Hallo zusammen,
Ich, 28 Jahre alt, männlich, keine bekannten Erkrankungen, lt. Ärzten kerngesund.
Ich hatte nie Corona und wollte mich bisher auch partout nicht impfen lassen. Einerseits sind die Fakten klar, dass ich eigentlich ein extrem geringes Risiko habe schwerwiegend an Corona zu erkranken/zu sterben (<0,1%). Andererseits sind die Fakten auch klar, dass das Risiko für einen Impfschaden (ich nehme mal BioNTech) noch geringer ist (<0,001%). Ich bin aktuell psychisch fast am Ende, weil ich dem Druck nicht mehr standhalten kann, welcher mir durch Arbeitskollegen, Medien und Freunde gemacht wird. Ich werde von Arbeitskollegen mittlerwiele schon als unsolidarisch bezeichnet, weil ich mich noch nicht habe impfen lassen. Freunde von mir machen sich schon lustig, dass ich ein Verschwörungstheoretiker wäre a la "hast du Angst gechipt zu werden?". Mittlerweile sind einfach alle geimpft außer ich und ich fühle mich wie ein Aussätziger. Hinzu kommen dann Drohungen vor neuen Wellen, Impfdruck- und Impfzwanggespräche aus den Medien und zu guter Letzt überall Werbung für die Impfung. Aber auch Tatsachen, dass die Impfung nicht mal 100% wirkt, man trotzdem erkranken kann, dennoch das Virus weitergeben kann und einfach niemand so richtig überhaupt irgendwas weiß und 10000 verschiedene Infos im Netz rum kursieren a la die Impfstofflangzeitfolgen sind noch nicht erforscht etc. pp.. Hinzu kommt, dass ich keine einzige Person kenne, die an Corona schwer erkrankt/gestorben ist, kenne aber dafür hingegen Personen aus dem Bekanntenkreis die an der Impfung (Astra) gestorben sind.
Ich nehme nie Medikamente (nein, nicht mal ne Paracetamol/Ibu wenn ich krank bin/war), habe nur als Kind die üblichen Impfungen (Tetanus und co.) bekommen, lebe sehr gesund (selten Alkohol, vegetarisch und immer frisches Essen), und habe Angst vor Krankheiten (Hypochonder) -> Bin deshalb auch oft beim Arzt und lasse mich bestimmt 2-3x im Jahr komplett durchchecken. Habe dementsprechen natürlich auch Angst vor Corona, aber eben auch extrem vor der Impfung.
Aufgrund der o.g. Tatsachen bin ich alles andere als enthiusastisch die Impfung an mir vornehmen zu lassen, weil ich massivst Angst vor schlimmen Nebenwirkungen habe. Andererseits stehe ich so unter Druck und unter psychischer Belastung, dass ich es schon fast nicht mehr aushalte (Kollegen, Freunde etc.). Ist/war jemand in derselben Lage wie ich und kann mir vielleicht weiterhelfen wie ich die nächsten Monate überstehe?
DIe Möglichkeiten sind:
1) Ungeimpft bleiben und den psychischen Stress weiterhin auf mich nehmen und möglicherweise soziale Ausgrenzung zu erleben
2) Impfen und mögliche Risiken & Nebenwirkungen in Kauf nehmen sowie weitere Booster-Shots die notwendig werden.
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll.