Hypochonder Sammelstelle 😂

  • Hallo,


    Ich wollte mal einen Beitrag öffnen für all die, die mit Hypochondrie und anderen Angststörungen zu tun haben oder hatten.



    Ich selbst bin ein Hypochonder wie er im Buche steht und habe seit Jahren auch mit anderen Angststörungen zu kämpfen. Für das Jahr 2022 habe ich mir vorgenommen diese Angststörungen anzugehen anstatt damit zu leben.


    Daher würde es mich freuen wenn Ihr Lust habt Erfahrungen, Tipps&Tricks und andere Ratschläge zu teilen.


    P.s. ich weiß das eine professionelle Psychotherapie dafür unumgänglich ist. Da ich auf unzähligen Wartelisten stehe muss ich die Zeit bis dahin mit Selbsttherapie überbrücken.

  • guten Abend.


    An so einen Faden dachte ich auch schon.


    Ich hab Angst und Panikattacken.

    Hab auch Angst vor schweren Krankheiten. Und reagiere auch sehr empfindlich auf Medikamente etc.


    Es ist schon lästig wenn man alle körperlichen Empfindungen und Reaktionen so stark spürt.

    Ich finde allerdings keine Therapie. Irgendwie bekomm ich nur Medikamente. Aber durch meine Angst vor Nebenwirkungen, versuche ich ohne aus zu kommen.

    Zumal die AD auch nicht ohne sind.


    Momentan versuche ich es mit Sport und mehr Entspannung.

    Hab auch schon Atemtechniken ausprobiert. Muss das noch etablieren.

    Und ganz wichtig : ich möchte an mich glauben.

  • Huhu,

    ich geselle mich auch mal unter euch.

    Therapiemässig bin ich erfahrener als ihr. Es gibt ein paar DInge die ich gelernt habe.

    Progressive Muskelentspannung hilft mir zum Beispiel gut. Wenn ich Panikattacken habe (was selten ist), spiele ich Mahjong auf meinem Handy, ist mein absoluter Lebensretter. Solltet ihr aber jemals eine Phobie-spezifische Therapie machen dann wird man euch darauf aufmerksam machen, dass Ablenkung ein Ausbruch aus dem Kreis ist und man so die Angst nicht überwindet. Das ist auch so.

    Was mir Fortschritte gebracht hat war tatsächlich die Konfrontation. Irgendwann merkt der Körper dass es nicht schlimm ist.


    Das mit den Medikamenten etc kenne ich z.B. auch, ich mag auch ungern etwas nehmen wo ich nicht weiß wie der Körper darauf reagiert.

    Ich glaube Medikamente sind da keine gute Lösung für die Behandlung der Angst. In meinen Augen ist das sehr faul., aber das AD wird ja auch nicht vom Therapeuten verschrieben. Ich denke sowas kann gut unterstützend sein um sich etwas zu stabilisieren um überhaupt eine Therapie machen zu können je nach Zustand. Aber Meds und keine Verhaltenstherapie ist Pfusch in meinen Augen.


    Lasst uns alle dieses Jahr viele Fortschritte machen!

  • Farfalle Das kenne ich.


    Wenn es ma wieder richtig rund geht und ich z.b Kopfschmerzen habe, geht es direkt los mit "Schlaganfall" .. "Hirnblutungen".. usw.


    Nehme ich dann mal eine Schmerztablette und die Schmerzen gehen weg daaaann bekomme ich wegen der Wirkung Panik und ich kann mir nichtmal erklären warum.

  • littlestardrop Das denke ich mir auch. Ich mochte Medikamente auch vor meinen Paniken nicht besonders. Vorallem unterdrückende Medikamente sprich Schmerzmittel, AD usw.


    Für mich sind AD nur eine Pausierung da das grundlegende Problem nur unterdrückt wird.


    Therapeutisch habe ich bereits 2Jahre hinter mir. Es war am Anfang und selbst nach 2 Jahren tat sich nichts und ich wurde weggeschickt mit den Worten "sie wollen die Medikamente nicht nehmen! Dann können wir ihnen nicht weiter helfen"


    Leider sind generell Ärzte die aktiv behandeln sehr selten geworden. Alles nurnoch Rezeptwerfer.

  • Für mich sind AD nur eine Pausierung da das grundlegende Problem nur unterdrückt wird

    Richtig!


    Ich hätte im Grunde kein Problem mit Medis. Zum stabilisieren ist das ok.

    Aber dann, was kommt dann?

    Ich möchte sowas nicht ein Lebenlang nehmen müssen! Ich möchte als Mensch leben können!

    Und wie oft erlebt man, das gerade AD's den Menschen so negativ verändern. Ist es das wert?

    Ich selber hab es auch festgestellt und die Reißleine gezogen nach 2 Jahren Medis. Dann sagte die Therapeutin, ok dann schreib ich andere auf! " NEIN!"

    Ich hab 2018 schwere Angstzustände bekommen und Panikattacken. Bekam dann Citalopram 10mg. Da ich sehr sensibel auf Medikamente reagiere, bin ich auch bei der Dosierung geblieben. Ok, es hat gewissermaßen geholfen. Aber ich war ein anderer Mensch. Vorher war ich am machen, ein Lebemensch, immer in Akzion, sehr emotional( alle Gefühle).

    Mit den Medikamenten wurde mir alles egal. Ob mein Mann fremd gegangen wäre, die Kinder abgehauen wären, ich hatte kein Bock mein Haushalt zu machen, auf mir konnte man rumtrampeln - hab mich nicht gewehrt. Das war ich nicht mehr. Und sowas belastet dann auch!


    Nach 2 jahren hab ich es im Februar 2020 abgesetzt. Wie erwähnt ich sollte andere Medikamente nehmen. Ich hab es so versucht und denke ganz gut geschafft.

    Eine Therapie hat sie mir bis heute nicht angeboten, trotz Nachfragen.

    Ich hab es sogar " gut" weggesteckt als ich im juli 2020 eine Fehlgeburt hatte.

    Nur 2021 wurde ich wieder auf die Probe gestellt.

    Zum einen durch eine erneute Fehlgeburt im Juli, und auch der medizinische Terror dadurch . Der hat mich sogar am meisten in die Knie gezwungen. Und auch dass ich Angst hatte und mich weigerte eine Covid Impfung zu machen. ( keine Angst, mittlerweile bin ich geimpft. Aber fragt nicht wie wie es mir ging)..

    Jedenfalls holte mich im September wieder die Angst und Panik ein. Ich landete wieder im Krankenhaus.

    Seit dem bin ich wieder am kämpfen. Angst, Panik, Depression. November und Dezember nur am Weinen- oft sogar grundlos.


    Meine Psychotherapeutin, verschrieb mir Duloxetin. 1. Tablette, 4 Stunden später wurde mir extrem schlecht und Durchfall.

    War natürlich vor Weihnachten. Alle Praxen hatten dann bis Neujahr zu.

    Und ,ich hab es auch ohne die AD's geschsfft. Und da dachte ich mir :" komm das schaffst du auch weiter!"

    Was meine Therapeutin im Februar sagen wird, weiß ich nicht.


    Ich bin nicht gänzlich abgeneigt gegen Medikamente, wenn man weiß dass man auch anderweitig geholfen bekommt. Aber das ist eben nicht.

    Es ist wirtschaftlicher besser Medis zu verschreiben und einfacher.




    Im Nachhinein, denke ich dass ich mit Ängsten seit 2015 lebe. Nur wusste/ erwähnte damals kein Arzt ( Praxis/Kh ) das.

    Einmal editiert, zuletzt von Farfalle ()

  • Farfalle Das kenne ich.


    Wenn es ma wieder richtig rund geht und ich z.b Kopfschmerzen habe, geht es direkt los mit "Schlaganfall" .. "Hirnblutungen".. usw.


    Nehme ich dann mal eine Schmerztablette und die Schmerzen gehen weg daaaann bekomme ich wegen der Wirkung Panik und ich kann mir nichtmal erklären warum.

    Schlimm ist, wenn andere sagen was man fühlen und denken soll. Dass das alles ja unrealistisch ist.

    Das wissen wir im Grunde ja auch selber. Und es ist jedesmal ein A****tritt, wenn man nicht ernstgenommen wird. Man leidet doch selber darunter.

  • Farfalle Das tut mir sehr leid das es dich wieder getroffen hat und vorallem die Umstände weshalb es wieder so ist.


    Geimpft bin Ich zum Teil wegen der Angst auch noch nicht weil ich weiß das sobald ich sie intus habe alles 1000mal schlimmer wird.


    Was mich momentan extrem nervt ist das man echt so gut wie nichts positives hört über Therapien. Das nimmt einen irgendwie die Motivation nochmal damit zu beginnen.

  • Was mich momentan extrem nervt ist das man echt so gut wie nichts positives hört über Therapien. Das nimmt einen irgendwie die Motivation nochmal damit zu beginnen

    Ich würde es gern mal versuchen.

    Allerdings findet man ja keinen der es macht :thinking_face:.


    Ich hab 2018 mal Hypnose bei einer privaten Therapeutin gemacht. Das hat mir noch am besten geholfen. Allerdings geht das auf Dauer ins Geld :frowning_face: .

    Eigentlich müsste ich es echt wieder in Angriff nehmen. Auch wg den FG.


    Ich bin echt froh die Impfung hinter mir zu haben. Und ich habs überlebt :face_with_hand_over_mouth:

  • ich bin zwar nicht selbst betroffen, bin aber irgendwann mal über diese seite gestolpert, fand diese sehr interessant und habe mir ein Lesezeichen gesetzt. da wird zwar wohl auch ein buch beworben (so wie ich das überblicken kann), aber ich finde die seite trotzdem sehr vielschichtig, ausführlich und gut - auch was das verstehen der hintergründe - und damit wohl auch sich selbst - angeht.

    vielleicht ist sie ja für jemanden hilfreich:

    Angst verstehen - Alles über Ängste von A-Z
    Die Website zum eBook ANGST VERSTEHEN liefert Textauszüge + viele Bonusinhalte über Ängste, Phobien, Panikattacken.
    www.angst-verstehen.de

  • so, mich hat es wieder voll erwischt. Und ich werde wahnsinnig :face_with_head_bandage:

    Magst du erzählen?


    Bin gerade in der selben Lage wegen meinen Magen Darm Problemen. Habe morgen eine Darmspieglung und bin auch kurz davor durchzudrehen.


    Habe letzte nacht stiche im oberbauch gehabt und ne halbe stunde später habe ich Berichte über Angina Pectoris gelesen.


    Also wieder volles Programm

  • ich bekam vor 1 1/2 Wochen ein MRT gemacht, weil ich an Silvester nur Blitze und verschwommen gesehen hatte, konnte auch nicht mehr lesen. Das ging ca 1 bis 1 1/2 Stunden.

    Beim Augenarzt war alles ok. Er sagte " entweder tumor, schlaganfall, oder Migräne ( wobei ich da keine Kopfschmerzen hatte).

    Bis endlich das Ergebnis vom MRT da war, bin ich bald durchgedreht. Es kam dann am Freitag Nachmittag. - Kopf sei in Ordnung, hab Nasennebenhöhlenentzündung ( komisch, ich hab gar kein Schnupfen) und irgendwas mit dem Glaskörper- .

    Nun muss ich nochmal zum Augenarzt.

    Aber dennoch bin ich immer noch am abdrehen.

    Das MRT wurde ohne kontrastmittel gemacht. Das Heißt Tumore können somit nicht ausgeschlossen werden.



    Ich weis grad nicht was ich tun soll.

    Ich weiß ich nerve alle.

    Manchmal wäre ich froh ich würde sterben, dann wären alle erlöst von mir .


    Ich fühle mich echt beschi**en.



    Vor den Untersuchungen hab ich keine Angst, aber vorm Ergebniss.

    Darmspieglung hatte ich im Juli .

    Drück dir die Daumen

  • Das MRT wurde ohne kontrastmittel gemacht.

    Sei froh drum. Da das hier ein Hypochonder-Thread ist (und ich selber einer bin) verlinke ich jetzt absichtlich die ganzen medizinischen Erkenntnisse zur Gefährlichkeit von Kontrastmittel (speziell Gadolinium) lieber nicht und sag einfach nur: ich mach heute noch 3 Kreuze und danke dem Himmel, dass mein Radiologe vor 1,5 Jahren so umsichtig war und mein allererstes MRT ohne KM gemacht hat. Damals kannte ich die Gefährlichkeit noch nicht und hab dann sogar noch gefragt: sieht man da nicht mehr, wenn man mit KM macht?


    Er meinte dann: wir machen erst mal ohne, und wenn es dann notwendig wäre und man zu wenig sieht, kann man nochmal mit machen. Ich werde definitiv keines mit KM machen lassen, sondern wenn dann auf gesündere Alternativen bestehen. Gibt auch viele Medienberichte (vom NDR z.B.) zum Thema "Krank nach Kontrastmittel". Vor allem, da solche Schwermetalle wie Gadolinium (bzw. es zählt genau genommen eher zu den "seltenen Erden") mit keiner heute bekannten Methode mehr aus dem Körper ausgeleitet werden können.


    Das reichert sich dann im Gehirn und ZNS an und verursacht dort Nervenprobleme. Ich bin überzeugt, dass Viele ihre Probleme erst durch häufige KM-Gabe bekommen haben, aber medizinisch heißt es dann natürlich "das ist dann wohl psychisch bedingt"... Zum Glück fangen die Medien gerade erst an, darüber zu berichten. Dann ändert sich hoffentlich bald was.

    Beim Augenarzt war alles ok. Er sagte " entweder tumor, schlaganfall, oder Migräne

    Wenn ich sowas lese (hier wird öfter über solche Aussagen von Ärzten berichtet) könnte ich echt :face_vomiting:

    Soll sich der &%$§###*** doch auf die Augen, also das was er gelernt hat, beschränken :pouting_face: ! Und das kann er anscheinend auch nicht, nachdem du nochmal zum Augenarzt musst.


    Ich habe auch manchmal so Anwandlungen, dass es mir so vor den Augen flirrt, dass ich nichts lesen kann.

    Das passiert eigentlich immer in Stresssituationen, wobei es auch leichter Stress sein kann, während bei extremem Stress das nicht so ist. Also eine Regel kann ich daraus nicht ableiten. Wenn ich dann die Augen zumache und ruhig bleibe, ist es nach ein paar Minuten wieder weg. Kopfweh habe ich überhaupt nie.


    "Irgendwas mit dem Glaskörper" kann übrigens Folgendes heißen:

    Ich hatte auch eine Zeitlang immer mal wieder so Blitze. War dann jedes Mal beim Augenarzt, und da hieß es jedesmal, dass es nur eine harmlose "Glaskörperabhebung" war (so schrecklich der Begriff klingt ist es eben nicht)


    Also ich finde nicht dass du jetzt nervös sein musst. Allerdings würde ich wohl zu einem anderen Augenarzt gehen.

  • danke euch beiden.



    Mir geht es heute psychisch so schlecht dass ich überlege mich ein zuweisen.


    Nehme jetzt seit 6 Tagen Duloxetin.

    Hab in einem anderen Faden von mir davon erzählt.


    Sollte ich eigentlich schon vor Weihnachten damit anfangen. Aber dann bekam ich Magenprobleme und natürlich wieder Panik.


    So und jetzt hab ich wieder alle Nebenwirkungen die es geben kann.

    Natürlich auch Selbstverletzung. Dafür bin ich eh schon so anfällig.


    Ach man.. blöde Angst :loudly_crying_face:

  • Farfalle


    Das mit den Blitzen und dem verschwommen sehen kenne ich.


    Habe auch Mrt's, Krankenhausaufenthalt, röntgen, neurologe, orthopäde, HNO und Augenarzt hinter mir.


    Fazit, BEI MIR... sind es Verspannungen der HWS und die kommen tatsächlich von der Panik. Weil ich dann immer ganz angespannt bin und fehlhaltungen auf längeren Zeitraum habe.


    Ich weiß klingt nicht so leicht. Aber, mach dich nicht so verrückt. ICH KENNE deine Lage momentan. Ich habe mich deswegen auch schon im Grabe liegen sehen weil es echt nicht glaubhaft is (wenn man die beschwerden hat) das es nur verspannungen sind. Es fühlt sich an als hätte man irgendwelche neurologischen aussetzer oder so.


    Schenk mir das bisschen vertrauen, entspanne, wärme in den Nacken, HWS in bewegung halten und ab zum orthopäden. :smiling_face:

  • Ich neige leider auch zur Hypochondrie.


    Am Donnerstag hatte ich nach Ewigkeiten mal wieder einen Migräneanfall mit Aura. Hatte ich früher ab und zu mal, wurde abgeklärt und jetzt hatte ich mehrere Jahre Ruhe. Bis Donnerstag, aus ganz weitem Himmel. Die Kopfschmerzen danach hielten sich in Grenzen, aber mein Hirn fühlt sich seitdem arg matschig an.


    Die Nacht von gestern auf heute habe ich ganz schlecht geschlafen, war von 2-6h eigentlich komplett wach. Da war mir auch ganz merkwürdig schlecht, habe leider oft mit Übelkeit zu kämpfen. Seitdem ich aufgestanden bin, fühle ich mich total benommen. Schwindelig ist mir auch, Übelkeit auch weiter da. Dazu wieder so leichte Sehstörungen und Kopfschmerzen, also eventuell wieder eine Migräneattacke. Vielleicht auch nur Panikattacken.


    Auf jeden Fall geht es mir gar nicht gut und ich habe total Angst, dass es was Schlimmes ist. Und selbst wenn es Migräne ist, ich habe höllische Angst, dass ich das jetzt wieder häufiger habe.

  • Farfalle hast du das mal checken lassen oder hast du nur nicht das Gefühl das es die HWS ist?


    Delfin meine Verlobte hat auch diese Art von Migräne. Sie kann damit ganz entspannt umgehen (so entspannt wie man mit den Schmerzen halt sein kann) aber bei mir kickt selbst da immer die Hypochondrie. ICH will sie dann ins Krankenhaus fahren weil ich mir wieder irgendwelche Vorstellungen von Schlaganfall oder so in den Kopf gesetzt habe.

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