Kopfschmerzen - Angst vor MRT Ergebnis

  • Guten Abend liebe Forummitglieder,


    seit 2 Wochen plagen mich dauerhaft Kopfschmerzen. Mal ziehend oder kribbelnd am Hinterkopf, mal stechend in der Stirn oder Schläfe. Dauerhaft an einer Stelle ist er nicht. Der Schmerz ist meist aushaltbar, obwohl es zwischendurch Tage gibt da sind sie schlimm. Die normalen Medis helfen nicht. Oft schwingt auch Übelkeit mit. Nun wurde ein MRT veranlasst. Das letzte war 2015. Dadurch das ich Epileptikerin bin wird einmal im Jahr ein EEG gemacht. Das letzte ist ca. 1 Jahr her und unauffällig. Den nächsten Kontrolltermin im März soll ich vorziehen meinte mein Hausarzt.


    Ich hatte natürlich gegoogelt also die Kopfschmerzen nach 2 Tagen nicht weggegingen und was kam raus?! Hirntumor, Hirntblutungen etc.

    Meines Erachtens habe ich keine neurologischen Ausfallerscheinungen wie Sehstörungen, Lähmungen oder extremen nächtliche Kopfschmerz etc.


    Migräne kenne ich zwar auch aber selten und nur das typische 1-2 Tage und dann ist der Spuk vorbei.


    Nun hat mich Google so erschreckt zwecks Hirntumor, das ich nur noch in Angst lebe, was ist wenn es wahr ist, wenn ich meine Kinder nicht aufwachsen sehe,...Ich kann an nichts anderes mehr denken.


    Kennt jemand diese Beschwerden und kann mich eventuell zu mindestens etwas beruhigen?


    Grüße,

    Jana

  • Du solltest bitte nicht googeln. Dr. Google stellt die unmöglichsten Diagnosen und irgendwann heißt es dann Krebs. Das Wort Glioblastom hast du sicher auch gelesen. Kopfschmerzen bedeuten noch lange keinen malignen Tumor. Die Schmerzen können sogar von der HWS kommen. Migräne kann länger als 2 Tage anhalten, hilfreich sind z.b. Triptane. Welche Schmerzmittel hast du denn genommen? Beruhige dich bitte und warte in Ruhe den MRT Befund ab. Ich wünsche dir alles Gute!

  • Migräne kann länger als 2 Tage anhalten, hilfreich sind z.b. Triptane. Welche Schmerzmittel hast du denn genommen? Beruhige dich bitte und warte in Ruhe den MRT Befund ab.

    Paracetamol und Thomapyrin. Brachten nichts. Jetzt Novamin. Damit wenigstens eine leichte Besserung. Aber halt nicht schmerzfrei. Ibu fällt leider ganz raus, da ich dagegen allergisch bin. Ich liebäugel auch mit Triptanen, zu mindestens in einer Akutphase.


    Alles was mit dem Thema Kopf zu tun hat triggert mich unheimlich. Da spielt wahrscheinlich auch die Epilepsie mit rein.

  • Paracetamol

    ... ist nicht gerade ein starkes Schmerzmittel, aber wenn es nicht wirkt, kann das auch an zu geringer Dosis liegen. Man soll als Einzeldosis 10 bis 15 mg pro kg Körpergewicht nehmen. Eine Tablette (das sind meistens 500 mg) ist also für viele Erwachsene eine zu niedrige Dosis.

    Das nur als Randbemerkung.


    Bösartige Hirntumore treten ganz überwiegend bei älteren Menschen auf, und bei Frauen auch seltener als bei Männern. Vielleicht kann Dich das ein wenig beruhigen.

  • Migräne kann länger als 2 Tage anhalten, hilfreich sind z.b. Triptane. Welche Schmerzmittel hast du denn genommen? Beruhige dich bitte und warte in Ruhe den MRT Befund ab.

    Paracetamol und Thomapyrin. Brachten nichts. Jetzt Novamin. Damit wenigstens eine leichte Besserung. Aber halt nicht schmerzfrei. Ibu fällt leider ganz raus, da ich dagegen allergisch bin. Ich liebäugel auch mit Triptanen, zu mindestens in einer Akutphase.


    Alles was mit dem Thema Kopf zu tun hat triggert mich unheimlich. Da spielt wahrscheinlich auch die Epilepsie mit rein.

    Metamizol - Novalgin wurde auf Grund von Nebenwirkungen schon öfters vom Markt genommen.

  • Verspannungen Rücken/Nacken/Halswirbelsäule und Nebenhöhlenthemen (Allergiker) sind bei mir häufig Ursache von langanhaltenden starken Kopfschmerzen und Übelkeit.

    Dad Tückische ist, dass die Verspannungen bei Angst/Stress noch schlimmer werden.


    Wann ist denn der MRT Termin?

  • Verspannungen Rücken/Nacken/Halswirbelsäule und Nebenhöhlenthemen (Allergiker) sind bei mir häufig Ursache von langanhaltenden starken Kopfschmerzen und Übelkeit.

    Dad Tückische ist, dass die Verspannungen bei Angst/Stress noch schlimmer werden.


    Wann ist denn der MRT Termin?


    Also hast du mit länger dauernden Kopfschmerzen auch Probleme?

    Wenn dann denke ich eher mein Stress beruht auf der Psyche. Die Zeit wo es anfing hatte ich noch Urlaub.


    In 2 Wochen habe ich Termin. Muss zwar dafür eine Stunde fahren, da in meiner Stadt wo ich wohne und auch die umliegenden Städte eine Wartezeit von 2 Monaten haben. Das würde ich so nicht aushalten.

  • Metamizol - Novalgin wurde auf Grund von Nebenwirkungen schon öfters vom Markt genommen.

    Die gefährliche Agranulozytose tritt zum Glück nur sehr selten auf. Wer Metamizol nimmt, sollte aber unbedingt deren Warnzeichen kennen.


    Bei unklaren Kopfschmerzen ist Metamizol eigentlich nicht angezeigt. Wenn es trotzdem angewendet wird, sollte die Dauer der Einnahme kurz sein (bzw. Einzeldosen). Möglichst keine tägliche Einnahme über Wochen hinweg. So kann das Risiko einer Leukopenie oder gar Agranulozytose verringert werden.


    PDF zum Thema


    Weiterer Artikel

  • Ist mir alles bekannt.

  • Hallo, Entschuldigung wenn ich wieder nerve. Vielleicht könnt ihr mich ja etwas beruhigen. Zu mindestens war ich beim letzten mal beruhigen.


    Gestern Nachmittag eine Migräneattake bekommen. Ich nehme an dass es das war. Hoffe ich sogar. Enorme einseitige Kopfschmerzen an der Schläfe. Nach 2 Stunden und Tablette ging es wieder.


    Nachts habe ich gut geschlafen. Nach dem aufstehen kündigt sich aber die nächste Migräne an oder halt wieder einseitige Schmerzen an der Schläfe. Jetzt sitz ich auf Arbeit und weiß nicht wie ich das 8 Stunden lang aushalten soll.


    Meine Tumorangst ist größer denn je..

  • Hallo Jana,


    definitiv kein Tumor. Ich hatte das genauso. Bei mir kam es von der HWS. Das heisst aber nicht, dass du auch Schmerzen in der HWS haben musst. Hatte auch immer Angst vor nem Tumor, aber hat sich natürlich beim MRT nix rausgestellt.

    Morgens beim wach werden habe ich immer sofort meine Kopfschmerzen und meine Angst im Hinterstübchen gehabt. Das löste wiederum noch heftigere Pinne aus. Nach dem MRT wurden komischerweise die Kopfschmerzen deutlich besser, weil ich nicht mehr so angespannt und ängstlich war. Ich empfehle progressive Muskelentspannung nach Jacobsen.

  • Meine Tumorangst ist größer denn je..

    Angst lässt deine Muskulatur verkrampfen, verkrampfte Hals- Nackenmuskulatur macht Kopfschmerzen. Ziehst du oft unbewusst die Schulter hoch? Und was tust du für die Rückenmuskulatur? Physiotherapie oder moderaten Sport?


    Wenn Krebs doch bloß immer sofort Schmerzen verursachen würde, dann wäre jedes Wehwehchen gleich Krebs? Nein, so einfach ist das leider nicht. Die meisten Krebstumore schmerzen eben nicht, erst später kann es schmerzen. Warum du bei Kopfschmerzen sofort an Krebs denkst, ist mir wirklich ein Rätsel. Meist sind die Ursachen tatsächlich eher rückenbedingt. Du "sitzt" auf Arbeit, du sitzt zu Hause auf dem Sofa, bzw. liegst. Und ob das richtige Kopfkissen deine Wirbelsäule optimal stützt, weiß auch keiner. Richtiger wäre, irgendwo noch 2-3 Mal gezielte Übungen für den Schulter-Nackenbereich durchzuführen, um dort die Muskulatur zu stärken.

  • Jeder , der über eine Krankheit googelt , fällt rein mit der selbst Diagnose und denkt hat Krebs , und macht Untersuchungen , die nicht nötig sind , diese sind mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden , und man kann dadurch dann wirklich krank werden .


    So war bei mir , Angst vor Darmkrebs, also Darmspiegelung und seitdem habe ich tägliche Bauchschmerzen, die nicht zu erklären sind .


    Lass dich nicht vom Dr Google verunsichern , du wirst sehen , dass du kein Hirntumor hast .


    Alles gute

  • Hallo Jana,


    definitiv kein Tumor. Ich hatte das genauso. Bei mir kam es von der HWS. Das heisst aber nicht, dass du auch Schmerzen in der HWS haben musst. Hatte auch immer Angst vor nem Tumor, aber hat sich natürlich beim MRT nix rausgestellt.

    Morgens beim wach werden habe ich immer sofort meine Kopfschmerzen und meine Angst im Hinterstübchen gehabt. Das löste wiederum noch heftigere Pinne aus. Nach dem MRT wurden komischerweise die Kopfschmerzen deutlich besser, weil ich nicht mehr so angespannt und ängstlich war. Ich empfehle progressive Muskelentspannung nach Jacobsen.

    Hallo Starbuck,


    Ich hatte tatsächlich 2020 einen Kurs belegt zur progressiven Muskelentspannung. Ich hatte mir zu mindestens eingebildet, dass es etwas bringt. Nur ich finde derzeit nicht in die Entspannung. Meine Gedanken bzw die Angst sind zu laut.


    Genau, keine Schmerzen in der HWS.

    Wie lange hattest du die Symptome?

  • Du kannst durch deine Angst nicht entspannen, da du dich unnötig in etwas hineinsteigerst. Leidest du eventuell an einer Angsterkrankung? Da siehst du, was Dr. Google auslösen kann. Hat ein Patient einen harmlosen Husten, kann so lange gegoogelt werden, bis es ein Bronchialkarzinom ist.

  • Meine Tumorangst ist größer denn je..

    Angst lässt deine Muskulatur verkrampfen, verkrampfte Hals- Nackenmuskulatur macht Kopfschmerzen. Ziehst du oft unbewusst die Schulter hoch? Und was tust du für die Rückenmuskulatur? Physiotherapie oder moderaten Sport?

    Hallo HasiX,


    Ich bemühe mich zwischendurch Übungen für Schulter/Nackenbereich zu machen. Allerdings erst zu Hause. Wie du schon vermutest ziehe ich ab und an die Schultern hoch. Auf Arbeit ist es ein Mix aus stehen uns sitzen.


    Tja, warum ich gleich an Krebs denke. Meine Schwiegermutter ist an Krebs gestorben. Allerdings Eierstockkrebs. Uch weiß das ist ein Vergleich wie Äpfel und Bienen. Nur ich habe sie bis zu letzt begleitet. Es war schlimm...


    Dann noch meine Epilepsie. Ich bin sehr gut eingestellt, habe kaum/keine Einschränkungen dadurch. Ein großen Anfall hatte ich schon 10 Jahre nicht mehr. Einen kleinen Ende 2019. Wurde neu eingestellt und gut war. Doch auch da denk ich mir manchmal wer weiß was das alles mit meinem Gehirn macht.

  • Ich habe meinen verstorbenen Mann auch bis zum Schluß begleitet ( Ösophagus Karzinom mit Metastasen ) und beruflich unzählige Patienten mit Krebs. Jetzt verstehe ich deine Angst besser. Ein Gespräch mit einem Psychologen kann hilfreich sein. Die Ursache scheint an der Krebserkrankung deiner Schwiegermutter zu liegen. Schlechte Erfahrungen in der Terminal - und Finalphase?

  • Hallo Cisco786,


    Bewusst ist es einem. Das logische setzt bei mir derzeit komplett aus. Logisch wäre, ein Tumor wandert nicht komplett durch den Kopf und Schmerzt mal da und mal hier. Neurologische Ausfälle habe ich auch nicht. Ich habe zwar Epilepsie aber bin sehr gut eingestellt und normalerweise keine Probleme dadurch. Einmal im Jahr ist so oder so immer ein EEG geplant.

  • Ich habe meinen verstorbenen Mann auch bis zum Schluß begleitet ( Ösophagus Karzinom mit Metastasen ) und beruflich unzählige Patienten mit Krebs. Jetzt verstehe ich deine Angst besser. Ein Gespräch mit einem Psychologen kann hilfreich sein. Die Ursache scheint an der Krebserkrankung deiner Schwiegermutter zu liegen. Schlechte Erfahrungen in der Terminal - und Finalphase?


    Oh ja, es war grauenvoll mitanzusehen. Vor allem die Wesensänderung. Der Abbau.


    Meine größte Angst ist tatsächlich zu sterben und meine Kinder nicht aufwachsen zu sehen.


    Das logische setzt auch total aus bei mir.

    Der Schmerz wandert ja auch und verharrt nicht stur an einer Stelle. Zeigt auch eher Verspannungen an. Nur die Angst ist dann so enorm, dass es mich lähmt.

  • Das tut mir sehr leid und noch nachträglich mein aufrichtiges Beileid zum Tode deiner Schwiegermutter. Es gibt hier bei med 2 einen interessanten Thread zu diesem Thema, im entfernten Sinne. Angst vor dem Sterbeprozess. Du findest diesen über die Suchfunktion. Wenn du den Faden in Ruhe liest, könnte dir das bei deinen Ängsten etwas helfen. Da findest du Antworten, daß solch ein Sterben nicht die Norm ist. Es bedarf allerdings des richtigen Arztes, in dem Fall ein Facharzt für Palliativmedizin. Alles Gute für dich!

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