Angst vor Weihnachten Vorsicht - Jammern!

  • Hallo,


    Bitte nur lesen wenn man Jammerei auch erträgt und nicht genervt reagiert.


    Ich komme aus einer sehr religiösen Großfamilie, viele sehr viel ältere Geschwister... Meine Kindheit war schön aber zu kurz, weil mein Vater starb.


    Weihnachten und die gesamte Adventszeit waren immer besonders.... Anstrengend aber schön. Man war zusammen. Schon heute habe ich das heulende Elend, weil erster Advent ist.


    Da war immer Adventsknuspern, an den Sonntagen. Das wurde immer weiter runtergeschraubt. Jetzt existiert es nicht mehr, schon vor Corona nicht mehr. Es wollten viele nicht mehr.


    Ich fühle mich so übriggeblieben und habe auch keine Kraft.


    Natürlich muss ich wenigstens den Heiligabend organisieren, für mein Kind.


    Aber am Liebsten würde ich wegfahren und Heiligabend in einem netten Lokal in meinem geliebten Berlin verbringen. Nein, ich trinke gar keinen Alkohol, keine Sorge. Aber ich würde gerne einfach heulen dürfen statt so zu tun als freute ich mich auf Weihnachten.


    Zumal ich gar nicht mehr an Gott glaube. Für mich steht Weihnachten einfach nur für eine Vergangenheit mit viel mehr Leben.


    Ich hatte immer schon am allermeisten Angst davor, mal so dazustehen. Und ja, ich habe mein Kind. Aber auch das ist nicht leicht, ich muss ja ihm Halt geben, nicht er mir.


    Aber ich frage mich echt, vwarum mich meine Eltern noch bekommen haben.


    Geht es anderen hier so?


    Und ich entschuldige mich bei allen, denen es objektiv betrachtet viel mieser geht, weil sie wirklich keine Person mehr auf der Welt haben. Da jammere ich auf hohem Niveau, das weiß ich.


    Lg


    Paritu

    Das Gestern ist fort, das Morgen nicht da. Lebe also heute!


    Pythagoras von Samos

  • Liebe Paritu, komm fühl dich mal umarmt :smiley_emoticons_hug:


    Ich kenne das Gefühl.

    Erinnerst du dich gerne an Vergangenes?


    So wie ich schon viel von dir gelesen habe, bist du ein sehr sensibler und emotionaler Mensch?


    Meine Kindheit war nicht gerade schön, bzw wurde viel Verantwortung auf mich übertragen (als ältere Schwester von 3 Brüdern). Recht machen konnte ich es keinem, und so wurde ständig auf mir rum gehackt.

    Trotzdem sehnt man sich zurück als es gefühlt einfacher war. Die Magie der Kindheit, das Träumen, das im Hier und Jetzt leben.

    Ich erinnere mich auch an schöne Momente zurück. Die mit meinen Großeltern.

    Aber auch als meine Kinder noch klein waren. Es war alles so, anders.

    Ich vermisse die Momente.

  • Liebe Paritu,


    vielleicht ist es Zeit, dass du deine eigenen Weihnachtsrituale entwickelst, die zu dir passen. Und wenn es bedeutet, dass du nach Berlin in ein bestimmtes Restaurant gehst. Ich feiere mittlerweile Heiligabend auch nicht mit meiner Familie, sondern mit einer guten Bekannten.


    Es bedeutet natürlich auch ein Stückchen Abschied nehmen, von anderen Ritualen, die du von früher kennst. Aber wenn ich es recht verstehe, dann läuft es sowieso nicht mehr so wie gewohnt. Warum dann nicht etwas Neues etablieren?

    Darf man auch was schreiben, wenn es einem nicht so geht :smiley_emoticons_wink2: ?


    Darf man auch schreiben, wenn man meint, dass dich das ablenkt, dass es dir vielleicht ein klein bisschen hilft, damit es dir dann besser geht?


    Bevor du das "verbietest", mach ich einfach mal:


    Zumal ich gar nicht mehr an Gott glaube.

    Das hab ich noch nie. Ich finde, das bringt eine gewisse Entspanntheit gegenüber dem Thema "Weihnachten" mit sich. Für mich sind das einfach ein paar zusätzliche freie Tage. Normalerweise fahre ich über Weihnachten weg, aber in Corona-Zeiten mach ich das natürlich nicht. Aber was soll's, irgendwann geht das auch wieder.


    Natürlich muss ich wenigstens den Heiligabend organisieren, für mein Kind.


    Versuch doch vielleicht, da was Positives, auch für dich, draus zu machen.

    Koch irgendwas, was ihr beide mögt; lasst das was ihr beide doof findet.

    Und wenn ich mich recht erinnere, ist das Kind so klein nicht mehr? Kannst du mit dem Kind nicht besprechen, was euch beide in gewisser Weise Freude machen könnte?

    Vorspielen kannst du ihm doch eh nichts, Kinder haben ein feines Gespür dafür wenn mit engen Bezugspersonen was los ist. Wenn du dich also nicht zusammenreißen musst, um zu Weihnachten schauzuspielern, ist das doch schon mal eine Entlastung für dich.

  • Mein Vorschlag wäre auch, das Weihnachten der Jetzt-Zeit abzukoppeln von den Weihnachtsfeiern der Kindheit. Als Kind waren der Advent und der Weihnachtsabend eine wunderschöne Zeit für mich, und ich war als junge Erwachsene dann lange Zeit traurig und jedes Mal enttäuscht, dass es irgendwie nicht mehr so war.


    Jetzt haben sich meine Erwartungen geändert. Die Weihnachten meiner Kindheit bleiben in meiner Erinnerung so wunderschön, wie sie waren, und jetzt freue ich mich einfach über jedes Weihnachten, das meine Eltern noch (er)leben, und ich konzentriere mich einfach darauf, die Ruhe zu genießen. Da ja voraussichtlich nicht einmal Essen gehen möglich sein wird (und meine Eltern gesundheitlich auch zu angeschlagen sind, das wirklich zu genießen), werden es wirklich ruhige Tage.


    Vielleicht kannst Du für Dich auch den Fokus ändern. Weg von dem Weihnachten, wie es war, und mehr hin dazu, dass Du ruhige Tage ohne Zeitdruck mit Deinem Kind genießen kannst.

  • Vielleicht kannst du versuchen dir Weihnachten mit deinem Kind etwas schön zu gestalten.


    Zum Beispiel...gemeinsam kochen und backen, Gesellschaftsspiele machen, basteln, zusammen malen, Lieder singen....schöne Filme ansehen, usw, .



    Zu mir kommen meine erwachsenen Pflegekinder, wir werden Käse- und Fleischfondue machen, Gesellschaftsspiele spielen, mit den zahlreichen Hunden durch den Wald laufen, Kekse backen und uns gute Filme ansehen.


    Berlin ist auch meine geliebte damalige Heimat.

  • Danke für eure vielen Tipps und Gedanken. Ich kann nicht auf alles eingehen, aber ich denke über alles nach.


    Ich versuche seit vielen Jahren schon, mich endlich von diesen Vorstellungen zu befreien, es müsse wie früher sein.


    Aber es gelingt mir nicht, bisher nicht. Wenn es wirklich nur nach mir ginge, würde ich simpel gar nicht feiern.


    An dem Tag Essen und ins Kino gehen, wenn das überhaupt offen hätte. Nix was überhaupt was Weihnachtliches hätte.

    Das Gestern ist fort, das Morgen nicht da. Lebe also heute!


    Pythagoras von Samos

    Wenn es wirklich nur nach mir ginge, würde ich simpel gar nicht feiern.

    Wie alt ist dein Kind denn?


    Was heißt "feiern" bei euch?


    Man kann auch ein bisschen Weihnachtsdeko machen, Adventskerzen anzünden, Plätzchen backen, sich was schenken, ohne da irgendwas zu "feiern".

  • An dem Tag Essen und ins Kino gehen, wenn das überhaupt offen hätte. Nix was überhaupt was Weihnachtliches hätte.

    Erstmal: fühl dich bitte gedrückt!


    Ich habe auch die Sehnsucht nach Kindheits Weihnachten....

    Mein Mann hat mir da echt geholfen als er sagte: Du bist halt aber kein Kind mehr.

    Klingt voll platt, aber er hatte Recht. Ich habe meinen Keksduft, Deko, Baum.... alles wie es mir/ uns gefällt, aber das gleiche Gefühl bekomme ich halt nicht mehr hin.


    Zu deiner Vorstellung: frag doch deinen Sohn nach seinen Vorstellungen von Weihnachten!

    Vielleicht sind seine Vorstellungen ja gar nicht weit entfernt von deinen.....


    Ich wünsche dir trotz allem eine ganz gemütliche Zeit, in der du einfach du selbst sein darfst! :beating_heart:

  • Es bedeutet natürlich auch ein Stückchen Abschied nehmen, von anderen Ritualen, die du von früher kennst

    Ja das stimmt, das ist wohl das Schwierigste, Abschied nehmen. Und ich denke das betrifft ja sehr vieles, nicht nur Weihnachten.


    Als Kind waren der Advent und der Weihnachtsabend eine wunderschöne Zeit für mich, und ich war als junge Erwachsene dann lange Zeit traurig und jedes Mal enttäuscht, dass es irgendwie nicht mehr so war

    Ja, Vorallem weil es so eine bisnnliche und besondere Zeit war.

    Ich vermisse es auch.. Aber eben die Zeit mit meinen Kindern als sie klein war. Ich selber erinnere mich gar nicht mehr an meine Kindheit und Weihnachten.



    Und die Ideen der anderen User find ich auch sehr schön.

    Sich schöne ruhige Tage gemeinsam zu machen.

    Zb genießen es meine Kinder noch sehr, wenn ich gemütliche Weihnachtsmusik anmache und wir dabei was spielen oder auch malen und basteln (meine sind sehr kreativ)

    Letztes Jahr haben wir ein Spiel zusammen für den Papa gebastelt.

    Ich finde es nur schade dass die Kinder wg Schulstress und Bewerbungsstress kaum Zeit haben

  • Liebe paritu!

    Ich kenne deinen Sohn nicht...aber soweit ich in Erinnerung habe ist er kein kleines Kind mehr, 13, 14?

    Damit ist er kein Kind mehr für das du Weihnachtserinnerungen "erschaffen" musst.

    Ich weiss schon dass man als Eltern immer versucht diesen Zauber zu behalten. Aber diese Zeit dürfte auch bei euch vorbei sein...

    Ich hab auch lange versucht auf Teufel komm raus Stimmung zu erzeugen, jedes freie Plätzchen in der Wohnung mit deko zugestellt, Unmengen von Lichtern usw... aber weisst du was? Das klappt nicht!

    Das Zauberwort heißt "drüber reden"!

    Er wird spüren dass du nicht mit dem Herz dabei bist!

    Redet drüber, vielleicht wäre ihm eine mom die mit ihm ins Kino geht weil sie das selber will 1000x lieber als irgendeine "Muss-stimmung"?

    Dein Sohn wird erwachsen! Meine sind inzwischen 23 und 20 und wir begegnen uns seit Jahren völlig auf Augenhöhe! Das bedeutet aber auch dass man unangenehme Dinge ansprechen kann. Der Elefant steht meistens sowieso mitten im Raum! :smiley_emoticons_winken4:

    Es ist ein Prozess das eigene Kind gross werden zu sehen, das Thema betrifft ja nicht nur Weihnachten. Aber du kannst dich darauf freuen ihm irgendwann auf Augenhöhe zu begegnen und ehrlich sein zu können. Vielleicht wär ja jetzt ein guter Zeitpunkt damit im kleinen mal anzufangen?

  • Hallo liebe Paritu, fühl dich gedrückt. :smiley_emoticons_hug:

    Ich versuche seit vielen Jahren schon, mich endlich von diesen Vorstellungen zu befreien, es müsse wie früher sein

    Und warum klappt es nicht?


    Meine Idee war auch sofort, neue Rituale zu finden. Ich finde das eigentlich das schöne am Erwachsensein, dass man eigene Traditionen entwickeln kann. Vielleicht kannst du ja alte Rituale neu interpretieren? Anstatt Familie lieber Freunde oder Bedürftige einbinden? Ist jetzt mit Corona etwas schwierig, aber für die nächsten Jahren vielleicht eine Idee. Z.B Weihnachtsvorlesen in der Schule oder Altenheim.


    Gerade im Hinblick auf deinen Sohn finde ich es gut, wenn ihr gemeinsam Rituale entwickelt. Die müssen auch gar nichts mit deiner Kindheit zu tun haben, aber so hat auch er irgendwann Erinnerungen, wie Weihnachten in seiner Kindheit war.


    Mach doch mal eine Liste mit Dingen, die du magst und gerne machen möchtest diesen Winter/vor Weihnachten. Frag auch deinen Sohn. Und dann pickt ihr euch ein paar Sachen raus, die machbar sind bzw. die ihr in abgewandelter Form realisieren könnt. Gibt es da ein paar Sachen auf die du Lust hast?


    Ich freue mich z.B. auf heissen Kakao, frisch Waffeln mit heissen Kirschen, Plätzchen backen für Nachbarn und Lehrer der Kinder, Weihnachtsdekorationen und Weihnachtsfilme gucken sowie Lebkuchen essen.

  • Hallo,


    Ja, da hast du recht. Es spielt eine Menge schlechtes Gewissen meinerseits eine Rolle, weil ich ihm nicht annähernd bieten kann was ich als Kind hatte.

    Lustigerweise hat mein Sohn mir selbst schon gesagt, dass für ihn die großen Familienfeiern nicht schön waren. Er wird am Heiligabend seine Oma und seine Tante vermissen, aber sonst freut er sich auf seine Wiener Würstchen und auf sein Geschenk.


    Ich bin depressiv, ganz deutlich, und das schlägt sich natürlich jetzt auch nieder.


    Ich habe ihm schon angekündigt, dass er in diesem Jahr dann seine beiden Freunde gerne jeden Tag einladen darf, nachdem er das letztes Jahr monatelang gar nicht durfte weil seine Oma mit uns hier wohnte. Ich glaube, das ist für ihn das Größte.


    Und klar, natürlich freut es ihn, eine Mama zu haben, die gerne mit ins Kino geht. Zumal seine Freunde meist andere Dinge mögen und nicht in dieselben Filme gehen.

    Das Gestern ist fort, das Morgen nicht da. Lebe also heute!


    Pythagoras von Samos

  • Für mich wäre als Kind ein Weihnachten mit vielen Leuten auch Quälerei schlechthin gewesen. Meine Oma kam, meine Eltern und mein Bruder waren da, das war genug. Ich habe mich auf mein großes Legogeschenk gefreut und die Bücher, und dann war es das Größte, die Weihnachtsfeiertage und danach ganz in Ruhe mit den Geschenken zu spielen/zu lesen, was auch immer.


    So wie Du Deinen Sohn beschreibst, ist es für ihn ja sogar eine Erleichterung, wenn weniger los ist.


    Vielleicht bietest Du ihm jetzt genau das, was für ihn richtig ist?

  • Da ja schon viel Gutes vorgeschlagen wurde, ergänze ich nur mal um eine Sache. Bei mir war es in dem Alter deines Sohnes auch schon längst mit der weihnachtlichen Euphorie vorbei. Meiner Freundin ging es damals genauso.

    Man kann sich auch eine schöne Zeit machen ohne typische Tradition. Es wird sicher für dich und deinen Sohn angenehmer, wenn du dir selbst keinen Druck machst sondern das ganze entspannt angehst. Ich glaube, man überschätzt das, was Kinder an solchen Tagen brauchen. Zumal er ja echt schon groß ist. Ein harmonisches, aufeinander abgestimmtes Zusammensein ist doch sehr schön und 1000x besser als viele Familienfeiern, wo Leute gezwungenermaßen zusammenkommen, die normalerweise keinen regelmäßigen Kontakt (aus gutem Grund) zueinander pflegen und hoffen, dass die Zeit schnell umgeht. Davon kannte ich ein paar.

    Ihr könntet ja ein paar Ideen auf Zettel schreiben und dann aussuchen, was ihr davon macht. Und die Adventszeit muss ja jetzt auch nicht großartig zelebriert werden. Mir war diese in dem Alter sowas von egal... Nur der Adventskalender mit Schokolade interessierte mich. Weihnachtliche Stimmung gab es vor Heiligabend nie bei uns, auch keinen Kranz. Fand ich schon als Kind überbewertet (wobei ich das nicht pauschal abwerten will, ich weiß, für viele ist es sehr schön und bedeutsam). Ich weiß ja nicht, wie dein Sohn ist, aber ihr findet schon eine Lösung. Kinder geben sich bei sowas meist mit weniger zufrieden als man denkt. Aber ich verstehe auch, dass du als Mutter ihm was Erinnerungswürdiges bieten möchtest in der Zeit. Kann man aber auch mit Kleinigkeiten. Ich wünsche euch alles Liebe und eine angenehme (Vor-)Weihnachtszeit :smiling_face:

    Es spielt eine Menge schlechtes Gewissen meinerseits eine Rolle, weil ich ihm nicht annähernd bieten kann was ich als Kind hatte.

    Lustigerweise hat mein Sohn mir selbst schon gesagt, dass für ihn die großen Familienfeiern nicht schön waren.

    Hm ... Dein Sohn findet also (zu Weihnachten) was anderes schön als du. Vielleicht will er gar nicht das geboten bekommen, was du als Kind schön fandest und geboten bekamst und jetzt so vermisst?


    Du weißt ja sogar genau, was er schön findet:

    sonst freut er sich auf seine Wiener Würstchen und auf sein Geschenk. ...

    Ich habe ihm schon angekündigt, dass er in diesem Jahr dann seine beiden Freunde gerne jeden Tag einladen darf, nachdem er das letztes Jahr monatelang gar nicht durfte weil seine Oma mit uns hier wohnte. Ich glaube, das ist für ihn das Größte.


    Dann "biete" ihm doch das und mach ansonsten das, was DIR Freude macht.

  • Liebe Paritu! Fühle dich gedrückt! :smiley_emoticons_bussi: Ich kann dich mehr als gut verstehen und dieses Jahr sind wir an Weihnachten Leidensgenossen. Früher war Weihnachten bei uns ein reines Familienfest, am heiligen Abend kamen alle zu mir, schöne Erinnerungen, die mir niemand nehmen kann. Mittlerweile sind alle aus der Familie verstorben und 12 Tage vor Weihnachten ist die Beerdigung meiner Mutter. Es wird ein trauriges Weihnachten. Trotz allem habe ich gestern die Krippe vom Speicher geholt und einen Adventskranz gekauft, aber das Haus nicht so festlich dekoriert, wie sonst, auch draußen nicht. Ich habe einen erwachsenen Sohn, er kommt an Weihnachten nicht. Du brauchst ja nicht zu feiern, sondern kannst das Weihnachtsfest besinnlich gestalten und etwas für dich selber tun, egal was. Ich glaube an eine höhere Macht, die man Gott nennt. Ich habe in der feierlichen Christmette Lektorendienst, d.h. ich lese die beiden Lesungen, die Fürbitten und die Meditationen, die ich selber schreibe. Was hältst du davon, eine Christmette zu besuchen? Meiner Meinung hat das nichts mit der Konfession und dem Glauben zu tun. Das feierliche Flair und der Gesang von Stille Nacht, heilige Nacht, wäre das für dich nicht berührend? Vielleicht kannst du etwas leckeres kochen, was nicht zuviel Arbeit ist, einige Filme ausleihen, die dich und deinen Sohn interessieren? Ich wünsche dir vorerst, trotz allem, eine besinnliche Adventszeit und Weihnachten schaffen wir auch. P.s.: Hiermit möchte ich mich bei den Usern bedanken, die mir liebe Worte schrieben und Ihr Beileid in vielfältiger Weise, zum Tode meiner Mutter, ausdrückten, sei es hier im Forum oder per PN. Es gibt noch viele Menschen, die Empathie zeigen können. Mein ganz besonderer Dank geht an Yonas 5.0. DANKE!

  • Falls das übrigens falsch ankam: mir geht es gar nicht darum, Weihnachten unbedingt zu zelebrieren, sondern einen neuen Umgang damit zu finden. Denn Weihnachten wird jedes Jahr kommen und dann steht man immer wieder vor der Aufgabe, diese Zeit halbwegs zu überstehen. Deswegen finde ich es besser, Rituale zu entwickeln auf die man sich freut und den Fokus auf: "Oh, dann kann ich wieder" zu lenken anstatt traurig zu sein und zu denken: "Oh dann muss ich wieder".


    Liebe Paradisi , mein herzliches Beileid. Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit!

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