Extreme Impfangst - Hoher psychischer Druck

  • Meine Sorge war auch, daß meine Autoimmunkrankheit anspringt wenn ich geimpft werde.

    … und genau das ist passiert.

    Das tut mir Leid, genau davor habe ich auch Angst, und ich drücke dir die Daumen, dass sich dein Immunsystem wieder beruhigt, so dass du wieder auf deinen vorherigen Gesundheitsstand kommst.


    Kann ich nachvollziehen und ich hoffe, dass man es Menschen wie dir im Alltag nicht unnötig schwer macht in der nächsten Zeit.

    Danke.


    Hm, schade dass du es so empfindest.


    Das "normale" Lebensrisiko einzuschätzen ist finde ich nicht leicht.

    Mir ist kein besserer Ausdruck als „normales“ Lebensrisiko eingefallen für das, was ich meine. Mit deiner Kritik an dem Begriff hast du durchaus recht.


    Mal anders ausgedrückt:

    Ich hatte ja mal irgendwo in einem der Corona-Threads geschrieben, dass ich nicht 100% in lebensbejahend, sondern chronisch ambivalent zu meinem Weiterleben eingestellt bin, aber nicht aktiv Suizid begehen kann/möchte, und mir ein Versterben infolge von einer COVID-Erkrankung die Entscheidung abnehmen würde, eben als natürlicher Tod (ja da ist wieder dieses Wort „natürlich“ ähnlich wie „normal“ :upside_down_face: ).


    Bei einer Impfung würde ich dagegen selbst aktiv im schlechtesten Fall mein Ende herbeiführen, das ist kein passives „Warten“ auf das, was eben künftig kommen mag. Durch Ansteckung im Alltag zu erkranken trotz Vorsichtsmaßnahmen, und dann auch letztlich an der Erkrankung zu versterben, sehe ich dagegen als kein aktives Herbeiführen meines Todes durch mich.


    Es wäre in dem Fall sogar so, wie bei meinem Großvater, der sehr früh an einer (immer) tödlich verlaufenden Krankheit verstorben ist und vorher genau wußte, dass ihm nur bestenfalls wenige Jahre bleiben und dass es zu Ende geht ab Eintritt bestimmter Verschlechterungen. Er ist zum Sterben ins Krankenhaus gekommen, Palliativeinrichtungen gab es damals noch nicht in dem Sinne.


    Für mich würde es sich richtig und ihm durchaus ein Stück weit nahe anfühlen, wenn ich (zumindest auch) an einer Krankheit sterben sollte, die ich nicht durch eigenes aktives Herbeiführen an mir verursacht habe, sich also eben lediglich das „normale“ Lebensrisiko durch die Ansteckung verwirklicht hätte.

    Das wäre dann eben so und für mich irgendwie gefühlt „in Ordnung“, selbst wenn ich dann konkret in der Situation möglicherweise doch lieber weiterleben wollen würde und Angst um mein Leben hätte (sozusagen die lebensbejahende Seite in mir da die Oberhand hätte, nicht die todesbejahende).


    Das Einzige, was ich sehr schwierig fände, sind meine Eltern. Aber da hoffe ich eben, dass es für sie in dem Fall leichter zu verkraften wäre, als wenn ich infolge eines Suizides versterben sollte.

  • nichtmehrdabei


    Du solltest Dir aber schon darüber im klaren sein dass das Versterben an covid eine äusserst qualvolle Sache sein dürfte. Das Risiko an der Impfung zu versterben hingegen kann man als quasi nicht vorhanden betrachten.


    Ansonsten ist Dein Standpunkt natürlich zu respektieren, aber Du gehst mM nach da sozusagen von falschen Grundannahmen aus.


    Warst Du nicht auch der/die mit dem ständig zu hohen Puls? Das verhalten, was Du da zeigst, macht unter den eben hier erwähnten Aspekten natürlich dann auch Sinn.

  • Du solltest Dir aber schon darüber im klaren sein dass das Versterben an covid eine äusserst qualvolle Sache sein dürfte.

    Darüber bin ich mir im Klaren. Langsam zu ersticken, ist mit einer der Todesarten, die ich für mich mit am unangenehmsten finde. Auch, weil ich schon mal fast erstickt wäre und das ja nur ein „Vorgeschmack“ war.


    Die Erkrankung meines Großvaters lief btw auch auf sehr langsames Ersticken hinaus und auch für ihn wurde seinerzeit von den Ärzten eine Lösung gefunden, sein Leiden zu verkürzen. Die heutige, moderne Medizin dürfte da erst recht Möglichkeiten haben, wie man den Todeseintritt beschleunigen kann bzw. den Patienten so sedieren kann, dass er das nicht mehr mitbekommt.

  • Ich kann dich tatsächlich besser verstehen als du dir vielleicht vorstellen kannst. Ich bin leider kein besonders lebensfroher Mensch. Ich will darüber gar nicht jammern, aber... Es ist so.


    Ich lebe mit anderen Prioritäten als du, da ich ein Kind habe und dafür durchhalten muss aber mich erschreckt der Gedanke an... später... nicht in Bezug auf mich. Nur in Bezug auf meine Familie.


    Was du fühlst steckt in dir, kommt aus dir, womit du gut umgehen kannst kann niemand beurteilen.


    Was ich aber denke: vergiss nicht dass es deine Familie usw anders empfinden können bzw werden als du.


    Und das Sterben an Covid-19 ist mit Sicherheit kein leichter Tod, und für alle in deiner Umgebung besonders furchtbar weil es meist keine Möglichkeit zum Abschiednehmen gibt. Ich glaube es ist sogar ein besonders schlimmes Sterben, leider.


    Außerdem besteht wohl eher die Gefahr dann long-covid zu bekommen da du ja noch jung bist. Und damit würde dein Leben eventuell eher noch schwerer...


    Aber ich denke, du musst selbst wissen was du selbst möchtest.


    Vergiss bitte aber nicht dass deine Familie das höchstwahrscheinlich nicht so empfinden wird wie du - sie würden dich im heftigsten Fall schwer krank leidend erleben und das ist nicht leicht, schon gar nicht für Eltern beim eigenen Kind.

    Das Gestern ist fort, das Morgen nicht da. Lebe also heute!


    Pythagoras von Samos

  • Warst Du nicht auch der/die mit dem ständig zu hohen Puls? Das verhalten, was Du da zeigst, macht unter den eben hier erwähnten Aspekten natürlich dann auch Sinn.

    Es ist ja nicht meine erklärte Absicht, sterben zu wollen. Mein Puls hat diese hohen Ausschläge, siehe meinen Thread dazu, aber er geht auch immer wieder runter und ich denke nicht, dass die Sache mit meinem Puls lebensgefährlich sein könnte.

  • Na toll, ich hatte als Kind Windpocken, dann habe ich ja gute Chancen, von der Corona-Impfung Gürtelrose zu bekommen.

    herpes-simplex-viren (verwandt mit herpes zoster/gürtelrose, allerdings natürlich harmloser einzustufen, wobei auch eine gürtelrose nicht gerade den weltuntergang bedeutet)) verbleiben ebenfalls im körper und schlagen zu, sobald das immunsystem mit etwas anderem sehr beschäftigt ist .

    ich hatte mich eigentlich darauf eingestellt (da ich eigentlich immer herpes bekomme, wenn sich mein körper mit etwas auseinandersetzt), dass ich einen ordentlichen "oschi" bekomme nach der/den impfungen - und passiert ist: genau nichts.


    im übrigen hatte ich als Kind auch windpocken und die gürtelrose hat mich ebenfalls nicht heimgesucht.

  • Ja mal drüber nachdenken wieviele Menschen wohl Kontakt mit diesen Viren hatten, und wie viel man über Probleme diesbezüglich bei den vielen vielen Geimpften so hört..

    ja! auf mich wirkt das fast so, wie ein krampfhaftes an den haaren herbeiziehen von gründen, warum es doch so supersinnvoll ist, diesen vernünftigen schritt der impfung nicht zu gehen.

  • Ich hatte als Kind Windpocken und als Erwachsene eine Gürtelrose.

    Durch die Impfung hatte ich als Nebenwirkung außer etwas Müdigkeit und ein bisschen Schmerzen im Arm nichts.

    Man muss nicht alles kriegen, was möglich ist. Einfach mal ein wenig entspannt bleiben und sich nicht jedes Horrorszenario ausmalen.

  • Herpes Zoster ist ja auch gut zu therapieren mit Aciclovir, aber wehe es kommt zu einer Post Zoster Neuralgie. Jeder der eine Gürtelrose hatte, kann froh sein, wenn diese nicht eintritt. Die Schmerzen können Jahre anhalten und sind unerträglich. Schmerzmittel helfen nicht, da es sich um neuropathische Schmerzen handelt. Noch nicht einmal Gabapentin hilft bei allen Patienten. Deshalb habe ich mich gegen Herpes Zoster impfen lassen, um eine Post Zoster Neuralgie zu vermeiden.

  • Ich hatte im Sommer 2019 eine Gürtelrose, ganz klassisch in der Gürtelregion, auf Höhe der linken Niere. Natürlich hatte ich als Kind die Windpocken. Die Gürtelrose kam im zeitlichen Zusammenhang mit einer langwierigen und belastenden orthopädischen Geschichte (Knochenmarködem im Oberschenkelknochen/Hüftbereich). Die Gürtelrose begann mit innerlichen Schmerzen in der Nierengegend, und bald darauf kamen die typischen Bläschen zum Vorschein. Ich bin dann gleich zum Arzt gegangen, der hat mir Aciclovir Tabletten verschrieben, und innerhalb einer weiteren Woche war der Spuk vorbei.


    Ganz interessant finde ich in dem Zusammenhang die Beschreibung der Wirkung von Aciclovir, denn so ähnlich, zumindest an ähnlicher Stelle, wirkt ja auch die Corona-Impfung:

    Aciclovir: Wirkung, Anwendungsgebiete, Nebenwirkungen
    Der Wirkstoff Aciclovir ist eines der bekanntesten und meist genutzten Mittel gegen Virusinfektionen. Erfahren sie hier mehr über Aciclovir!
    www.netdoktor.de

  • Herpes Zoster ist ja auch gut zu therapieren mit Aciclovir, aber wehe es kommt zu einer Post Zoster Neuralgie. Jeder der eine Gürtelrose hatte, kann froh sein, wenn diese nicht eintritt. Die Schmerzen können Jahre anhalten und sind unerträglich. Schmerzmittel helfen nicht, da es sich um neuropathische Schmerzen handelt. Noch nicht einmal Gabapentin hilft bei allen Patienten. Deshalb habe ich mich gegen Herpes Zoster impfen lassen, um eine Post Zoster Neuralgie zu vermeiden.

    Bringt die Impfung überhaupt was wenn man Windpocken als Kind hatte mal? Der Schutz ist lebenslang oder ?

  • Herpes Zoster ist ja auch gut zu therapieren mit Aciclovir, aber wehe es kommt zu einer Post Zoster Neuralgie. Jeder der eine Gürtelrose hatte, kann froh sein, wenn diese nicht eintritt. Die Schmerzen können Jahre anhalten und sind unerträglich. Schmerzmittel helfen nicht, da es sich um neuropathische Schmerzen handelt. Noch nicht einmal Gabapentin hilft bei allen Patienten. Deshalb habe ich mich gegen Herpes Zoster impfen lassen, um eine Post Zoster Neuralgie zu vermeiden.

    Bringt die Impfung überhaupt was wenn man Windpocken als Kind hatte mal? Der Schutz ist lebenslang oder ?

    Ja, ich hatte als Kind Varizellen, habe mich trotzdem mit Shingrix impfen lassen.

  • du willst ernsthaft behaupten, dass das eine impfung gegen covid ein höheres (lebens)risiko darstellt darstellt als eine covid-erkrankung, bzw. dass eine covid-erkrankung als hinnehmbares Lebensrisiko zu betrachten ist, während die impfung eine schlimmere gefahr als das darstellt????

    Ich wollte nur sagen, dass es zum allgemeinen Lebensrisiko gehört, dass man sich mit irgendwas anstecken kann. Das passiert genauso zufällig, wie man zufällig die Treppe runterfällt.

    Die Risiken der Impfung geht man bewusst ein, indem man sein Einverständnis gibt (geben muss). Das geht für mich über das allgemeine Lebensrisiko hinaus.

    "Hinnehmen" muss ich die Folgen meiner Entscheidungen unabhängig davon, ob ich sie bewusst oder unbewusst getroffen habe. "Hinnehmen" muss ich auch das Risiko, dass mit meinen Entscheidungen verbunden ist - unabhängig davon, ob es sich um ein allgemeines Lebensrisiko handelt oder eines, das darüber hinausgeht.

  • Die Risiken der Impfung geht man bewusst ein, indem man sein Einverständnis gibt (geben muss). Das geht für mich über das allgemeine Lebensrisiko hinaus.

    nein, eine impfung geht nicht über das allgemeine lebensrisiko hinaus - ganz im gegenteil, es minimiert dein lebensrisiko sogar signifikant.

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