Muss abnehmen, aber es klappt nicht

  • Hallo,


    habe deutliches Übergewicht und versuche seit Jahren, es loszuwerden. Doch statt einer Abnahme nehme ich weiterhin zu.


    Ich verbiete mir nichts, achte jedoch auf die Kalorienzufuhr. Zähle Punkte und gehe spazieren, mache Gymnastik usw.


    Momentan bin ich nur noch frustriert und weiß nicht, wie ich mich weiter motivieren soll. Die Schilddrüsenwerte wurden kontrolliert, alles ok.

  • Was heißt, du achtest auf die Kalorienzufuhr? Das ist, allgemein gesagt, erst einmal wischiwaschi....

    Man muss 7000 kcal einsparen, um 1 kg abzunehmen. Entsprechend müßte der Kalorienplan aussehen. Und das langfristig, Ausnahmen sollten in einem sehr überschaulichem Rahmen bleiben.

    Gute Kontrolle ermöglicht fddb. Eine Küchenwaage ist äußerst nützlich. Zucker sollte gemieden werden wie die Pest.

    Gibt ja verschiedene Modelle, wie man abnehmen kann. Empfehlenswert das Buch auch von den ErnährungsDocs 16:8. Low Carb , das Magazin von Für jeden Tag, hat wunderbare Tagespläne für jeweils 30 Tage.

    Wer nichts wagt, ist schon gescheitert.
    George Clooney

  • Ich habe durch fettarme Kost abgenommen. Kalorien habe ich nicht gezählt und zähle ich immer noch nicht. Ich achte nur auf das Fett und esse moderat viel. Als Sport praktiziere ich nur Wandern, das aber täglich um die 3 Stunden. Selten, dass ich mal einen Tag nicht wandere. Auf die Art nahm ich Stück für Stück immer mehr ab.


    Ergänzung: Aber wie Volver schon sagte....ich weiß ja nicht, wieviel Du wiegst. Wenn das Übergewicht sehr hoch ist, sollte man nicht zuviel wandern, da es bei sehr hohem Gewicht für die Gelenke schlecht ist. Da gilt es dann, erstmal Pfunde loszuwerden. Ansonsten ist Wandern ein sehr gesunder Sport.

    Einmal editiert, zuletzt von Regenbogen ()

  • Zähle Punkte

    Heißt das, du machst Weightwatchers? Die sind nämlich auch ... naja, fragwürdig. Für viele klappts, aber eine Banane hat z.B. 0 Punkte soweit ich weiß. Da kann man sich schon ordentlich selbst reinlegen, und (jetzt mal überzeichnet) täglich 5 Bananen und somit locker 1.000 kcal verdrücken - entsprechend 0 Punkten.

  • Sehr großes Übergewicht hat auch so seine eigenen Folgen, wenns irgendwann zu Insulinresistenz kommt, klappts abnehmen gar nicht mehr, und ausserdem vernichtet Bauchfett Testosteron, aber ohne Testosteron kann man nicht abnehmen.


    Am Anfang so eines Abnehmvorhabens kann es soweit ich weiss sinnvoll, oder gar notwendig sein, zusätzlich Testosteron zuzuführen. Dazu kann der Arzt auch den Testosteronspiegel bestimmen.


    Also, eigentlich muss man wohl erstmal schauen ob überhaupt alles im Lot ist Stoffwechseltechnisch.. danach weiter überlegen.


    Kenne auch einige Damen die so arg übergewichtig waren dass nur eine Mage OP geholfen hat, mit weniger essen war da nix. Jeder Versuch das zu tun wurde vom Körper mit den seltsamsten Symptomen quittiert.

  • Ich bin so eine Dame - ich habe einen Magenbypass. Mein Bmi war mit knapp 40 noch gar nicht so dramatisch, aber dank meiner Vorerkrankungen und Medikamente konnte ich schlichtweg nicht abnehmen. Ich habe eine 1jährige Vorbereitungsphase gehabt. Die Op fand im September 2019 statt. Stand heute habe ich 40 Kg Gewicht verloren, bin mein Übergewicht komplett los und meine Vorerkrankungen haben sich stark verbessert. Als besonders positiv empfinde ich die starke Verbesserung meines hba1c's und der Insulinresistenz, direkt am Tag nach der Op. 80% aller insulinpflichtigen Diabetiker sind nach der Op "geheilt", sprich, sie benötigen kein Insulin mehr.


    Eine Bitte: So eine (endgültige) Magen Op ist nicht "der leichte" Weg. Tatsächlich ist es der schwerste, denn die Risiken bei und nach einer solchen Op sind hoch und schwer. Es braucht lange Vorbereitungsphasen, etliche Gutachten und Nachweise, wenigstens 6 Monate Ernährungsberatung, Sporttherapie, auch oft psychologische Pflichtberatungen, u.s.w. Das Leben ist hinterher anders. Jedes Lebensmittel muss neu getestet werden, einige Gewohnheiten fallen weg, obwohl sie mit dem Übergewicht nichts zu tun hatten, es ist psychisch oft nicht leicht, wenn man sich in kurzer Zeit so stark verändert, und so weiter und so fort. Von daher die Bitte: behandelt das Thema der bariatrischen Chirurgie bitte mit Respekt. Wir haben es uns NICHT leicht gemacht.

  • Ja, ein Spaziergang ist das nicht; klang bei denen, die ich da kannte, auch recht heftig. DIe Krankenkasse scheint es auch nur zu bewilligen wenn es wirklich nicht mehr anders geht. Und normalerweise hat man den Magen ja auch mit gutem Grund, ist an sich ja besser wenn er da bleibt ;-).


    Gehts den übergewichtigen Leuten, auch den Damen, eigentlich auch so, dass die Libido verloren geht?

  • Bei mir ist es zb so, dass ich aufgrund meiner MS viel ausruhe. Mehr als 1600kcal sind nicht drin, um nicht zuzunehmen. Ich spare seit 2,5 Jahren täglich 100-200kcal ein, mehr nicht. Und das reicht, wenn man es wirklich dauerhaft macht un sich nicht irritieren lässt, wenns mal wieder 500g hochgegangen ist. Ich betrachte es in Monaten. Knapp 23kg habe ich jetzt weniger.


    Allerdings bin ich schon diszipliniert und es gibt nur 3 Mahlzeiten. (1,61m und ursprünglich 96kg)

    Kohlenhydrate habe ich nicht reduziert, das könnte und wöllte ich nicht. Wenn ich meine Mitbewohner mit einem Keks sehe, esse ich auch einen. Aber einen und nicht die Packung. Und nicht täglich.

    Als Sport habe ich Aqua-Jogging gemacht und finde das als die allerbeste Art für Übergewichtige, Sport zu treiben.

    Die letzten paar Monate habe

    ich nichts mehr gemacht und kann immer schlechter laufen, weil die Beinkraft fehlt und ich zuviel im Rollstuhl sitze. Seit 6 Wochem mache ich täglich mit der Physiotherapeutin abgestimmte Übungen mit dem großen Ball auf der Matte. 13 Minuten dauert ein Durchgang. Jeden Tag muss ich mich zwingen und jeden Tag habe ich ein kleines Glücksgefühl danach!

    Mein Ziel ist es nicht, Normalgewicht zu haben. Nicht nach 50 Jahren Übergewicht, das wäre unrealistisch.

    Im Moment ist es für mich leichter, 100kcal am Tag einzusparen und ganz langsam abzunehmen. 100kcal mehr würde ich garantiert sonst in Süßes investieren und dann würde ich Woche für Woche mehr Süßes essen und wäre ruckzuck bei meiner täglichen Tüte Haribo. So war es bisher nach jeder Diät.

    Ich habe jedoch noch nie 2,5 Jahre Ernährungsumstellung gemacht und das erste Mal in meinem Leben habe ich das Gefühl: ja, das ist mein Weg.

    Ganz ohne Low Carb, Proteine und Fitnessstudio. Aber mit super Blutwerten.

  • täglich um die 3 Stunden.

    :dizzy_face: Wieviel Strecke machst du in der Zeit und wieviele Pausen (oder ist das schon die reine Gehzeit?)?

    Bist du dadurch nicht täglich superhungrig?

    Um die 10 km und von 10000 bis 13000 Schritten. Ist gar nicht soooooo viel.

    Nein, hungriger werde ich davon nicht unbedingt.

    Ja, das ist fast reine Gehzeit. Es sind Supermarktsbesuche dazwischen und die Pause ist das Anstehen an der Kasse.

  • Ja, das ist fast reine Gehzeit. Es sind Supermarktsbesuche dazwischen und die Pause ist das Anstehen an der Kasse

    OK, daher wohl das Missverständnis, denn das würde ich nicht als "wandern" bezeichnen.

    Wenn von 3 Stunden Wandern 15 Minuten Supermarktbesuch dabei ist, dann ist der Rest nach wie vor Wandern. Es wurde gefragt, ob Unterbrechungen dazwischen sind und der Supermarkt ist die Unterbrechung. 2 Stunden und 45 Minuten sind dann nach wie vor wandern. Seltsam, dass bei dir dann die gesamte Zeit auf null gesetzt wird. Das muß man wohl nicht verstehen.


    Es ist also KEIN Missverständnis. Das existiert nur in DEINEM Kopf.

  • Um die 10 km und von 10000 bis 13000 Schritten. Ist gar nicht soooooo viel.

    Hmmm. Ja und nein. Ich denke die wenigsten legen fast täglich 10km zu Fuß zurück. Ich wage mal zu behaupten, für viele ist nach der Hälfte schon wieder gut und dann auch nicht täglich. Insofern ist das gemessen am Durchschnitt schon wacker. Luft nach oben ist ja immer.

  • OK, daher wohl das Missverständnis, denn das würde ich nicht als "wandern" bezeichnen.

    Wenn von 3 Stunden Wandern 15 Minuten Supermarktbesuch dabei ist, dann ist der Rest nach wie vor Wandern. Es wurde gefragt, ob Unterbrechungen dazwischen sind und der Supermarkt ist die Unterbrechung. 2 Stunden und 45 Minuten sind dann nach wie vor wandern. Seltsam, dass bei dir dann die gesamte Zeit auf null gesetzt wird. Das muß man wohl nicht verstehen.


    Es ist also KEIN Missverständnis. Das existiert nur in DEINEM Kopf.

    Nein, das ist nicht das Missverständnis. Wandern findet in meinem Kopf eher dort statt, wo es keine Supermärkte gibt, Moor, Au, Berge,... Das war das Missverständnis.

  • Wenn man 3 Stunden für 10.000 bis 13.000 Schritte braucht, dann ist das für mich, egal wo es stattfindet und egal, ob noch 15 Minuten Supermarkt dabei sind, aber auch kein Wandern im Sinne einer sportlichen Betätigung, die nennenswert Einfluss auf den Kalorienverbrauch hat. Das ist ein gemütliches Umherschlendern.


    10.000 Schritte kriege ich an einem normalen Bürotag mit gelegentlichen Gängen zum Kopierer und einem knapp halbstündigen Spaziergang in der Mittagspause und einem Schlenker zum Supermarkt nach Feierabend zusammen. Für 13.000 Schritte ist noch ein halbstündiger Spaziergang nach dem Abendessen dabei. Ich käme jetzt auch nicht auf die Idee, das als „Wandern“ zu bezeichnen.


    Mag sein, dass es in Verbindung mit einer Reduktionskost beim Abnehmen nicht schadet, aber die Abnahme wird in dem Fall wohl eher durch weniger Essen ausgelöst als durch das Herumschlendern.

  • Einfluss auf den Kalorienverbrauch

    Hat es auf jeden Fall. Vielleicht nicht so viel, wie strammes durchwandern mit 6-7 km/h. Aber ein paar hundert macht das schon. Und das kann zum Abnehmen schon reichen, wenn auch langsam. Kommt ja auch immer dran, wo man startet. Ich kenne Regenbogenschaf jetzt nicht, dich auch nicht.
    Im Endeffekt kann jeder über jeden sagen "Ich mache mehr, das ist ja nix!"

  • Um die 10 km und von 10000 bis 13000 Schritten. Ist gar nicht soooooo viel.

    Hmmm. Ja und nein. Ich denke die wenigsten legen fast täglich 10km zu Fuß zurück. Ich wage mal zu behaupten, für viele ist nach der Hälfte schon wieder gut und dann auch nicht täglich. Insofern ist das gemessen am Durchschnitt schon wacker. Luft nach oben ist ja immer.

    10000 Schritte täglich werden empfohlen und ich laufe die wenigste Zeit am Tag. Meine Ration laufe ich am Stück in einem durch und ab dann wird wieder nur gelegen oder gesessen. Wenn aber jemand einen ganzen Tag auf den Beinen ist, sei es im Geschäft, Büro oder sonstwas, bekommt er eigentlich auch so schon 10000 Schritte zusammen. Es ist nicht der Durchschnitt, nur 5000 oder weniger Schritte zu machen. Das ist schon an der Grenze zum Vergammeln.

  • Wenn man 3 Stunden für 10.000 bis 13.000 Schritte braucht, dann ist das für mich, egal wo es stattfindet und egal, ob noch 15 Minuten Supermarkt dabei sind, aber auch kein Wandern im Sinne einer sportlichen Betätigung, die nennenswert Einfluss auf den Kalorienverbrauch hat. Das ist ein gemütliches Umherschlendern.

    Für 10000 Schritte brauche ich 1,5 -2 Stunden und das ist stramm durchgelaufen. Die 3 Stunden sind dann ab 13000 Schritten und das ist quatsch, dass das Schlendern ist. Ich schlendere nie, das war noch nie meine Art. Ich laufe schnell, schon immer. Kennt man von mir, dass man neben mir oft nicht mitkommt.

    Und das, was Du über den Kalorienverbrauch sagst, dass 13000 Schritte keinen Einfluß darauf hätten, wenn sie langsamer gelaufen würden, ist wirklich total hirnfrei. 13000 Schritte sind 13000 Schritte und haben niemals keinen Verbrauch.

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