe, wie es Betroffene gibt.


    Und klar haben viele Menschen Tattoos und Gelnägel. Nicht nur "sozial Schwache".

    Aber meine subjektive Erfahrung in dem Bereich, in dem ich wirklich Einblick habe, auf Basis der Menschen, an die ich denke: Es spielt dort eine größere Rolle. Es ist mehr Druck/Pflicht/Wunsch, da mitzuhalten. Ich kann es schlecht in Worte fassen, aber der Fokus, das "drauf hinfiebern", der Frust wenn es noch nicht geht, die Prioritätensetzung: Da gibt es Unterschiede. Weil andere Highlights/Ziele fehlen?


    Aber da sehe ich halt die Menschen, wo ich es SO beboachte. Wo ich auch merke, welche Probleme es macht, so zu leben (sowohl bzgl. wenig Einkommen als auch bzgl. der "unsinnigen" Geldausgaben/dieser Ziele und resultierenden Enttäuschung oder Verzicht). Drumherum ist es mir egal und dementsprechend bewerte ich niemanden als irgendwas, nur weil Tattoo oder Gelnägel.

    Live the life you love. Love the life you live.

  • Ein angemessener Preis für eine Mango wären wahrscheinlich 5€. Ich werfe diese Zahl jetzt einfach mal in den Raum. Die Frage ist: Wer würde die Mango für den Preis kaufen? Vermutlich nur noch ein kleiner Kreis Konsumenten. Nächste Frage: Was hat der Bauer davon, wenn er seine Mangos nur noch an wenige Konsumenten verkaufen kann? Am Ende bleibt er noch auf einen Großteil seiner Mangos sitzen, weil er sie nicht verkauft bekommt. Unterm Strich hat er dann auch nicht mehr verdient, als wenn er die Mangos billig verkauft hätte.

    Das klingt so logisch, aber das ist es halt nicht. Es gleicht in etwa der Argumentation, dass Kinderarbeit besser sei, als gar keine Arbeit, denn immerhin wäre dann ein wenig Geld da. Das stimmt aber nur, wenn wir hier unser Kaufverhalten nicht verändern und unsere Wertschätzung für Lebensmittel und überhaupt Produkte nicht überdenken und alles weiter hauptsächlich über den Preis bestimmen. Zumal wir ja nun ein Teil des Preises sehen, den auch wir über Umwege bezahlen. Umweltschäden und Co, die wir ja eigentlich auch zahlen müssten, sind ja woanders vergesselschaftete Kosten. Also die Leute kriegen keinen anständigen Lohn, dürfen aber irgendwie die Kosten für die Umweltschäden stemmen.


    Nehmen wir die Mango. Wieso genau würden so viele Leute keine Fünf Euro für eine Mango ausgeben? In anderen Ländern ist das ziemlich normal. Gutes Essen ist da einen solchen Preis locker wert und sollte das auch sein. Natürlich ist die Mango damit für einige unerschwinglich (aber halt auch nicht lebensnotwendig) und für viele andere wohl eher etwas als Ausnahme, aber hey, wir zahlen hunderte von Euro für unsere Handys, wieso ist das da total in Ordnung und ein Handy bis 150 Euro gilt als vergleichsweise günstig, aber bei Lebensmitteln, also Sachen die wir unserem Körper direkt zuführen, ist jeder Cent einer zuviel? Leute geben locker 30 Euro und mehr für das Öl aus, mit dem ihr Auto läuft, schreien aber auf, wenn das Öl, mit dem ihr Körper läuft über einen Euro kostet? Da ist doch etwas ganz entschieden schief, in unserer Wahrnehmung und Wertung.


    Es gab mal eine Rechnung für Tshirts. Wenn eine Näherin in Kambodscha für jedes von ihr genähte Tshirt einen Cent mehr ebkäme, dann würde das so generierte Einkommen für ihren Lebensunterhalt mit Versicherung und so reichen. Ein verfluchter Cent! Als würden wir hier den auch nur bemerken.


    Und selbst wenn der Bauer weniger verkauft, am Ende würden halt weniger Bauern Mangos anbauen, aber diejenigen die es weiter täten, könnten dann davon leben. Und sie hätten sowas wie Kaufkraft, um andere Produkte von den Kollegen angebaute Nahrungsmittel beispielsweise, zu erwerben. Es könnte wieder eine Wirtschaft vor Ort geben, die Menschen ernährt. Also wenn wir zugleich aufhören unsere Schlachtabfälle billig als Fleisch zu verramschen, versteht sich. Dazu wäre die Umweltbelastung viel viel geringer. Das Wasser wäre nicht so knapp, so dass die anderen Menschen in der Region nicht teuer ihre Fleder bewässern müssten, weil alles andere schon im Mangofeld landet.


    Und hey, mit nem guten Marketing als "Superfood" zahlen die Leute eh jeden Preis. Sogar für Grünkohl. Gib der Sache nen healthy touch und schon verkauft es sich wie geschnitten Brot. Nur Essen. Das nehmen wir irgendwie nicht als wertvolles Gut war und das verstehe ich einfach nicht.


    wahrscheinlich sind ja auch die Hartz IV-Sätze so ausgerechnet worden, dass man sich eben nicht von Fertig-Nudeln und Ketchup ernähren muss.

    Also die Harz4 Sätze wurden ja so berechnet, dass dieser berühmte Warenkorb angelegt wurde und in den kam grundsätzlich das günstigste rein. Also Kleidung vom Kik, Schulmaterial vom ein Euro Laden und eben auch das ganz günstige Essen. Was nicht mit drinne lag waren halt so Sachen wie die Spezialkreide ohne die Lehrerin xy nicht arbeiten kann oder das verpflichtende Tablett oder die Sonderschuhe, weil das Kind eine Fehlstellung hat oder eben Füße, die nicht in die Kiknorm passen oder oder oder. Zu dem sind die Sätze für die Mieten so gering, dass man einen gewissen Teil dieser enorm knapp berechneten Lebenshaltungspauschalen für die Miete und die Energie verwenden muss. Wie groß der Teil ist, hängt natürlich damit zusammen wo man wohnt. In München ist es nur noch brutal, aber auch hier auf dem Land würden wir keine Wohnung für den Satz bekommen, den das Amt übernimmt. Das wissen die übrigens auch, weshalb sie uns damals beim Umzug geraten haben, zu nehmen was passt und dann zu gucken, wo wir am Essen und so sparen können, damit es hinkommt. Die Fünf Euro da, die sind also wenig und dennoch utopisch.



    ja, so war es ja auch gedacht gewesen. im vorigen Modell hatte sich Arbeit finanziell fast nicht mehr gelohnt, der niedrige Satz sollte das unterbinden und war nie dazu gedacht gewesen, dauerhaft davon zu leben.

    Das lag halt an der Lohnentwicklung und nicht daran, dass die Sozialhilfe so rasend super toll war. Und das einige Menschen davon dauerhaft leben müssen, war von Anfang an klar, auch wenn es anders kommuniziert wurde. All jene die halt nicht arbeiten können, egal wie sehr man sie fördert und fordert und all jene für die es halt, Abhängig von der Lage der Wirtschaft, gerade keine Arbeit gibt, kann man so lange unter Druck setzen, bis ihnen die Luft ausgeht, aber Arbeit ist halt nicht.


    Und bestimmt gibt es diese Familie, die hier so gerne zitiert werden, aber ich kenne eine Menge Leute die dem nicht ensprechen und für die es an vielen Stellen trotzdem schwierig ist. Und so zu tun als sei gesellschaftliche Anerkennung und Teilhabe kein Grundbedürfnis, führt halt auch an allem vorbei.


    Und nochmal: so spart unser Sozialsystem auf Kosten der Welt. Ja, wir zahlen nicht so viel Abgaben für Harz4, aber das geht nur, weil woanders Kinder die Schuhe und Kleidung für unsere Kinder herstellen. Immer wieder heißt es, der mündige Bürger soll durch seine Kaufentscheidungen so ein Elend beenden, aber dann definieren wir eine ganze Gruppe, die von dieser Art der Willensbekundung und demokratischen Teilhabe ausgeschlossen wird. Das ist so unfassbar kurzsichtig.

  • waren halt so Sachen wie die Spezialkreide ohne die Lehrerin xy nicht arbeiten kann oder das verpflichtende Tablett oder die Sonderschuhe, weil das Kind eine Fehlstellung hat oder eben Füße, die nicht in die Kiknorm passen oder oder oder.

    wir mussten neulich spezielle Holzstifte kaufen,

    gab es weder beim Müller noch sonst wo... also in´s Spezialgeschäft... wo ich 67.- für Stifte (!) löhnen musste;

    zu Hause habe ich dann gesehen dass ich diese bei Amaz... für 25.- weniger bekommen hätte... dass es im lokalen Einzelhandel teurer sein würde, war mir klar, aber da habe ich schon geschluckt. Dabei hatte ich das Handy in der Tasche gehabt...

  • Immer wieder heißt es, der mündige Bürger soll durch seine Kaufentscheidungen so ein Elend beenden, aber dann definieren wir eine ganze Gruppe, die von dieser Art der Willensbekundung und demokratischen Teilhabe ausgeschlossen wird. Das ist so unfassbar kurzsichtig.

    meine redundante Rede im Sozialkundeunterricht. Da wird von Armen für Arme produziert - egal, was die Moral/Ethik sagt.

  • Es gab mal eine Rechnung für Tshirts. Wenn eine Näherin in Kambodscha für jedes von ihr genähte Tshirt einen Cent mehr ebkäme, dann würde das so generierte Einkommen für ihren Lebensunterhalt mit Versicherung und so reichen. Ein verfluchter Cent! Als würden wir hier den auch nur bemerken

    Ich glaube fast alle wären bereit für manche Dinge etwas mehr zu zahlen, einfach, weil es nicht ins Gewicht fällt, ob das T-Shirt 5 Euro kostet oder 5,20 Euro. Ich zahle auch gerne mehr für Fleisch, esse dann ggf. eben weniger davon.

    Dafür müsste man aber auch wissen, dass der Mehrpreis da ankommt, wo er ankommen soll.

    Eben beim Bauern oder der Näherin, beim Fleisch direkt beim Tierwohl.

    Leider bleibt das Meiste in der Regel irgendwo im Handel hängen und da wo es hin soll, kommt es nicht an.

    Ist enttäsuchend, wenn ich meine Kaufentscheidung gegen KIK treffe, weil ich nicht will, dass mein Shirt in Bangladesh von Kindern genäht wird. Dann zahle ich statt 5 eben 15 Euro und mit etwas Pech kommt es aus der gleichen Fabrik wie das von KIK.

    Wer kämpft, der kann verlieren. Wer nicht kämpft, der hat schon verloren.

  • meine redundante Rede im Sozialkundeunterricht. Da wird von Armen für Arme produziert - egal, was die Moral/Ethik sagt.

    Jap. Für Arme von noch Ärmeren.



    Ist enttäsuchend, wenn ich meine Kaufentscheidung gegen KIK treffe, weil ich nicht will, dass mein Shirt in Bangladesh von Kindern genäht wird. Dann zahle ich statt 5 eben 15 Euro und mit etwas Pech kommt es aus der gleichen Fabrik wie das von KIK.

    Total und ich verstehe das voll und ganz und HIER sehe ich den Staat auch in der Pflicht. Denn kein Bürger kann das non stop für lle Produkte überprüfen.

  • wir mussten neulich spezielle Holzstifte kaufen,

    gab es weder beim Müller noch sonst wo... also in´s Spezialgeschäft... wo ich 67.- für Stifte (!) löhnen musste;

    zu Hause habe ich dann gesehen dass ich diese bei Amaz... für 25.- weniger bekommen hätte... dass es im lokalen Einzelhandel teurer sein würde, war mir klar, aber da habe ich schon geschluckt. Dabei hatte ich das Handy in der Tasche gehabt...

    habt ihr das hinterfragt? Das finde ich schon heftig.

  • Ich war wegen Sonderangeboten im von mir eigentlich völlig verhaßtem Kaufland. Ich hatte die Dinge, die ich brauchte, auf dem Zettel - und ich habe mich dran gehalten.


    So kam es, dass ich einkaufte sogar mit Preisen tiefer als vor dem Ukraine-Krieg.

    Wer nichts wagt, ist schon gescheitert.
    George Clooney

  • Pervers niedrige Preise sind das im Grunde. Man ziehe von den Preisen mal Transportkosten, Gewinne der Diskounter und wischenhändler ab so wie die Kosten des Anbaus ... da fragt man sich schon wovon genau der Obstbauer da noch lebt.

    im grunde genommen hast du recht.

    Aber es gab halt auch vor den jetzigen Preisanstiegen Leute die sich Obst und Gemüse nicht leisten konnten und sich von Dosensuppe und billigen Nudeln mit Ketchup ernährt haben.

    Also irgendwas läuft doch dann schief, wenn selbst diese im Grunde echt niedrigen Preise (vor allem im internationalen Vergleich!) schon für einige unbezahlbar sind. Dann muss irgendwo anders was so massiv teuer sein, dass das verfügbare Geld für eine gute Ernhährung -bei der es nicht nur ums reine Sattwerden bzw möglichst billige Kalorienaufnahme geht- einfach nicht mehr drin ist.

    Dosensuppe und Nudeln mit Ketchup sind nicht bzw. nicht wesentlich billiger als Obst und Gemüse. Ein bisschen saisonal und nach Angeboten gucken. Auf meinen Kassenzetteln sind Obst und Gemüse immer die günstigsten Posten. Ich hatte auch lange Zeit wenig Geld und musste auf sowas achten. Es ist in den allermeisten Fällen Unkenntnis (also fehlende Bildung) und fehlendes Interesse an der Nahrungszubereitung, wenn man meint, sich nur Dosensuppe und Nudeln mit Ketchup leisten zu können. Ich weiß, gleich wird mir wieder vorgehalten, dass es in Einzelfällen doch so ist, meinetwegen, es mag Einzelfälle geben, wo es so unglücklich kommt, aber die allermeisten Menschen in Deutschland könnten sich auch mit wenig Geld besser ernähren, als sie es tatsächlich tun, wenn sie sich mit der Materie beschäftigen würden.


    Ich habe übrigens heute überraschend bei Aldi Mehl gefunden. Jedoch nicht gekauft. Meine Mutter hatte mir ja 2 kg besorgt, und eine Kollegin hat mir auch noch mal 2 kg mitgebracht.


    Noch was zum Exkurs mit Kleidung: der Preis sagt nichts darüber aus, wieviel die Näherin bekommt oder unter welchen Bedingungen sie arbeitet. Das teure Markenshirt wird in vielen Fällen in der gleichen Fabrik zu den gleichen Bedingungen hergestellt wie das Billigshirt. Wenn man bei Kleidung sichergehen will, muss man gezielt nach fair hergestellter Kleidung schauen und sich da informieren. Das ist je nach Gegend, in der man wohnt, schon recht aufwendig.


    Ich bin dazu übergegangen, zumindest meine Shirts und Pullis selber zu nähen oder auch zu stricken. Ist zwar nicht billiger als kaufen und kostet zusätzlich noch Zeit (und die Maschine muss man auch anschaffen), aber ich spare einen Ausbeutungsschritt und einen Transport um die Welt.

  • Ich muss sagen, dass ich beim Einkaufen gar nicht auf die Preise achte. Ich kaufe das, was wir haben wollen / brauchen.

    Ich könnte jetzt auch gar nicht sagen, dass Produkt x so und so viel Euro teurer geworden ist.

  • Ich habe festgestellt, dass sehr viele Artikel 10 oder 20 cent teurer geworden sind. Und das fällt sehr schwer auf. Bei vormals 0,99 € schon, aber bei 1,39 oder 1,79 € nicht so.

    Ich werde jetzt ab und an mal montags früh einkaufen gehen und das reduzierte Fleisch einkaufen und einfrieren.

  • Ich gucke beim Einkaufen neuer Produkte grundsätzlich auf den Kilopreis.

    Reduziertes Fleisch zum einfrieren kann man am besten vor Feiertagen kaufen.


    Das Menschen mit wenig Geld unbedingt Haustiere haben müssen,

    stelle ich auch immer wieder fest.

    Ich habe in meiner Nachbarschaft eine Dame die vor wenigen Monaten aus England hier her kam, so gut wie kein Deutsch spricht und offensichtlich von sehr wenig Geld lebt. Vor ca. zwei Monaten hat sie sich ein Kätzchen angeschafft, aber es ist nicht einmal Geld für eine Kastration da und geimpft wurde das Kätzchen vermutlich auch noch nicht. Gekauft wurde es über eBay Kleinanzeigen für 30 Euro von einer Familie die in einer Gegend lebt in der überwiegend sozialschwache Familien leben.

    Gestern erzählte mir diese Dame dass sie es sich nicht leisten kann,

    mit dem Bus in die Stadt zu fahren und deshalb die vier Kilometer zu Fuss gehen muss. Die Busfahrt für einen Weg kostet gerade einmal 1,50 Euro.

    Emma Piel🤱 saß am Nil 🏞️, aß Eis am Stiel 🍭, da kam das Krokodil 🐊, fraß Emma Piel🤱.

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