Wie geht ihr mit dem Problem um, wenn euer/eure PartnerIn genau gegenteiliger Meinung ist, was die Coronamaßnahmen anbelangt?

  • Wir beide haben eine wirkliche Krise, ich bin geimpft und auch überzeugt davon, mein Mann engagiert sich mit ganzem Herzen gegen die Maßnahmen, das ist u. a. mit einem enormen Zeitaufwand verbunden. Mir fehlt jegliches Verständnis und auch jegliche Toleranz.

    Jetzt ist es aber doch so, dass er natürlich nicht nur aus dieser extremen Charaktereigenschaft besteht, aber die Situation ist z. T. unerträglich.

    Wir sind mit diesem Problem sicher nicht allein. Es gibt vllt auch hier in diesem Forum Paare, die sich auch mit diesem Sch....problem herumschlagen.

    Wie handhabt ihr das?

    Einmal editiert, zuletzt von CoteSauvage () aus folgendem Grund: Fehlendes Wort eingefügt

  • Ich zum Glück nicht, aber ein Freund hadert tatsächlich mit seiner Partnerin, weil sie sich zwar nicht aktiv engagiert, aber dennoch sehr weit weg vom faktenbasierten Boden steht. Das Wort "Trennung" hat er zumindest schon laut gedacht. Nicht nur, weil sie sich durch ihre Impfverweigerung und ungebremste private Kontaktfreude ständig gefährdet und gesundheitlich vorbelastet ist, sondern weil er sich auch Sorgen macht, ob ihre Art, zu Denken und Entscheidungen zu treffen, nicht auch noch andere Lebenssituationen betrifft.

  • @Apfelbäumchen

    Ich hätte damit ein ganz großes Problem, da mir (ganz unabhängig von Corona) etwas Wichtiges bezüglich gemeinsamer Lebenseinstellung fehlen würde. Zum Glück stimmen mein Mann und ich hier vollständig überein. Aber auch ich kenne ein Paar, bei dem das Thema Corona, Corona-Maßnahmen und Impfung eine heftige Krise ausgelöst hat. Das Paar hat drei schulpflichtige Kinder, alle drei Kinder sind derzeit positiv und auch symptomatisch. Die hochbetagte und mehrfach kranke Großmutter der Partnerin wohnt im selben Haus im EG. Die Mutter ist dreifach geimpft, der Vater ist weder geimpft noch genesen. Dass er sich evtl. ansteckt und damit womöglich auch andere, interessiert ihn nicht, da Corona ja eh nur ein Märchen ist. Seiner Partnerin wirft er immer wieder vor, dass sie sich mit dem Impfen zum Schaden der Familie umbringen wolle. Und natürlich versucht er auch, die Impfung der Kinder zu verhindern. Seitdem bei uns fast überall 2G gilt und er kaum mehr irgendwo reinkommt, hat sich die Krise noch weiter verschärft.

    Bejahe den Tag, wie er dir geschenkt wird, statt dich am Unwiederbringlichen zu stoßen. (A. de Saint-Exupéry)

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  • Seiner Partnerin wirft er immer wieder vor, dass sie sich mit dem Impfen zum Schaden der Familie umbringen wolle.

    Da wird es vollends absurd. Die arme Frau muß sich ja fragen, ob der Mann verrückt geworden ist. Ich würde an ihrer Stelle vermutlich einen in Ehe- und Familiendingen erfahrenen Anwalt aufsuchen.

  • Ja, das ist vollkommen absurd, der Mann ist aber ganz fest der Ansicht, dass mit der Impfung ganz gezielt ein Großteil der Menschheit ausgelöscht werden soll. Wer da als Zielgruppe in Frage kommt, kann er aber nicht beantworten. Mit ihm zu diskutieren, ist einfach nur aussichtslos. Und ja, so etwas kann in einer Partnerschaft ein echtes Drama auslösen. Ich frage mich da allerdings auch, ob es nicht schon vor Corona Anzeichen gab, die von einer sehr unterschiedlichen Lebenseinstellung zeugten.

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  • Ja, das ist vollkommen absurd, der Mann ist aber ganz fest der Ansicht, dass mit der Impfung ganz gezielt ein Großteil der Menschheit ausgelöscht werden soll. Wer da als Zielgruppe in Frage kommt, kann er aber nicht beantworten.

    Nun ja...es soll ja angeblich eine 500 Millionen Menschen umfassende Sklavenrasse gezüchtet werden die dann für die Eliten arbeitet und einen IQ haben soll der dafür gerade so ausreicht. Aber nicht um eine Revolution zu planen oder so...

    Ich würde ja sagen sie haben mit den Querdenkern das perfekte Ausgangmaterial dafür gefunden. Und der Rest stirbt eh an der Impfung und den Masken! :smiley_emoticons_wallbash::smiley_emoticons_irony:


    Liebes apfelbäumchen, es tut mir leid dass du das erleben musst. Wenn ich mich recht erinnere hast du ja noch ganz andere Sorgen.

    Meine Familie spinnt in Teilen leider auch, ich wüsste nicht wie ich das ändern sollte. Von der eigenen Schwester kann man sich genausowenig lossagen wie vom Partner...einfach mal so.

    Für mich wäre die Grenze jedenfalls erreicht wenn er dich gefährden sollte durch sein Verhalten!

  • Nun ja...es soll ja angeblich eine 500 Millionen Menschen umfassende Sklavenrasse gezüchtet werden die dann für die Eliten arbeitet und einen IQ haben soll der dafür gerade so ausreicht.

    Jaja, so einen Unsinn labert der Mann ebenfalls. Es hat überhaupt keinen Sinn, mit ihm über das Thema Corona zu reden. Seine Kinder haben seiner Meinung nach gerade nur einen kleinen Infekt von der Schule mitgebracht, wie er im Winter halt üblich ist. "Himmel, das haben wir seit Jahren so!"

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  • Hier ist die Sache noch absurder: mein Ex ist ein richtiger Querdenker, geht auf Demos usw und manipuliert damit fleißig unsere Tochter, die sich inzwischen auch absolut nicht impfen lassen will.

    Ich bin zwar unglaublich froh ihn los zu sein, aber da kämpft man wirklich gegen Windmühlen

  • Das wäre für mich der absolute Albtraum, wenn die Menschen die ich liebe, in Sachen Corona so viel anders ticken würden wie ich. Ich würde es noch ertragen, wenn sie nur die Impfung ablehnen würden. Aber wenn sie alle Familienmitglieder mit ihrem Verschwörungsschei* behelligen würden und auch noch an Schwurblerdemos teilnehmen würden, dann wäre für mich der Ofen aus. Das wäre definitiv ein Grund für eine Trennung oder einem Kontaktabbruch.

  • Ich würde seine Meinung anerkennen und versuchen zu verstehen. In meinem Bekanntenkreis tummeln sich sowohl Geimpfte als auch Verweigerer und ich gestehe jedem seine eigene Meinung zu.

  • Ich würde seine Meinung anerkennen und versuchen zu verstehen. In meinem Bekanntenkreis tummeln sich sowohl Geimpfte als auch Verweigerer und ich gestehe jedem seine eigene Meinung zu.

    Was ich bei Bekannten so hinnehmen kann, wird schwieriger, je näher mir jemand steht und je mehr mein Leben mit seinem verknüpft ist. Bei einem Partner würde es für mich nicht funktionieren, wenn ich ihn für mental ernstlich gestört halten müsste. Und bei einem Querdenker tu ich das nun mal. Außerdem bedeutet eine Partnerschaft für mich, dass ich mit dem anderen gern Zeit verbringe und ihn schätze und mich ihm nahe fühle. Einen Partner, der beispielsweise Hunde tritt, will ich nicht. Einen Partner, der sich in Verschwörungstheorien ergeht, will ich ebenfalls nicht. Ich will mit so jemandem nicht alt werden, nicht intim sein, nicht meine Lebenszeit verbringen, nicht mit ihm meine Gedanken austauschen und wichtige Momente teilen.

  • In meinem Bekanntenkreis tummeln sich sowohl Geimpfte als auch Verweigerer und ich gestehe jedem seine eigene Meinung zu.

    In meinem auch, und natürlich gestehe ich jedem seine auch noch so verrückte Meinung zu. Das hat aber ziemlich wenig mit dem zu tun, was innerhalb einer Partnerschaft geschehen kann. Ich finde, im engstem Zusammenleben sollte man sich schon einigermaßen einig sein.

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  • Ich würde seine Meinung anerkennen und versuchen zu verstehen. In meinem Bekanntenkreis tummeln sich sowohl Geimpfte als auch Verweigerer und ich gestehe jedem seine eigene Meinung zu.

    Bei der TE ist es aber nicht irgendein Bekannter, sondern der Ehemann...


    Edit: Shojo und Monsti waren schneller..

  • Unser vielzitierter Freundeskreis (10 Paare) kennt sich teilweise schon 40 Jahre, ich selbst 10 Jahre (kam später dazu). Ein Paar ist ungeimpft, am Umgang mit diesem ist die Gruppe, völlig unerwartet, fast zerbrochen. So feierten einige geimpfte Paare zusammen Silvester, luden dieses Paar aber aus.

    An dieser Nummer haben sich meine Freundin und ich (beide geimpft und geboostert) nicht beteiligt. Die beiden sind bei uns trotzdem willkommen, weil wir sie sehr mögen.

    Ich sag mal so: Der Ton macht die Musik. Sie missionieren nicht und warten eben auf den Totimpfstoff. Ja, es gibt Impfdurchbrüche, aber als Geimpfte hoffen wir, ausreichend geschützt zu sein, wenn wir uns besuchen. Generell versuchen wir, das Thema in Gesprächen auszuklammern oder schnell davon wegzukommen. Wir haben unseren Teil getan und ich kann den Dreck nicht mehr hören!


    Im Gegensatz zu vielen Äußerungen hier kann ich mir nicht vorstellen, dass ausgerechnet dieses Thema nach Jahren verdeckte Charakterzüge des Partners zum Vorschein bringen soll, die ein weiteres Zusammenleben unmöglich machen.


    Vielleicht hilft ein sanftes Ultimatum der Art "Was bin ich Dir wert?"

    Die Grundlage ist die Basis von ALLEM.

  • Unser vielzitierter Freundeskreis (10 Paare) kennt sich teilweise schon 40 Jahre, ich selbst 10 Jahre (kam später dazu). Ein Paar ist ungeimpft, am Umgang mit diesem ist die Gruppe, völlig unerwartet, fast zerbrochen. So feierten einige geimpfte Paare zusammen Silvester, luden dieses Paar aber aus.

    Sie haben sie nicht "ausgeladen", Kulti, die beiden haben sich selbst in eine Position gebracht, die mit gewissen Einschränkungen einhergeht. Wie waren denn da bei euch die Regeln, weißt Du das? In Hamburg lauteten sie:


    Zitat

    Kontaktbeschränkung bei privaten Feiern

    Private Silvester-Feiern sind durch die geltenden Kontaktbeschränkungen nur begrenzt möglich. Geimpfte und genesene Personen dürfen sich privat, also unter 2G, mit bis zu zehn Personen treffen. Sobald Ungeimpfte an einem privaten Treffen teilnehmen, gilt es, die Kontakte auf den eigenen Haushalt sowie höchstens zwei Personen eines weiteren Haushaltes zu beschränken.


    https://www.ndr.de/nachrichten…amburg,silvester1252.html

    Unter diesen Bedingungen hätte es also bedeutet, dass sich auch die anderen nicht treffen können.

    Ich nehme an, es sind dieselben Freunde, die bereits erwartet hatten, dass sie ohne Testnachweis zu einem größeren Musik-Event bei einem gemeinsamen Freund aufkreuzen können, und dann sehr verletzt waren, dass der Nachweis erwartet wurde. Und dann erwarten sie, dass man sich für sie bei einer Silvesterfeier über die geltenden Kontaktbeschränkungen hinwegsetzt? Inklusive erhöhtem Risiko, danach in Quarantäne zu müssen? Tolle Freunde, mit Verlaub.


    Sie schließen sich selbst aus. Wenn sich jemand nicht impfen lassen will - so isses dann. Aber wer sich nicht impfen lässt und dann erwartet, dass er alles tun kann, was auch Geimpfte tun können, und beleidigt ist und sich "ausgeschlossen" fühlt, wenn die eigene Entscheidung eben ein paar folgerichtige Konsequenzen hat ... tut mir leid, aber da hört mein Verständnis definitiv auf.

  • Unter diesen Bedingungen hätte es also bedeutet, dass sich auch die anderen nicht treffen können.

    Ich nehme an, es sind dieselben Freunde, die bereits erwartet hatten, dass sie ohne Testnachweis zu einem größeren Musik-Event bei einem gemeinsamen Freund aufkreuzen können, und dann sehr verletzt waren, dass der Nachweis erwartet wurde.

    Ja, es sind die beiden.

    Aber was ist der Sinn der Regel? (Ich gehe jetzt mal davon aus, dass es in DD ähnlich geregelt ist). Wieso müssen Geimpfte wegbleiben, wenn 2 Ungeimpfte dazu kommen?

    Na, dann haben wir es ja auch richtig gemacht (1 geimpftes und ein ungeimpftes Paar).

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  • Ich selbst erlebe gerade den schlimmsten Albtraum. Es gibt eben nicht nur Covid. Mein Lebenspartner ist vor meinen Augen gestorben. Drei mal geimpft, Diagnose Lungentzuendung, Covid negativ. Der Arzt schickte ih,n einfach wieder nachhause. Hat ja kein Fieber, kein Covid, also Tabletten.

    Keine Luft mehr bekommen und auf dem Stuhl innerhalb von einer Sekunde tot.


    Wer kein Covid hat scheint wohl keine Krankheiten mehr zu haben.

    Kulturschaffender, ich verstehe Dich. Diese bigotte Welt und Covid gehen mir so was von auf die nerven.

  • Ich selbst erlebe gerade den schlimmsten Albtraum. Es gibt eben nicht nur Covid. Mein Lebenspartner ist vor meinen Augen gestorben. Drei mal geimpft, Diagnose Lungentzuendung, Covid negativ. Der Arzt schickte ih,n einfach wieder nachhause. Hat ja kein Fieber, kein Covid, also Tabletten.

    Keine Luft mehr bekommen und auf dem Stuhl innerhalb von einer Sekunde tot.

    Ich nehme Dich jetzt mal virtuell in den Arm und drücke Dich. Das ist so unendlich traurig und kaum fassbar.

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  • Ich stimme Shojo zu, es kommt darauf an, wie eng man zu demjenigen steht. Bei gleicher Gesinnung kann solches gut funktionieren. Ansonsten wird es schwierig.


    Es gibt bei allem Extreme, aber auch eine Mitte.


    Wir haben auch zwei Familien im Bekanntenkreis, die halb und halb gut zusammenleben. Also ein Partner vollständig geimpft geboostert, der andere nicht. Und das funktioniert gut. Man hält sich aber zurück und man befolgt alle Regeln genau.


    Die Ungeimpften haben beruflich wenig Kontakte und testen sich regelmäßig.


    Ich glaube schon, dass das Funktionieren kann, aber eher mit Menschen, die keine Extreme verfolgen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Caramala ()

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