Hallo zusammen,
bereits als männlicher Jugendlicher habe ich gemerkt, dass ich auf extrem große Naturbrüste und/oder BBWs stehe. Wo andere Jungs große Brüste toll fanden, weil man das in solchen Gruppen eben so sagt oder noch keine Erfahrung hat, war da bereits ziemlich früh eine Besessenheit. Das merkte ich auch sexuell. Die unbeliebten, kurvigen Mädchen fand ich interessant, nicht die schlanken, um die sich die Jungs tummelten (ironischerweise war es mit den "unbeliebten" immer viel schwerer Kontakt aufzubauen; zu Schulzeiten waren das oft die "Depressiven"). Die "Bild"-Frauen, die wir damals heimlich in der Zeitung suchten, waren in der Regel eine Enttäuschung (aufgeblasene A-Körbchen). Dass alle anderen Typen diese Frauen attraktiv fanden, sich bei mir aber da gar nichts regte, fand ich schon merkwürdig. Jetzt gab es auch früher immer die Teeniemädchen, die meinten, es komme nur auf den Charakter an. Als Mann wollte ich mit gutem Beispiel voran gehen und habe mich über mehrere Beziehungen hinweg bis zu meiner jetzigen, mehrjährigen Ehe an diese Regel gehalten. Schon in der Jugend war ich aber förmlich impotent, wenn die Partnerin nicht den von mir favorisierten Körpertyp aufwies (als ich meine eigenen Bedürfnisse noch nicht so gut kannte, glaubte ich zeitweise, ich sei vielleicht untergründig schwul). Ich frage mich deshalb langsam, ob ich ein hoffnungsloser Fetischist bin und dieser Spruch mit dem Charakter für andere Männer gelten mag, für mich aber nicht. Ich habe mehrere schlanke, flachbrüstige Freundinnen gehabt. Das ergab sich meist so, weil ich selbst sportlich bin und in so einem Umfeld auch Leute kennen gelernt habe. Persönlich lief es gut, in meiner aktuellen Ehe sogar perfekt, aber ich bin, so hart das klingen mag, psychisch einfach impotent. Ohne Riesenbrüste und massige Kurven geht bei mir gar nichts.
Deswegen meine Frage in die Runde: Gibt es eine Möglichkeit, von diesem Fetisch wegzukommen, möglicherweise auch mittels Therapie? Ich habe so gut wie keine Anknüpfungspunkte zu BBWs und möchte letztlich auch gerne eine aktive und sportliche Frau, mit der man was unternehmen kann. Ich bin, auf der persönlichen Ebene, glücklich in meiner Ehe. Die Aussicht allerdings, die nächsten Jahrzehnte asexuell oder mit Pornos leben zu müssen, macht mich fertig und belastet mich zunehmend. Ich weiß einfach nicht weiter. Es ist alles so perfekt außerhalb der Sexualität - muss ich mich diesem Fetisch wirklich geschlagen geben?