Eventuelle Hochbegabung beim 5-jährigen

  • Das gilt doch auch für andere Kinder, sogar für minderbegabte :thinking_face:

    Problem ist aber - so finde ich - das Erzieher/Lehrer meist nur auf "normale" (durchschnittliche) Kinder vorbereitet werden.


    Sobald es größere Abweichungen gibt - egal ob in Richtung Hochbegabung oder Minderbegabung - sind viele (nicht alle) doch stellenweise überfordert.

    Also entsprechend Spiele/Anforderungen in der Anforderung runterzubrechen oder eben nach oben zu ziehen.


    Keine Ahnung, inwiefern dies auch in der Ausbildung/Studium mitbehandelt wird.

    Für Kinder mit Defiziten gibt es ja die Option der Heilpädagogischen Förderung oder der Integrationskräfte - aber ähnliches für Kinder mit HB = Ansprechpartner, der ggf. Förderangebote macht - kenne ich nicht unbedingt.

  • Dorfnixe


    Ganz genauso ist es. Während ich hochbegabt bin, ist mein Bruder mental behindert. Als Kinder waren wir aber zum Glück vor allem Kinder, UND wir wollten unbedingt wie die Mehrheit der Kinder sein. So versteckte mein Bruder seinen Schwerbehinderten-Ausweis und wollte für die Öffis eine ganz normale Monatskarte. Ich hingegen versuchte im Unterricht so zu zeichnen und zu malen wie die anderen meiner Klasse. Konnte ich mit 8 Jahren schon malen wie ein begabter Erwachsener, übte ich mich verzweifelt in typischen Kinderzeichnungen. Meine "richtigen" Malereien versteckte ich genauso wie mein Bruder seinen Behindertenausweis. Am Ende des Schuljahres war ich dann glücklich, wenn ich im Fach "Zeichnen" nur eine 3 hatte.


    Plüschbiest

    Keine Sorge: Ein hochbegabtes Kind beschäftigt sich sehr wohl mit dem, was es interessiert. Ich z.B. entwickelte diverse Geheimschriften, u.a. eine, bei der alle Buchstaben in etwa derselben Häufigkeit vorkamen, so dass sie bisher noch von niemandem entschlüsselt werden konnte. Damit füllte ich dann meine Tagebücher. Mit 6 konnte ich alte, in Frakturschrift gesetzte Bücher lesen. Ich schrieb Kurzgeschichten, zeichnete und malte, lernte heimlich das Klavierspielen sowie Stenografie und verschlang geografische Bücher und solche zur Lebensweise von Naturvölkern. Dies alles passierte natürlich außerhalb der Schule. Einer meiner Großväter starb, als ich 9 Jahre alt war. Er hinterließ kistenweise handgeschriebene Briefe in Sütterlin-Schrift, die ich in die heutige Schreibschrift "übersetzte". Du siehst: Geistige Beschäftigung gab es mehr als genug.

    Bejahe den Tag, wie er dir geschenkt wird, statt dich am Unwiederbringlichen zu stoßen. (A. de Saint-Exupéry)

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  • Unser Sohn stellt den Erzieherinnen den ganzen Tag Rechenaufgaben. Auch zu Hause liebt er es, uns immer wieder Rechenaufgaben zu stellen. Er kann die Zahlen und Aufgaben auch schreiben. Mit Buchstaben probiert er es auch, aber lesen kann er noch nicht.

    Ansonsten ist er ein recht normaler Junge. Er ist jedoch eher ein Einzelgänger und er kann unendlich viele Fragen zum Thema Krankheit und Tod stellen. Gerade das letztere ist manchmal sehr anstrengend.

  • Das was du hier schreibst ist genau das was ich mit geistigem Input meinte. Dass man Dinge machen darf an denen man Spaß hat, ohne dass jemand sagt, dass man das nicht darf, weil es nichts für Kinder ist.

    Bei Carly klang es so, als hätte sie genaue Vorstellungen im Kopf was ein 5 Jähriger tun und lassen soll.

    Bücher in Sütterlinschrift hab ich als Kind mal bei Oma im Bücherschrank gefunden,

    aber das zu lesen war sehr mühsam und zudem noch sehr uninteressant.

    Das habe ich ganz schnell sein gelassen.

    Emma Piel🤱 saß am Nil 🏞️, aß Eis am Stiel 🍭, da kam das Krokodil 🐊, fraß Emma Piel🤱.

  • Problem ist aber - so finde ich - das Erzieher/Lehrer meist nur auf "normale" (durchschnittliche) vorbereitet werden.

    Das ist richtig, zumindest war dies in meiner Schulzeit so. Dabei war es aber vollkommen egal, aus welchem Grund ein Schüler aus der Masse herausstach, ob das nun Hoch- oder Minderbegabung war, eine ungewöhnliche Abweichung von der "normalen" Persönlichkeitsentwicklung, eine stark ausgeprägte psychische Störung oder eine organische Erkrankung. Der Unterricht wurde halt nach "Schema F" (= Curriculum) abgespuhlt.


    Ich erinnere mich da an ein magersüchtiges Mädel in der Klasse (es war die Twiggy-Zeit). Das Mädchen magerte innerhalb von einem Jahr von rundlichen 58 kg bis auf gut 30 kg ab. Wir waren damals in der 9. Klasse, und nicht nur für mich war das Krankheitsbild "Anorexia nervosa" bis dato unbekannt. Die Lehrer erkannten das Elend zwar, doch sie waren vollkommen hilflos, die Eltern (beides Ärzte) waren es ebenfalls. Die einstige Klassenbeste (in der 8. Klasse auch Klassensprecherin) verließ die Schule mit Ende der 10. Klasse und starb drei Jahre später an der Magersucht.


    Ein anderer (in der Klasse meiner Schwester) war schwerer Spastiker. Der Junge war intelligent, doch körperlich und auch sprachlich stark eingeschränkt. Auch da taten sich die Lehrer schwer. Im Klassenverband hatte er hingegen überhaupt keine Schwierigkeiten. Er war beliebt und hatte viele Freunde. Während ihn die Lehrer kaum verstehen konnten, gelang dies seinen Mitschülern problemlos.

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  • Mein grosses Kind (7) wurde vor ein paar Monaten auch getestet und überdurchschnittliche Fähigkeiten in allen Bereichen vorallem aber Mathe festgestellt. Es wurde einfacher seit es lesen kann. Ich habe ein Arbeitsbuch mit Matheaufgaben gekauft, aber online gibt es auch Arbeitsblätter zum Ausdrucken. Das hilft bei dem erhöhten Mathebedürfnis.


    Wir versuchen möglichst viel und unterschiedlichen Input zu bieten in wirklich allen Bereichen. Wir werden sehen, wie sich das entwickelt. Eine Klasse überspringen wollen wir in jedem Fall vermeiden. Mit fast 7 eingeschult zu werden, wäre bei uns aber deutlich zu spät gewesen. Da hätte ich lieber versucht, dass mein Kind früher eingeschult wird.


    Übrigens spielt mein Kind am liebsten Schule. :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Unser Sohn stellt den Erzieherinnen den ganzen Tag Rechenaufgaben.

    DAS ist allerdings nicht normal! Bist Du denn ganz sicher, dass Dein Sohn nicht das Asperger-Syndrom hat? Du schreibst, er sei auch Einzelgänger. Wir Aspies sind mitunter nicht eindeutig von neurotypischen Menschen zu unterscheiden. Sehr oft liegen sog. "Spezialinteressen" vor, während anderes vollkommen ausgeblendet wird. Solche Spezialinteressen habe ich auch, und ich muss schwer aufpassen, dass ich andere nicht damit nerve.


    Typisch für das Asperger-Syndrom sind: Spezialinteressen schon in sehr frühem Kindesalter (d.h. ab 2,5-3 Jahren), Schwierigkeiten im Sozialverhalten, mitunter besondere Begabungen in ganz bestimmten Bereichen (z.B. Zahlen, Sprachen, Schriften ...), auf Details gerichtete Beobachtungsgabe ("Hing da nicht gestern noch der Schlüssel zum Schuppen?) und die Abneigung gegen alle spontanen Forderungen.

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  • Unser Sohn stellt den Erzieherinnen den ganzen Tag Rechenaufgaben.

    Dass Rechnen-Können nur wenig mit mathematischer Begabung zu tun hat, weißt Du aber, oder? Ich selbst habe eine ausgeprägte Dyskalkulie (kann z.B. nur ganz schlecht Kopfrechnen, mir Zahlen merken oder sie korrekt schreiben (z.B. Telefonnummern). In Algebra, Geometrie, Wahrscheinlichkeitsrechnung, Vektorrechnung und anderem war ich in der Schule aber immer gut. Höre ich eine Zahl wie Dreihunderttausendachthunderteinundzwanzig, so komme ich erst mal mächtig ins Trudeln, weil ich mich nicht in der Lage sehe, dies spontan als Zahl niederzuschreiben. Das klingt vollkommen absurd, ist aber so.


    (Ich versuche es ... :-$ )


    So, nach gut fünf Minuten meine ich es geschafft zu haben: 300.821. Wie gesagt, ich brauchte dafür über 5 Minuten.

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  • Ach, das ist bei mir umgekehrt. Ich konnte schon immer gut rechnen, aber verstehe kein Mathe. Ich kann ab einem bestimmten Level nur noch Formeln und Aufgabentypen auswendig lernen, mit beliebigen Zahlen durchrechnen, kann das auch alles in Koordinatensysteme einzeichnen, habe aber keinen blassen Schimmer, wie das zusammen hängt.

  • Ich konnte schon immer gut rechnen, aber verstehe kein Mathe. Ich kann ab einem bestimmten Level nur noch Formeln und Aufgabentypen auswendig lernen, mit beliebigen Zahlen durchrechnen, kann das auch alles in Koordinatensysteme einzeichnen, habe aber keinen blassen Schimmer, wie das zusammen häng

    Eben: Das Jonglieren können mit Zahlen bzw. Rechnen hat nichts mit Mathematik zu tun. Zum Glück gibt es heute Taschenrechner bzw. das Smartphone. :slightly_smiling_face:

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  • Wir wissen gar nicht so richtig, wie wir damit umgehen sollen.

    Darf ich mal fragen, was jetzt anders ist bei eurem jüngsten Sohn? Du schreibst, dass 2 der anderen bereits Begabungen zeigen, so dass sie auf spezielle Schulen gehen. Standen da nie ähnliche Überlegungen im Raum?

  • Du schreibst, dass 2 der anderen bereits Begabungen zeigen, so dass sie auf spezielle Schulen gehen. Standen da nie ähnliche Überlegungen im Raum?

    Das hatte ich mich zwischendurch ebenfalls gefragt.


    Was bin ich froh, dass ich als vermeintlich normales Kind aufwachsen durfte! Zwischen meinen Geschwistern und mir wurde zum Glück nie ein Unterschied gemacht.

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  • @ gato,


    für uns ist jetzt anders, dass unser jüngster doch noch mehr auffällt als die anderen.


    Unser ältester geht, wie bereits geschrieben, auf ein Spezialgymnasium mit vertiefender mathematisch-naturwissenschaftlicher Ausbildung. Er ist vor allem naturwissenschaftlich sehr interessiert. Er hat aber definitiv auch zwischenmenschlich seine Probleme und hatte lange Zeit mit Disziplinschwierigkeiten zu kämpfen. Da er im August drei Wochen nach Schuleingang Sieben geworden ist, wollten wir damals ein Jahr eher einschulen lassen, aber die Schule hatte das abgelehnt. In der ersten Klasse fiel er bereits auf mit sehr gutem Matheverständnis und unheimlich gutem Allgemeinwissen, aber er wurde leider nicht dementsprechend gefördert und langweilte sich eben vier Jahre durch die Grundschule und störte auch öfters den Unterricht, weil seiner Meinung nach die Mitschüler nicht schnell genug waren.

    Unsere anderen beiden Söhne sind musikalisch sehr begabt und der eine (10 Jahre) singt in einem sehr bekannten Knabenchor mit dementsprechend hoher Auftritts- und Probenfrequenz. Proben finden bis zu viermal am Tag statt und sein Tag endet dreimal die Woche um 18:35 und zweimal um 16:00 Uhr. Hinzu kommen Konzerte und Tourneen. Unser Sohn liebt diesen Chor jedoch und für ihn ist das ganze kein Problem. Der zweite besucht derzeit die Vorbereitungsklasse des Chores.

    Zum einen ist es für uns Eltern extrem anstrengend, mit den hohen Anforderungen jederzeit immer allen gerecht zu werden. Zum anderen möchte ich meinem jüngsten gern die Unterforderung, die unser Großer und den damit verbundenen Ärger wegen der Disziplin gern ersparen.

  • Kann nur was zur vorgezogenen Einschulung beisteuern:


    Ich kann nur von mir sprechen, ich wurde mit 5 eingeschult und es war rückblickend der reinste Horror für mich, ich erinnere mich noch sehr detailliert daran. Auf der sozialen Ebene, wohlgemerkt.


    Meine Kinder wären beide Kinder, die vorgezogen eingeschult werden könnten, werden aber beide erst regulär mit knapp 7 in die Schule gehen. (September und Dezemberkind)

    Jap, im schlimmsten Fall wird`s dann dezent langweilig, aber das ist alles besser als der Spießrutenlauf, den ich erlebt habe. Im besten Fall haben sie eine tolle Zeit. Hier in der Betreuung haben sie genug Input, ist zweisprachig und gerade der Kindi ist schon sehr schulvorbereitend.

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • Genau das.


    Wir haben auch einen Jungen in der Familie, der mit 5 lesen konnte. Trotzdem wurde er normal eingeschult und bekommt mit einem anderen Jungen Extrablätter, wenn die andern Kinder Buchstaben malen o.ä.

  • Ich finde aus all den Berichten hier kann man eines sehr gut herauslesen.


    Begabte und hochbegabte Kinder sind vor allem eines:

    Genau so unterschiedlich, wie alle anderen Kinder auch.

    Was für eines eine super Lösung ist, das ist für das andere eine Kathastrophe.


    Ich wurde mit knapp 6 als Kannkind eingeschult, es war der Horror für mich, weil ich ein Zwerg war als Kind und ich litt enorm darunter.

    Zum Glück haben wir bei meinem Sohn nicht danach entschieden. Auch er kam mit "kurz vor 6" in die Schule und es war richtig für ihn. Er ist groß und kräfitg, der jüngste und größte in seiner Klasse. Keiner kommt darauf, dass er 1,5 Jahre jünger ist als manch anderer.


    Manche dieser begabten und hochbegabten Kinder langweilen sich in der Schule nur, weil es zu langsam geht.

    Andere können mit dem Stoff der vermittelt wird im Gesamten wenig anfangen und die Begabung zeigt sich in anderen Interessen.

    Manche arbeiten sich gerne in die Themen ein, für andere heißt "ok, kapiert" auch gleich "ab jetzt uninteressant, was gibt es Neues".

    Für diese sind die ständigen Wiederholungen eine Qual.


    Meiner Erfahrung nach können die heutigen Schulen und Lehrer sehr gut damit umgehen, wenn Kinder Probleme, Baustellen, Defizite haben. Da wird konstruktiv nach Lösungen gesucht und (zumindest in unserer Schule) funktioniert das wirklich gut.

    Schwieriger wird es, wenn das Kind deutlich schneller ist als andere, vielleicht auch nur in Teilbereichen. Da wird dann eher Geduld erwartet, Sozialkompetenzen, sich zurücknehmen..... Manchmal weden Dinge auch einfach abgebügelt.

    Wir haben schon erlebt, dass richtige Antworten abgwiesen wurden, weil die Lehrerin sie nicht kannte.


    Vielleicht sollten sich manche mal versuchen vorzustellen, sie bekommen 5 Tage am Stück, Woche für Woche, Monat für Monat haarklein erklärt, was sie schon wissen. Das kann unerträglich werden über die Dauer.

    Wir Erwachsenen müssen das meist nicht ertragen, die Kinder haben keine Wahl.

    Die Methoden, wie Kinder dann damit umgehen, die sind so unterschiedlich, wie die Kinder selbst.

    Der eine träumt sich in eine andere Welt, der andere wird aggro, depressiv oder zum Clown. Machen fangen an zu glauben, sie seine dumm, weil sie merken, dass etwas anders ist.


    Wer ein Kind mit großen Stärken begleitet, der sollte genau im Auge behalten was DIESES Kind braucht.

    Diese Allgemeinen Aussagen wie:

    Kinder müssen Kinder bleiben, zu früh Schule ist nix, es wird sich langweilen.... die bringen niemanden weiter.

    Das ist doch immer so in der Erziehung, eigentlich.

    Eine kompetente Beratung, die sich mit begabten Kindern auskennt kann das sehr hilfreich sein. Leider ist es nicht einfach, das richtige zu finden.

    Wer kämpft, der kann verlieren. Wer nicht kämpft, der hat schon verloren.

  • Meine Tochter sollte in der Grundschule aufgrund überragender Leistungen auch eine Klasse überspringen. Wir haben das nach reiflicher Überlegung abgelehnt, da sie eh schon das jüngste Kind war (Kann-Kind) und der Altersabstand dann noch größer gewesen wäre. Auch war sie sehr zurückhaltend, fast schüchtern und wollte nicht von ihren Freunden getrennt werden. Sie kam dann später auf ein Gymnasium mit mathematisch- physikalischem Schwerpunkt, wofür eine Aufnahme-Prüfung zu absolvieren war, und wurde dort bis zum Abi gut gefordert und gefördert. Ich denke im Nachhinein, dass das der richtige Weg für uns war.


    Ich selbst war auch auf einer Schule für speziell leistungsstarke Schüler; mir fielen alle Fächer leicht, ob nun Sprachen, Mathematik oder Naturwissenschaften. Ich habe mich nur selten im Unterricht gelangweilt, konnte ähnlich wie Monsti meine Interessen ausleben, hab auch gern anderen bei Bedarf im Lernstoff geholfen. Ich weiß nicht, wie ich in einer "normalen" Klasse klar gekommen wäre. So gesehen finde ich es schon wichtig, zumindest bei der Wahl der weiterführenden Schule im Auge zu behalten, welche Interessen das Kind hat und welche Schulform/-art dann angebracht scheint.

    Aber in der Grundschule finde ich es, auch aufgrund der Jugend und emotionalen/sozialen Entwicklung des Kindes, nicht so ratsam, zu früh einzuschulen oder eine Klasse zu überspringen.

  • @ Marleen und Blizza,


    Danke für eure ausführlichen Beiträge, da sind sehr gute Ansätze dabei. Das mit dem Spezialgymnasium ist auch bei unserem Großen so, das lief auch nur über Aufnahmeprüfung. Die Stundentafel ist eine andere als am allgemeinbildenden Gymnasium und ab siebenten Klasse gibt es dann bereits Kooperationen mit den hiesigen Universität.


    @ Monsti,


    Da du gestern gefragt hattest, im sozialen Bereich hat unser jüngster wenig Probleme. Er ist zwar eher ein Einzelgänger, aber trotzdem sehr beliebt bei den anderen Kinder in der Kita, da er sehr kreativ bauen kann. Er braucht aber nicht unbedingt andere Kinder zu seinem Glück. Und laut Erzieherinnen ist er sehr hilfsbereit und übernimmt auch gern zusätzliche Aufgaben. Von daher gehe ich davon aus, dass da keinen weiteren sozialen Probleme da sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Josimjo ()

  • Wenn man Kindern etwas Gutes tun will, dann sollte man ihnen Kindheit schenken und kein vorgezogenes Erwachsenenleben, dass dauert eh lange genug.

    Was verstehst du unter Kindheit und vorgezogenem Erwachsenenleben?

    Nur weil ein Kind hochbegabt ist, bedeutet das doch nicht, dass man ihn von morgens bis abends büffeln lässt, damit er später auf jeden Fall hochdotierter Wissenschaftler wird..

    Selbstverständlich soll und darf auch ein hochbegabtes Kind spielen.

    Es könnte für yo ein Kind aber langweilig sein, wenn es altersgerechte Spiele mit anderen spielen muss.

    Es sollte darum gehen, was das Kind möchte und nicht was die Eltern möchten.

    Emma Piel🤱 saß am Nil 🏞️, aß Eis am Stiel 🍭, da kam das Krokodil 🐊, fraß Emma Piel🤱.

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