Eventuelle Hochbegabung beim 5-jährigen

  • Das ist in jedem Bundesland anders.

    Wer kämpft, der kann verlieren. Wer nicht kämpft, der hat schon verloren.

  • Vorab: Ich habe keine Kinder und bin in Richtung Hochbegabung bei Kindern nicht bewandert.

    Dennoch würde ich vermutlich, wäre es mein eigenes Kind, es erstmal ganz normal in die 1. Klasse schicken.

    Wie schon oft geschrieben, geht es hier ja auch sehr um das Zwischenmenschliche bzw. die Interaktion mit anderen Kindern innerhalb einer Klasse " zu erlernen".

    Sollte sich herausstellen, dass er mit den Strukturen und den anderen Kindern gut klarkommt und eine eventuelle Hochbegabung tatsächlich zum Tragen kommt, wäre ein Überspringen der, beispielsweise, 2. Klasse ja immer noch möglich.

    Wichtig wird es wohl erstmal sein, in einer anderen Struktur mit den anderen Kindern Freundschaften aufzubauen.
    Insofern würde ich mich daher eher auf diesen Aspekt konzentrieren als auf das schulische

  • Ich bin auch an dem Punkt, dass ihr ein Auge auf Unterforderung haben solltet. Ich habe eine Geschichte hinter mir, dass man mich wegen mangelnder sozialer Fähigkeiten um ein Jahr zurückgestellt. Ein Kind, das in der Ecke des Kindergartens ein Buch liest, ist für die anderen Kinder halt nicht so interessant. In der Grundschule hatte ich gegen Ende regelmäßig Wutanfälle, was sich die Lehrer nicht erklären konnten. Ich war maßlos gelangweit und habe nicht verstanden, wieso die anderen Kinder Fehler machen konnten. Im Gymnasium wurde es besser, weil da mehr Anreize da waren.


    Ich denke aber auch, dass ein normales Einschulen erst mal Sinn macht und man dann immer noch schauen kann.

  • Solche Schulen für Begabte/Hochbegabte gibt es sicherlich im gesamten Bundesgebiet. Josimjo, vielleicht gibt es bei euch auch eine solche Schule und ihr könntet euch dort beraten lassen, auch wenn euer Junior erst 5Jahre alt ist.

  • Das ist die Schule - die auch für Josimio relevant wäre (gänge es um ein entsprechendes Gymnasium) :winking_face::winking_face: .


    Definitiv könnte sie sich aber an das Lasub - also an die Institution im Link wenden > denn die scheint wohl zumindest für die Region (also J. Und auch meine) die zuständige Beratungsstelle zu sein.

  • @ Sanne,


    vielen lieben Dank für den Link, da werde ich mich mal umschauen. St. Afra kennen wir, aber die Preise dort sind für uns kaum zu bezahlen. Unser Großer geht aufs MANOS, dass ist St. Afra ähnlich. Außerdem ist unser 10-jähriger bereits im Internat, da er sehr musikalisch ist und ebenfalls auf eine Spezialschule geht.


    Wir haben von der Ärztin eine Adresse von eine Psychologin bekommen, die auf Hochbegabung spezialisiert ist. Da werde ich mal anfragen.

  • @ Sanne,


    vielen lieben Dank für den Link, da werde ich mich mal umschauen. St. Afra kennen wir, aber die Preise dort sind für uns kaum zu bezahlen. Außerdem ist unser 10-jähriger bereits im Internat, da er sehr musikalisch ist und ebenfalls auf eine Spezialschule geht.


    Wir haben von der Ärztin eine Adresse von eine Psychologin bekommen, die auf Hochbegabung spezialisiert ist. Da werde ich mal anfragen.

    Klar, St. Afra ist schon eine besondere Schule.

    Aber mir ging es eigentlich nur darum - dass die evtl. passende Ansprechpartner nennen können > wie z.B. Von der Beratungsstelle -- den Link hatte ich dann aber schon gefunden.

  • Eingeschult wird er regulär erst im Sommer 2023. Die Ärztin meinte, er könnte eventuell gleich die erste Klasse überspringen.

    Wir wissen gar nicht so richtig, wie wir damit umgehen sollen.

    So lange er sich nicht in der Schule (mit regulärer Einschulung) langweilt, sehe ich da keinen Handlungsbedarf. Oder soll sich als nächstes ein Therapeut um deinen Sohn als Mobbingopfer kümmern? "Schau, da kommt der Oberschlauberger, der die erste Klasse übersprungen hat...". Kinder sind grausam. Ich würde den Ball erst mal flach halten. Eine "normale" Kindheit wäre mir für mein Kind wichtiger als eine vorgezogene Karriere. Da habe ich leider zu viele mögliche Negativerscheinungen im Kopf.

  • Mein einziger Sohn, mittlerweile 39 Jahre alt, würde ich als hochbegabt bezeichnen. Verschiedene Faktoren wiesen darauf hin. Beim ersten Elternabend im ersten Schuljahr, sagte seine Lehrerin zu mir, ihr Sohn macht einmal ein Einser Abi, mit links. Ich habe dem keinerlei Bedeutung zugemessen. Als er ins Gymnasium wechselte, hat man ihm des öfteren angeboten, eine Jahrgangsstufe zu überspringen. Kommentar: nein, dann müßte ich vielleicht etwas tun. Beeinflußt habe ich ihn nie. Ohne groß zu lernen, Abidurchschnitt 1,0. Danach Studium der Mathematik, ohne Probleme. Nach dem Studium hat er sich leider zum Negativen verändert. Er sieht nur sich selbst, schaut mit Arroganz auf andere Menschen herunter, da er ja Mathematiker ist. Tut weh, als Mutter, das vom eigenen Sohn zu schreiben.

  • Man sagt ja, mit der Schule beginnt der Ernst des Lebens.


    Mir würde ein 5jähriger unsagbar leidtun, wenn er in die Schule müsste. Wenn man die Kinder mit den schweren Ranzen sieht und mit dem Wissen, wie lange sie zur Schule gehen, klingt das wie eine Bestrafung für das kleine Kind, dass es so klug ist.

  • Ich glaube kaum, dass HB die Schule als Bestrafung ansehen.

    Hochbegabte brauchen geistigen Input, und wenn ein 5 Jähriger den anderen weit voraus ist wirds für ihn schnell langweilig

    Emma Piel🤱 saß am Nil 🏞️, aß Eis am Stiel 🍭, da kam das Krokodil 🐊, fraß Emma Piel🤱.

  • Ich glaube kaum, dass HB die Schule als Bestrafung ansehen.

    Hochbegabte brauchen geistigen Input, und wenn ein 5 Jähriger den anderen weit voraus ist wirds für ihn schnell langweili


    Sehe ich überhaupt nicht so. Im Kiga gibt es auch Vorschule, da kann die Erzieherin dem klugen Kind ein paar andere Blätter als dem Rest geben.


    Aber das Spielen sollte für ein fünfjähriges Kind auf jeden Fall noch im Vordergrund stehen.

  • Und wenn er keinen Bock hat?

    Du darfst ein HB Kind nicht mit anderen durchschnittlich intelligenten Kindern vergleichen.

    Emma Piel🤱 saß am Nil 🏞️, aß Eis am Stiel 🍭, da kam das Krokodil 🐊, fraß Emma Piel🤱.

  • Du darfst ein HB Kind nicht mit anderen durchschnittlich intelligenten Kindern vergleichen.

    Nun, als hochbegabtes Kind möchte man alles mögliche, aber keinesfalls anders als andere Kinder sein.

    Bejahe den Tag, wie er dir geschenkt wird, statt dich am Unwiederbringlichen zu stoßen. (A. de Saint-Exupéry)

    Mein Avatar zeigt Kunststofffolie unter dem Mikroskop im polarisierten Licht.

  • Hochbegabte brauchen geistigen Input, und wenn ein 5 Jähriger den anderen weit voraus ist wirds für ihn schnell langweilig

    Trifft das dann auch für das Erlangen von sozialer Kompetenz zu? Ein 5-Jähriger lebt ja wohl kaum allein von geistigem Input. Der beschränkt sich mMn eher auf ein paar wenige Stunden am Tag. Sprich, die meiste Zeit spielt eine HB überhaupt keine Rolle für ein Kind. Wenn es denn noch Kind sein darf.

  • Natürlich darf und soll er noch Kind sein.

    ABER er soll das tun wozu er Lust hat und nicht das, was andere denken, was er tun müsste.

    Emma Piel🤱 saß am Nil 🏞️, aß Eis am Stiel 🍭, da kam das Krokodil 🐊, fraß Emma Piel🤱.

  • Natürlich darf und soll er noch Kind sein.

    ABER er soll das tun wozu er Lust hat und nicht das, was andere denken, was er tun müsste.

    Das gilt doch auch für andere Kinder, sogar für minderbegabte :thinking_face:

    If you want to know what a man's like, take a good look at how he treats his inferiors, not his equals

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