Aktivismus - Wahn oder Sinn?

  • was soll jetzt diese spöttische Aussage

    Das war vermutlich ein Sieg dritter Klasse. Auch der Aktivist war kein Unschuldslamm. Die Festnahme als solche wurde vom Gericht nicht beanstandet.

    Das hat damit überhaupt nichts zu tun, ihm wurde von einem Polizist die Rippe gebrochen , das war Polizeigewalt und wurde vom Gericht auch so bestätigt. Punkt . Unrecht wird nicht zu Recht , nur weil es Menschen trifft , die Dir nicht ins Gesicht passen.

  • Bei manchen Beiträgen habe ich den Eindruck, die Verfassenden lesen nur das, was sie selbst geschrieben haben. Und wiederholen das ständig. Es ist wahr, ich habe auch eine Meinung, aber ich versuche wenigstens, diese zu begründen.

    Die Grundlage ist die Basis von ALLEM.

    Wäre die Welt ohne Aktivisten eine bessere?

    Natürlich nicht, aber wenn die Aktivisten unseren Rechtsstaat verachten, sind sie nicht besser als die Nazis.

    Die entscheidende Frage ist aber, in welche Richtung man den Rechtsstaat verändern möchte...

    Oder denkst Du, wir sehen bei uns den unübertrefflichen Gipfel einer freiheitlich demokratischen Rechtsordnung und jeder Schritt weiter wäre eine Verschlechterung?

  • Genau genommen ist es erst so seit es Autos gibt. Als noch Pferdekutschen das präferierte Verkehrsmittel waren, gab es schon noch an vielen Straßen Wegezoll. Ich erinnere mich noch gut, dass ich immer einen gut gefüllten Beutel mit Goldmünzen dabei hatte. :smiling_face_with_sunglasses:

    Gab es denn in deiner Jugendzeit überhaupt schon Straßen und Kutschen? :smiling_face_with_smiling_eyes:

  • Das glaube ich auch. Da sind einige Trittbrettfahrer mit dabei. Teilweise überschneidet es sich auch. Anti-Polizei und antikapitalistische Sichtweisen habe ich mehr als nur einmal mitbekommen von einigen Aktivisten. Inklusive lauten Forderungen nach Kommunismus (weil der immer so super geklappt hat) :woozy_face:

    Mich nervt das ziemlich, dass die laut nach Systemänderungen rufen. Wo verläuft da die Grenze zum "Staatsfeind", Staatsgegner oder wie auch immer man es nennt? Die akzeptieren unsere Grundlagen ja mal so gar nicht.

    Da glaubt man, der Bodensatz der Dummheit sei schon unterkellert, und dann wird das noch unterboten.

    :face_with_tears_of_joy:

    Manche von denen sind so vernagelt, daß sie noch nichtmal merken wie hohl und widersprüchlich ihre Parolen sind.


    Kapitalismus und Polizei abschaffen wollen, aber sich ein kommunistisches System wünschen.... :smiley_emoticons_wallbash:

    Klar, in kommunistischen Staaten gab es ja noch nie Polizei, Geheimdienste &Co!

    Und wenn doch, dann sind die immer ganz lieb und freundlich, ist einfach so...

  • Klar, in kommunistischen Staaten gab es ja noch nie Polizei, Geheimdienste &Co!

    Und wenn doch, dann sind die immer ganz lieb und freundlich, ist einfach so...

    Hier muss ich leider - wie schon so oft - darauf hinweisen, dass es "Kommunismus" im eigentlichen Sinne noch nie gab. Die wenigen Staaten, die das von sich behaupteten, waren samt und sonders Diktaturen.

    Im Endeffekt - schon wegen der begrenzten Ressourcen - wird es auf so etwas ähnliches hinauslaufen müssen; lediglich der verbrannte Begriff wird nicht mehr verwendet werden, sondern vielleicht ein neuer wie etwa


    Ökologische Gemeinwohl-Ökonomie.


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    Die Grundlage ist die Basis von ALLEM.

  • Jaaa, ich weiß daß die Endstufe des Kommunismus noch nie verwirklicht wurde!

    Denn im endgültigen kommunistischen Paradies ist sowas wie Polizei nicht mehr nötig, genauso wenig wie Geld oder persönliches Eigentum an Grund und Boden...


    Das ist etwa genauso realistisch, wie der Glaube der Technikjünger von rechts und links, daß uns irgendwann die Maschinen und Computer alle unbequeme Arbeit abnehmen, und wir alle davon profitieren, im Wohlstand leben, und nur noch das machen, was wir gerne tun und interessant finden.

    Und natürlich werden wir dann alle jede Menge mehr Muße und Zeit zum Leben haben!

    Das behaupten ja alle wirklichen und Möchtegern- Tech-Genies wie Ford, Jobs oder Musk schon vielen Jahrzehnten, dann wird es doch wohl stimmen.... :grinning_squinting_face:


    Es gibt sicher viele Staatsutopien, die mir unsympathischer sind, wie z.B. ein Gottesstaat, oder eine absolute Monarchie.

    Aber Staatsutopien hinterher zu träumen, oder noch schlimmer, sie gewaltsam durchsetzen wollen, das bringt uns heute in keiner Form weiter.

  • Ich sag mal ganz knapp: Es wird um Umverteilung gehen müssen. Wenige Prozent Supermächtiger können nicht mehr über 90% von allem haben. Weil sie dann selber nichts mehr davon haben. Auf einer ausgelaugten Erde mit überwiegend Slums und Kriegen um Luft und Wasser lebt sichs auch als Superreicher nicht so gut.

    Die Grundlage ist die Basis von ALLEM.

  • Das war vermutlich ein Sieg dritter Klasse. Auch der Aktivist war kein Unschuldslamm.

    Wäre die Welt ohne Aktivisten eine bessere?

    Dieses ständige Pendeln zwischen dem konkreten Einzelfall und der Gesamtheit an sich ... wie's gerade passt. :partying_face:


    Wie man so argumentative Haken schlagen kann, ohne dass es in der Kopfhaut kribbelt, ist mir ein Rätsel. :face_with_monocle:

  • Sag mal , was stimmt mit Dir nicht ? Dieser Satz ist einen bodenlose Frechheit , nur weil einige Aktivisten in eine extreme Richtung gehen, die Aktivisten als Nazis bezeichnen ? Ich bin gerade etwas sprachlos .

    Ich finde dieses ständige Mischen aus der Allgemeinheit und den Einzelfällen auch nicht prickelnd - aber wenigstens hat KeinEinstein seine These mit einem deutlichen "wenn" eingeleitet und somit schon mal besser differenziert wie Kulti mit seiner Frage.


    Auch wenn ich den Diskussionsverlauf dennoch lächerlich finde.


    Ich glaube, niemand hier hat etwas gegen engagierte Aktivisten, die mit demokratischen Mitteln, Verantwortung und Augenmaß für ihre Sache kämpfen. Finde ich sogar bewundernswert. Solange Gewalt und Beschädigung durch Kraft in der Argumentation und Öffentlichkeitsarbeit ersetzt werden. Wer aber die Polizei abschaffen will oder sich hinstellt und sagt, die Polizei allein wäre verantwortlich für den Verlauf von Protesten, den muss man auch als Verfassungsfeind bezeichnen und auf eine Stufe mit Nazis setzen dürfen, ohne dass man sich echauffiert. Denn schließlich wird dadurch implizit die Anarchie über den Rechtsstaat gesetzt. Und wer will das schon, außer Verfassungsfeinden?


    Kann man sich nicht darauf einigen?


    Schwieriger wird es, das mal statistisch durchzuzählen, wer von den Protestlern zu welchem Lager gehört.

  • Ich glaube, niemand hier hat etwas gegen engagierte Aktivisten, die mit demokratischen Mitteln, Verantwortung und Augenmaß für ihre Sache kämpfen. Finde ich sogar bewundernswert. Solange Gewalt und Beschädigung durch Kraft in der Argumentation und Öffentlichkeitsarbeit ersetzt werden. Wer aber die Polizei abschaffen will oder sich hinstellt und sagt, die Polizei allein wäre verantwortlich für den Verlauf von Protesten, den muss man auch als Verfassungsfeind bezeichnen und auf eine Stufe mit Nazis setzen dürfen, ohne dass man sich echauffiert. Denn schließlich wird dadurch implizit die Anarchie über den Rechtsstaat gesetzt. Und wer will das schon, außer Verfassungsfeinden?

    Nein, den Vergleich mit den Nazis finde ich trotzdem unangebracht , verfasssungsfeindlich ja .

  • Wer aber die Polizei abschaffen will oder sich hinstellt und sagt, die Polizei allein wäre verantwortlich für den Verlauf von Protesten, den muss man auch als Verfassungsfeind bezeichnen und auf eine Stufe mit Nazis setzen dürfen, ohne dass man sich echauffiert. Denn schließlich wird dadurch implizit die Anarchie über den Rechtsstaat gesetzt. Und wer will das schon, außer Verfassungsfeinden?


    Kann man sich nicht darauf einigen?

    Nö, Vergleiche mit Nazis sind immer plump. Ich finde die Äußerung von dieser "Klimaaktivistin" in erster Linie strunzdumm, es zeugt von wenig Lebenserfahrung. Eine naive Göre als Nazi hinzustellen, na ja kann man machen, aber so sonderlich gescheit ist es nun auch wieder nicht.


    "Dort lässt sich die Klimaaktivistin wie folgt zitieren: „Im Zusammenhang mit Lützerath entlud sich die Polizeigewalt auch gegen weiße privilegierte Demonstrant*innen und bekommt deshalb eine derartige Aufmerksamkeit."


    Das ist in mehrfacher Hinsicht dämlich was sie da äußert. Aufmerksamkeit bekommen sie, weil sie ständig falsche Anschuldigungen im Netz verbreiten, wie zum Beispiel "die Polizei hätte systematisch auf den Kopf geschlagen", "es gab mehrere lebensgefährlich Verletzte". Der Vorwurf der Polizeigewalt wird ja erst noch im EINZELFALL geklärt. Dieses Zitat klingt so als wäre die Polizei vollkommen grundlos auf die Demonstranten losgegangen.

    Hmm, geht es nur mir so, dass ich durchaus einen deutlichen, in der Diskussion eben nicht ausgeschöpften "Interpretationsspielraum" in dem fraglichen Satz sehe?

    Zitat

    „Mittelfristig müssen wir die Polizei als Organ abschaffen, das in erster Linie die Interessen eines kapitalistischen Systems stützt und dafür immer wieder Gesundheit und Leben von Menschen aufs Spiel setzt.”

    Da steht IMHO nichts von Abschaffung der Polizei als solcher, sondern von der Abschaffung der Interessenvertretung des "kapitalistischen Systems" durch die Polizei!

    Also es geht in meiner Interpretation dieses Satzes darum, dass die Polizei eben die Interessen der Menschen und nicht die des Kapitals schützt... - was ich jetzt nicht als so weit hergeholte Forderung ansehe.

    Lützerath ist ja gerade ein Beispiel dafür, dass die Interessen eines Großkonzerns, der über fragwürdige Deals seine Rechtsposition geschaffen hat, mit Hilfe der Polizei durchgesetzt werden, und gegen die Polizei als Erfüllungsgehilfen von Konzerninteressen positioniert sich diese Aussage, nicht gegen die Polizei im Allgemeinen.

  • Das war vermutlich ein Sieg dritter Klasse. Auch der Aktivist war kein Unschuldslamm.

    Wäre die Welt ohne Aktivisten eine bessere?

    Dieses ständige Pendeln zwischen dem konkreten Einzelfall und der Gesamtheit an sich ... wie's gerade passt. :partying_face:


    Wie man so argumentative Haken schlagen kann, ohne dass es in der Kopfhaut kribbelt, ist mir ein Rätsel. :face_with_monocle:

    dieser argumentative haken von Kulturschaffender hat sicherlich eine menge mit den diversen, vorherigen posts zu tun. man sollte da niemals den Gesamtkontext außer acht lassen.

  • vielen dank für deinen post. nein, du bist nicht alleine mit dieser Interpretation.

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