Krankenschwester nach Impfung gestorben

  • Ich gehe mal davon aus, dass es durchaus eine Häufung gibt, sonst gäbe es die Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts nicht

    Ich bin auch mal gespannt, was genau da jetzt den Ausschlag gegeben hat, also was man heute weiß, was man am Freitag oder gestern Abend noch nicht wusste, denn der Schlingerkurs, der diesbezüglich in Deutschland gefahren wurde, dürfte PR- bzw. "vertrauenstechnisch" in der aktuellen Phase ziemlich verheerend sein.

  • Na ja, das Paul-Ehrlich-Institut hat sich bislang nicht gerade durch rekordverdächtige Geschwindigkeit in seinen Entscheidungsfindungen ausgezeichnet.

  • In Großbritannien gab es bei 10 Mio. Impfdosen 14 Thrombosen. So viele, wie statistisch ohnehin zu erwarten sind. Also ob weltweit keine Thrombosen ohne Impfung auftreten würden. Warum wird DAS nicht berichtet?

    Wurde doch berichtet, sonst hättest du diese Zahlen ja schließlich nicht, oder? :winking_face:


    In Deutschland gab es laut Spahn jetzt immerhin schon sieben Fälle bei 1,6 Mio Impfungen:


    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn erklärte am Nachmittag in Berlin, dass insgesamt sieben Fälle von Hirnvenenthrombosen registriert worden seien. Das sei bei 1,6 Millionen verabreichter Impfungen so beträchtlich, dass eine Aussetzung gerechtfertigt sei. Menschen, die bereits eine Gabe des Vakzins erhalten hätten und die bis zu vier Tage nach der Impfung zunehmend unter Kopfschmerzen litten oder punktförmige Hautblutungen bei sich entdeckten, sollten sich umgehend an einen Arzt wenden.

  • 7 Thrombosen bei 1,6 Millionen Geimpften. Das muss ein Scherz sein.

    Meinst du, unsere Politiker sind zusammen mit dem Paul-Ehrlich-Institut in der aktuellen Phase der Pandemiebekämpfung zu Scherzen aufgelegt und würden die Impfungen stoppen, wenn diese Fälle statistisch einfach zu vernachlässigen wären?

  • Du kannst dir ausrechnen, wie hoch statistisch gesehen dein Risiko ist, nach der Impfung an einer Thrombose zu erkranken. Zieh dann bitte noch die natürliche statistische Wahrscheinlichkeit ab - dann kommst du auf einen Wert der weit unter 1% liegt.

    Und ich bin kein Mensch, der sich gegen jeden Furz impfen lässt.

  • 7 Thrombosen bei 1,6 Millionen Geimpften. Das muss ein Scherz sein.

    Meinst du, unsere Politiker sind zusammen mit dem Paul-Ehrlich-Institut in der aktuellen Phase der Pandemiebekämpfung zu Scherzen aufgelegt und würden die Impfungen stoppen, wenn diese Fälle statistisch einfach zu vernachlässigen wären?

    Sie gehen halt auf Nummer sicher. Und ich falls es irgendeine genetische Disposition ist, die jetzt rauskommt, dann wird das hoffentlich abgeklärt, damit man übrige Fälle vermeiden kann.

    Wenn Deutschland jetzt mit den Impfungen weiter machen würde, dann gäbe es auch Geschrei. Irgendwer schreit immer...


    Aber ich stelle mir gerade vor, es würde von jeder Thrombose berichtet, die eine Frau bekommt, welche die "Pille" nimmt... :smiley_emoticons_pfeif2:

  • Vielleicht liegen auch einfach nicht alle Informationen öffentlich vor.


    Ich kann mir schwer vorstellen dass wegen der geringen Fälle von allen Ländern so entschieden wird.

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • Du kannst dir ausrechnen, wie hoch statistisch gesehen dein Risiko ist, nach der Impfung an einer Thrombose zu erkranken. Zieh dann bitte noch die natürliche statistische Wahrscheinlichkeit ab - dann kommst du auf einen Wert der weit unter 1% liegt.

    Schick die Rechnung am besten direkt ans Paul-Ehrlich-Institut, die sind dir nach den letzten Tagen sicher dankbar, drucken schnell ein paar "Thromboserisiko unter 1%"-Aufkleber, die dann auf die AstraZeneca-Ampullen gebappt werden und dann kann's direkt weitergehen mit den Impfungen :thumbs_up_medium_light_skin_tone:


    P.S.: Ich persönlich würde sogar ein noch höheres Risiko in Kauf nehmen, darum geht es also nicht, aber ich finde es schon irgendwie wunderlich, dass einige Laien hier meinen, die Sache besser einschätzen zu können als das deutsche Bundesinstitut für Impfstoffe (das nebenbei bemerkt in der aktuellen Situation sicherlich keinerlei Interesse daran hat, diese so dringend benötigte Impfung deutschlandweit grundlos auszusetzen).

  • Das ist richtig, aber der Unterschied ist halt: Medikamente nehmen die Menschen in den meisten Fällen, wenn sie bereits erkrankt sind oder Beschwerden haben. Eine Impfung erfolgt hingegen prophylaktisch und ich kann schon nachvollziehen, dass da die persönliche Risikoabwägung ggf. anders ausfällt als hinsichtlich der Einnahme von Medikamenten gegen eine bereits bestehende Krankheit.

    So weit ganz richtig. Aber: Am Ende des von dir verlinkten Artikels der Tagesschau fand ich dies hie:

    Zitat

    Irritiert äußerte sich auch die SPD-Europapolitikerin Katarina Barley. "Die neueste Generation der Antibabypille hat als Nebenwirkung Thrombosen bei acht bis zwölf von 10.000 Frauen. Hat das bisher irgendwen gestört?", schrieb sie bei Twitter.

     

    Frauen, welche die Antibabypille nehmen, sind in aller Regel auch nicht krank. Die Einnahme ist auch eine Form der Prophylaxe. Wieso regt sich da niemand über das Risiko von Thrombosen auf? Die Frage muss man sich schon stellen.

    Stell dir vor, du bist so gegen Krieg, dass du dich vor allem dafür einsetzt, dass derjenige gewinnt, der ihn begonnen hat.

  • Wieso regt sich da niemand über das Risiko von Thrombosen auf? Die Frage muss man sich schon stellen.

    Die Diskussion ist müßig.

    Warum regt sich keiner über das Risiko von Autofahrten auf, da sterben noch viel mehr Menschen. Oder Kinder bekommen, oder oder oder.....





    If you don`t like the cure, try the disease. :smiley_emoticons_coffee:

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • Na ja, das Paul-Ehrlich-Institut hat sich bislang nicht gerade durch rekordverdächtige Geschwindigkeit in seinen Entscheidungsfindungen ausgezeichnet.

    Eine gute Entscheidung hängt nicht von der Geschwindigkeit ab mit der sie getroffen wird.

  • Es gibt allerdings Entscheidungen die müssen getroffen werden, zeitnah. Und wenn sie gut aber zu spät getroffen werden, dann bringen sie uU auch nichts mehr.

    -tachykard-

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  • Frauen, welche die Antibabypille nehmen, sind in aller Regel auch nicht krank. Die Einnahme ist auch eine Form der Prophylaxe. Wieso regt sich da niemand über das Risiko von Thrombosen auf? Die Frage muss man sich schon stellen.

    Da regen sich schon einige auf und einige warnen sogar davor die Antibabypille zu nehmen.

  • Frauen, welche die Antibabypille nehmen, sind in aller Regel auch nicht krank. Die Einnahme ist auch eine Form der Prophylaxe. Wieso regt sich da niemand über das Risiko von Thrombosen auf? Die Frage muss man sich schon stellen.

    Vielleicht weil es andere Verhütungsmethoden gibt, während es zur Impfung gegen Covid-19 als einziger Ausweg aus einer misslichen Situation keine Alternative zu geben scheint.


    Ausserdem habe ich nicht den Eindruck, dass das Thrombose-Risiko der Pille so gar keine Wellen geschlagen hat. Hier gab es vor etwas mehr als 10 Jahren einen medienwirksamen Gerichtsfall gegen Bayer (https://www.beobachter.ch/gese…ozessentschadigung-zahlen).

  • Das gesamte Leben ist eine individuelle Risikoabwägung.


    Das trifft nicht nur auf die Pille zu, sondern auf tausend andere Medikamente ebenfalls. Trotzdem ist der Vergleich hier mMn äußerst schwierig.

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • Naja wenn ich Faktor V Leiden hab und rauche und dann meine ich muss mir noch Östrogene reinziehen, dann ist das uU ein wenig arg risikobereit oder auch nicht ganz so schlau.


    Nur: Das weiß man bei der Pille.


    Bei AZ wusste man bisher nichts von Problemen bei Menschen mit Thrombozytopenie-Neigung und dergleichen...

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

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