• Hab ich schon gesehen.

    Die mit der karierten Bluse und den kurzen Haaren scheint für ihren älteren Sohn wohl nicht viel übrig zu haben.

    Allein, wie sie mit ihm umgeht.

    Naja, sie hat ihn gestillt, bis er sechs war. Ich nehme an, da hat sie schon einiges für ihn über.


    Vielleicht ist sie als Wirtschaftsinformatikerin nicht so die Romantikerin und/oder kann sich vor der Kamera nicht so locker geben. :thinking_face:

  • Ich habe meine Tochter bis zum vierten Geburtstag gestillt. Die ersten zwei Jahre viel, die letzten zwei Jahre immer weniger in der Öffentlichkeit (aber auch). Da war es mehr Pause, Trost oder eben zum Einschlafen.


    Mein Sohn ist eineinhalb Jahre, er wird noch viel gestillt. Vor allem nachts gerade. Bin gespannt, wie lange es dieses Mal geht.

  • Wenn ihr eure Kinder recht lange gestillt habt, erinnern die sich dann später noch daran?

    Ich erinnere mich wirklich daran. Aber warum?


    Es wurde mir erzählt, es ist manchmal jetzt noch ein Thema. Das hat vielleicht eine echt vorhandene Erinnerung "aufgefrischt", oder die Erinnerung ist dadurch erst "gemacht worden".


    Ich bin selber gespannt auf die Antworten.

  • Hallo.


    Ich habe mal eine Frage. Gibt es ein Alter, ab dem das Stillen in Kindesmissbrauch übergeht?


    Hat es schon Mütter gegeben, die einfach nicht aufgehört haben zu stillen?

  • Hallo.


    Ich habe mal eine Frage. Gibt es ein Alter, ab dem das Stillen in Kindesmissbrauch übergeht?


    Hat es schon Mütter gegeben, die einfach nicht aufgehört haben zu stillen?

    Ohne dass ich dazu Fakten beitragen kann, gehe ich davon aus, dass ein sexueller Bezug beim Stillen angenommen oder unterstellt werden müsste, um von Missbrauch sprechen zu können.


    Eine große Gefahr dafür sehe ich in den USA. Ich las irgendwo, dass stillende Mütter mit sichtbarer Brust bei Facebook unter die Anti-Nacktheitsregeln fallen. Ebenso erinnere ich mich daran, dass ein Zwölfjähriger angeklagt wurde, weil er seine vierjährige Schwester zwecks Pinkeln abhielt.


    Andererseits verstehe ich auch, dass dies in unserem Kulturkreis zumindest auffällt. Niemanden verwundert es, dass sich Frau in der Öffentlichkeit oder in der Gaststätte nicht mit freiem Oberkörper aufhält und keine beklagt sich darüber, das nicht tun zu können. Und dieses wird einfach auf die stillende Brust übertragen, weswegen, der Not und dem sittlichen Empfinden entsprechend, "Stillzimmer" oder sogar nur abgetrennte Bereiche in der Damentoilette ausgewiesen werden.

    Die Grundlage ist die Basis von ALLEM.

  • Wenn es überall schöne Stillzimmer gäbe hätte ich da gar nichts gegen! Das fände ich richtig super. Genauso eben wie es schöne Familienzimmer mancherorts gibt. Oft in größeren Einkaufszentren/Outlets zB. Familien-/Wickel-/Stillzimmer kombiniert: ein bequemer Sessel, viel Platz, extra Kindertoilette, Wickelstation. So wünsch ich mir das im Prinzip überall.

    -tachykard-

    איפה שיש חיים, יש תקווה

  • Glaubt ihr denn, dass man Kinder gegen ihren Willen zwangsstillen kann?

    Wahrscheinlich nicht. Aber ich kann mir grundsätzlich vorstellen, dass frau da schon eine ungesunde Abhängigkeit herstellen kann. Immerhin orientiert sich so ein Kind ja sehr an seiner Mutter und wenn diese ihr Kind manipuliert, weil sie selbst beispielsweise nicht loslassen kann oder so, dann kann es bestimmt Fälle geben, in denen das Stillen auch missbräuchlich sein könnte. So abwegig finde ich den Gedanken grundsätzlich nicht.

  • Kennt das jemand?


    Teilweise werden echt Stereotype bedient. Andere Punkte finde ich auch wiederum interessant.

    boha - was einige so einfach erzählen , manchmal frage ich mich, ob sie genügend reflektieren - wenn die Mutter sagt (wo sich der Mann auch wegen dem von ihm ungewollten 2. Kind getrennt hat, zusammen mit dem Kind zu schlafen, damit keiner von hnen alleine schlafen muss - manchmal denke ich, dass die Mütter ihre eigenen Bedürfnisse zu sehr in der Vordergrund stellen, damit sie schöne Gefühle haben - ob das s o.k. ist ?


    Auch wo der Vater das Kind fast mehrmals bettelt ein Küsschen zu bekommen - fand ich komisch.


    Man muss schon sehr aufpassen, dass man seine eigenen Bedürfnisse und die des Kindes auseinanderhält , das Kind sozusagen für seine eigenen zu benutzen wäre unakzeptabel.

  • In den Foren Rabeneltern und Stillen und Tragen schlug die Reportage vor bald 10 Jahren hohe Wellen, weil die Journalistin dahinter vieles verdreht hatte und die Beteiligten in der Endversion, die sie entgegen Absprachen nicht vorab zu sehen bekommen hatten, als verschroben rüberkamen.


    Die Beteiligten waren damals zum Teil selbst in diesen Foren aktiv und hatten danach in ihrer Wohngegend schon Nachteile erlitten.


    Man kann manches darin seltsam finden, so hat es aber die Urheberin der Reportage leider auch beabsichtigt.


    Und zum Alleinschlafen, das ist doch immer ein Pro-Argument, das man Familenbettgegnern bringen soll. Kann man der Mutter wiederum so und so auslegen, jeder wie er will.


    Ich würde, wäre ich frisches Trennungskind, auch bei Mama (oder eben Papa) schlafen wollen.

  • Stellungnahme von Vertreterinnen der Mitgliedsorganisationen des Runden Tisches zur Stillförderung in Deutschland zum Film.


    https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.lalecheliga.de/images/pdf/Stellungnahme_WDR.pdf&ved=2ahUKEwiA18b0mbT1AhXBg_0HHTSDCkkQFnoECBEQAQ&usg=AOvVaw1F0qzM1-Z15ybvZc3J0AY_


    Darin einige Quellen zu Vorteilen des Langzeitstillens


    Der Film zeigt zwar einige authentische Beispielsituationen und Familien, sollte aber vielleicht besser ohne Ton angesehen werden, sonst disqualifiziert er sich selbst.

  • Ich würde, wäre ich frisches Trennungskind, auch bei Mama (oder eben Papa) schlafen wollen.

    klar als Kind - es soll auch nach dem Kind gehen - die Mutter sagte aber, dass keiner alleine schlafen muss oder so ähnlich -und nach den Bedürfnissen der Mutter sollte es in diesem Falle eben nicht gehen

    In den Foren Rabeneltern und Stillen und Tragen schlug die Reportage vor bald 10 Jahren hohe Wellen, weil die Journalistin dahinter vieles verdreht hatte und die Beteiligten in der Endversion, die sie entgegen Absprachen nicht vorab zu sehen bekommen hatten, als verschroben rüberkamen.

    naja die Sätze die sie gesagt haben , haben sie ja nun mal gesagt und was da nebenbei kommentert wurde muss man ja nicht so beachten - ich habe mich eher auf die FAmilien konzentriert und ja fand da einiges komisch.



    Die Beteiligten waren damals zum Teil selbst in diesen Foren aktiv und hatten danach in ihrer Wohngegend schon Nachteile erlitten.

    wenn man so einen Film mit gestaltet, seinen großen Jungen öffentlich zeigt (war er 5 ?), dann undert man sich hinterher, dass die Nachbarn es erfahren haben, was man so denkt - verstehe ich nicht , so naiv kann man doch gar nicht sein.

    Einmal editiert, zuletzt von wintersonne ()

  • Ich hab die Reportage (noch) nicht gesehen, deshalb kann ich nur bedingt mitreden, aber man kann durch gezieltes Weglassen und Schnittführung etc schon seeeehr tendenziös/manipulativ berichten. Jedenfalls kann ich verstehen, wenn die gezeigten Frauen sich dann falsch dargestellt fühlten, insbesondere, wenn man ihnen eigentlich versprochen hatte, ihnen das Material vor Ausstrahlung zur Freigabe zu zeigen.


    PS: Letztlich ist ja schon alleine der Titel total reißerisch und weit entfernt, eine neutrale Berichterstattung erhoffen zu lassen.

  • Gut, nun soll es ja gar nicht um diese Reportage gehen. Und freilich kann man meinen, sie wollte die gesellschaftlichen Einwände ja nur vorwegnehnen.

    Ich find am Ende wichtig, dass jede Stillende (aber auch Nicht-Stillende) mit sich selbst im Reinen ist.

    Einmal editiert, zuletzt von FENTY ()

  • Wenn ihr eure Kinder recht lange gestillt habt, erinnern die sich dann später noch daran?

    Mein erstes Kind wurde ja bis zum 2. Geburtstag gestillt. Schon kurze Zeit später konnte er sich daran nicht mehr erinnern. Ich finde es auch interessant, dass Kinder, auch wenn sie sehr lange gestillt wurden, innerhalb kürzester Zeit die Saugtechnik verlernen.

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