Kuriositäten beim Arzt

  • War mal beim Vertretungsarzt, weil es mir elendig ging. Also bin ich da hin und sagte im Gespräch, dass ich Kreislaufprobleme mit Schwindel und Übelkeit hätte und Herzrhyhtmusstörungen bei mir bekannt wären. Naja, man hat mich nicht ganz ernst genommen, weil ich ja relativ normal gewirkt habe und der Blutdruck in Ordnung war. Die MTA sollte also ein EKG schreiben.

    Sie hat die Elektroden angebracht und wollte das EKG schreiben... nochmal etwas korrigiert, Gerät aus- und wieder angeschalten, nochmal korrigiert. Schließlich hat sie den Arzt geholt und gemeint "Dass es irgendwie Probleme mit dem EKG gäbe!". Daraufhin guckt der Arzt an wie die Elektroden kleben, guckt das EKG an, guckt die MTA an und sagt "Das ist schon richtig so, das sieht wirklich so scheiße aus!". An mich gewandt "Ihnen geht es ja wirklich schlecht!"


    Neeiiiinnnn wirklich?! Danke für deine Bestätigung meines subjektiv beschissenen Empfindens! Man hat mir dann einen RTW bestellt...

    Keine Ahnung, aber ich gehöre nicht zu den Menschen, die jammernd und leidend vorm Arzt sitzen. Ich würde mich aber dennoch freuen, wenn man mich ernst nimmt.

  • Mein ehemaliger Hausarzt hat sich damals eine Ärztin mit in die Praxis geholt, weil er sehr viele Patienten hatte.

    Ich bin dann zu dieser Ärztin rein gerufen worden, da ich Luftnot hatte und einen starken Husten.

    Sie fragte mich nach der Anamnese und ich erzählte, das ich seit meinem 6. Lebensjahr an Probleme mit der Lunge habe.

    Sie hat mich untersucht und meinte,das sei der Kehlkopf der entzündet sei und schickte mich gleich mit einer Überweisung ins Krankenhaus zur HNO Abteilung, zur Kehlkopf Spiegelung.

    Hmh dachte ich,weil ich kannte ja die Problematik mit der Lunge und den Bronchien.

    In der HNO Abteilung angekommen meinten die Ärzte, das hört sich aber nach einem Atemwegsproblem an, wieso mich die Ärztin zu ihnen schicke?

    Ich sagte nur, das kann ich Ihnen auch nicht sagen

    Sie spiegelten den Kehlkopf,wo natürlich nichts zu sehen war und machten noch ein paar Untersuchungen.

    Ich wurde dann zur Pneumologie geschickt,wo gleich eine starke Bronchitis mit beginnender Pneumonie diagnostiziert wurde

    Als ich wieder Mal bei ihr war und den Arztbrief des KH zeigte, sagte sie nur, sie wußte nicht was sie machen sollte und war überfordert....

  • War diese Ärztin noch sehr jung?

    Vielleicht grad mit dem Studium fertig, und dabei ihr AiP zu machen, oder so.

    Da hatte ich bei meinem Gastroenterologen auch mal so eine Tante, die mir einreden wollte, daß der Darm bei mir das Problem wäre, und nicht der Magen...


    Und ist die immer noch bei deinem Hausarzt in der Praxis?

  • War diese Ärztin noch sehr jung?

    Vielleicht grad mit dem Studium fertig, und dabei ihr AiP zu machen, oder so.

    Da hatte ich bei meinem Gastroenterologen auch mal so eine Tante, die mir einreden wollte, daß der Darm bei mir das Problem wäre, und nicht der Magen...


    Und ist die immer noch bei deinem Hausarzt in der Praxis?

    Nein,die war um die 40 Jahre und schon länger fertig mit ihrem Studium.

    Sie hat vor 3 Jahren eine eigene Praxis in der Stadt gegründet.

    Da dieser Hausarzt auch sehr nachgelassen hat und auch bei meinem Mann kaum Untersuchungen machte, haben wir beide gewechselt

  • Lustig ist das eigentlich nicht: Mein Vater war vor einigen Jahren wegen Herzproblemen in der Klinik und wollte bei einer Echokardiographie mit zuschauen. Dabei fiel ihm auf, dass im Computer ein ganz anderes Geburtsdatum stand - man hatte ihn mit einem gleichnamigen Patienten verwechselt und dessen digitale Patientenakte geöffnet.

  • Bei mir hat mal eine Krankenschwester rechts und links verwechselt.

    Sie sollte mein rechtes Bein für eine OP vorbereiten und stand dazu hinten am Bettende. Sie guckte auf meine Beine und fing dann mit dem Bein auf der rechten Seite an. Als ich sie drauf aufmerksam machte, dass das mein linkes Bein ist hat sie aufgehört, verwirrt geguckt und dann einfach am anderen Bein weiter gemacht. 😂

    Emma Piel🤱 saß am Nil 🏞️, aß Eis am Stiel 🍭, da kam das Krokodil 🐊, fraß Emma Piel🤱.

  • Meine Schwester hatte mal vor Jahren einen starken grippalen Infekt. Sie wollte gerne was gegen die Kopfschmerzen, das Fieber und den Husten einnehmen, hatte aber kaum Medikamente im Haus und wusste auch nicht genau, was sie nehmen durfte, da sie stillte. Also zu einer Hausärztin im Stadtteil gegangen.

    Die Ärztin riet meiner Schwester (die übrigens normalgewichtig ist) zur sog. 7-Bissen-Strategie. Dabei dürfe man alles essen, was man wolle! Keine Lebensmitteleinschränkungen, ob das nicht klasse sei! Aber pro Mahlzeit immer nur sieben Bissen. Diese müsse man gründlich „einspeicheln“. Männer dürfen sogar elf Bissen.

    Das Ganze sei so gesund und nachhaltig, das Beste, was man für seine Gesundheit tun könne.

    Meine Schwester war, nunja, irritiert und sagte sowas wie, dass sie ja jetzt aber nunmal akut erkrankt sei und wegen einem Rezept da sei und gerne wissen würde, welche Schmerz- und Erkältungsmittel sie in der Stillzeit nehmen dürfe.

    Die Ärztin sagte, das wisse sie jetzt auch nicht so genau, mit Stillen kenne sie sich nicht aus.

    Letztlich hat meine Schwester dann irgendwie verschiedene Medikamente, die ihr geläufig waren, vorgeschlagen und die Ärztin hat in ihrem PC nachgeschaut, ob sie stillverträglich sind.

    Vorne an der Anmeldung hat sie dann aber anstelle des Rezepts einen Überweisungsschein in die Urologie bekommen. Sie hat das dann reklamiert, woraufhin die Sprechstundenhilfe ihr das Rezept gegeben und Richtung Wartezimmer gerufen hat: „Herr Müller, und das hier ist für Sie!“ (wedelt mit Überweisungsschein)


    Meine Schwester ist nie wieder in diese Praxis gegangen.


    Den Infozettel über die 7-Bissen-Strategie, auf dem die Ärztin mit verschiedenfarbigen Textmarkern Wörter eingekringelt und Passagen angemalt hat, haben wir allerdings aufgehoben. Wenn ich den noch finde, lad ich ihn vielleicht mal hier hoch.

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