Hallo zusammen!
Es wird lang...
Es geht um meine Mama, um die ich mir große Sorgen mache.
Mitte Mai hatte meine Mama ein MRT der HWS und Teilen der Brustwirbelsäule.
Hierbei gab es einen Zufallsbefund in der linken Axilla (hier muss man aber dazu sagen, dass die Läsion sich hinter dem Schulterblatt versteckt, also in der hintersten Achsellinie ist).
Der Befund lautete unklar "Lymphozele dd Weichteilsarkom, hier weniger wahrscheinlich.
Nach einer Überweisung zur Thoraxchirurgie wurde in einer Klinik ein Ultraschall gemacht mit der mündlichen Aussage "Zyste, wie sie überall im Körper entstehen kann", auch die Hausärztin schallte und sprach von einer Lymphzyste. Diese Läsion ist 4,5x6,5x5,7 cm (Info: Der Befund hat sich von der Größe seit Mai nicht verändert. O-Ton Arzt: Seit dem letzten MRT hat sich das keinen Millimeter verändert.)!! In der Klinik wollte man dann eine Probe entnehmen aber direkt am nächsten Tag operieren, was meine Mutter komisch fand, da sie sich belesen hatte und es hieß, man sollte idealerweise bei Verdacht auf Weichteilsarkom anders vorgehen.
Nun wechselte sie in eine andere Uniklinik und dort veranlassten die Radiologen im Tumorboard ein MRT der Axilla. Dieses fand nun am 14.7. statt. Der Tumor sollte ursprünglich abgesaugt werden, was wohl nun aber doch nicht mehr gemacht werden soll. Geplant ist eine offene Biopsie. Sollte man unter der OP aber sehen, dass sich die Läsion gut lösen lässt, soll es im Ganzen entfernt werden. Und wenn nicht, würde man Teile entnehmen und untersuchen. Die Ärzte wissen immer noch nicht, was es sein kann. So etwas haben sie noch nicht gesehen...
Nun hier Auszüge aus dem Befund:
Fragestellung: Beurteilung der RF in der linken Axilla. Zyste? Hinweis auf Malignität?
Befund:
4,5x6,5x5,7 cm messender glatt berandeter, heterogen dickwandiger (4mm) unmittelbar der Thoraxwand aufliegender Befund zwischen dem Proc. coracoideus, M. subscapularis und M. pectoralis minor.
Zentral weist der Befund ein weitgehend homogenes T2w hyperintenses Signal auf mit einzelnen Septen. In der T1w stellt sich der Befund zentral homogen iso - bis hypointens zum Muskel dar. In den kontrastmittelgestützten Sequenzen kräftiges, unruhiges Enhancement der verdickten Wand. Kein Nachweis eines Fettsignals innerhalb des Tumors. Es findet sich keine Verbindung zur Schultergelenkkapsel. Enger Lagebezug zum Gefäßnervenstrang, die Vena subclavica/axillaris ist auf Höhe des Befundes kurzstreckig nicht mehr abgrenzbar. Die aa. subsclavica bzw axillaris sind unauffällig kontrastiert. Sonst regelrechtes Gefäßsignal.
Rundliche, T2 hyperintense, randständig leicht enhancende Befunde beider Schilddrüsenlappen (rechts 6x5 mm, 14/35 und 1/22, links 6x7 mm, 14/36 und 1/22) Übrige Weichteile unauffällig. Keine vergrößerten Lymphknoten. Subcortiale Zysten des Humeruskopfes als degenerative Gelenkveränderungen. Dezente KM affine Auftreibung des AC Gelenks im Sinne einer aktivierten Arthrose.Beurteilung: Ätiologisch unklare Raumforderung zwischen Proc. coracoideus, M. subscapularis und M. pectoralis minor mit Verdrängung des Gefäßnerven-Stranges, dd z.B. Myxom / Sarkom. Der Befund ist bildgebend untypisch für DD Lymphknotenmetastase oder einen Nervenscheidentumor und weist für DD Desmoid zu wenig Stroma auf.
Meine Fragen:
Da wir uns medizinisch nun überhaupt nicht auskennen, wollte ich mal fragen, was einzelne Dinge bedeuten:
Was bedeutet, dass kein Fettsignal nachweisbar ist?
Gibt es überhaupt Zysten mit dicken Wänden, die unruhig und stark Kontrastmittel aufnehmen? Was bedeutet denn unruhig kräftig? Und warum wird dort Kontrastmittel aufgenommen, sonst aber nirgends?Was ich nicht verstehe ist, warum der Arzt, der Ultraschall gemacht hat, sagen konnte, dass es eine normale Zyste ist... Woher kommen dicke Wände bei Zysten? Und aus was bestehen diese?
Laut den Ärzten ist gibt es eine 50%ige Chance, dass es gutartig ist, ebenso aber 50%, dass es bösartig ist.
Warum handelt man denn dann erst 3,5 Wochen nach dem MRT?
Ihr merkt, ich bin sehr verunsichert